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Luzerner Fasnacht: Böllerattacke verletzt vier Polizisten

KEYPIX - Eine Gruppe Fasnachts-Kreaturen bei wechselhaftem Winterwetter anlaesslich des traditionellen Fritschi Fasnachts Umzug in der Stadt Luzern am Montag, 27. Februar 2025. (KEYSTONE/Urs Flueeler) ...
Insgesamt zieht die Luzerner Kantonspolizei ein positives Fasnachts-Fazit.Bild: keystone

Böller-Attacke an Luzerner Fasnacht – vier Polizisten verletzt

05.03.2025, 11:2206.03.2025, 08:42
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Zum Abschluss der Fasnacht ist es am Dienstag in Luzern zu einem Zwischenfall gekommen. Unbekannte warfen um 23 Uhr unter der Egg mehrere Böller in die Menge, einer detonierte direkt vor einer Polizeipatrouille. Vier Polizeiangehörige wurden verletzt.

Wie die Luzerner Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden die vier Verletzten vom Rettungsdienst versorgt. Die Täterschaft konnte unerkannt flüchten.

Ansonsten zieht die Luzerner Polizei aber eine positive Bilanz zur Fasnacht in der Stadt und auf dem Land. Die Umzüge und Veranstaltungen seien grösstenteils sehr friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle oder Unfälle verlaufen, hiess es im Communiqué.

Total nahm die Luzerner Polizei im Kanton an den Fasnachtstagen 13 Personen vorübergehend fest oder in Gewahrsam. Als Gründe genannt wurden in der Mitteilung Hinderung einer Amtshandlung, Drohung oder Trunkenheit. Der höchste gemessene Alkoholpegel war 2,8 Promille.

Hundertausende unterwegs

In der Stadt hielten sich nach Schätzungen der Polizei vom Schmutzigen Donnerstag bis zum Aschermittwoch 350'000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf. 280 Personen wurden von der Polizei kontrolliert.

Höhepunkt war in der Stadt der Montagnachmittag mit rund 100'000 Personen. Den Fasnachtsabschluss feierten am Mittwoch bis in die Morgenstunden des Aschermittwochs bis zu 30'000 Personen. Auch ausserhalb der Stadt waren mehrere hunderttausend Fasnächtlerinnen und Fasnächtler unterwegs.

Die Polizei erklärte, sie habe mit ihrer starken sichtbaren Präsenz an der Fasnacht ein hohes Sicherheitsgefühl vermitteln können. Das erneuerte Sicherheitskonzept sei mehrheitlich positiv aufgenommen worden. Eine Analyse dazu, und auch zu den neuen Strassensperren, werde in den kommenden Wochen durchgeführt.

Der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals (Luks) rückte wegen der Fasnacht 39 Mal aus. Die Hälfte der Einsätze sei auf übermässigen Alkoholkonsum zurückzuführen, teilte das Luks mit. Die 39 Einsätze machten weniger als zehn Prozent aller Einsätze aus, welche während der Fasnacht geleistet wurden. (sda/thw)

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Die Luzerner Fasnacht ist eröffnet
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Die Luzerner Fasnacht ist eröffnet
Tausende Fasnächtlerinnen und Fasnächtler begrüssten lautstark die «schönsten Tage des Jahres». Die Luzerner Fasnacht dauert vom 27. Februar bis zum 4. März 2025.
quelle: keystone / philipp schmidli
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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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stevensplace
05.03.2025 12:28registriert März 2020
"Die Täterschaft konnte unerkannt flüchten"

Böller in die Menge werfen ist vorsätzliche schwere Körperverletzung und ein Verbrechen. Die Opfer können fürs ganze Leben, unter Anderem, einen massiven Gehörschaden erleiden, der im schlimmsten Fall, einen unerträglichen Tinnitus nach sich zieht..LEBENSLANG.

Ich hoffe die Täter werden trotzdem gefasst.
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