Beim Kauf von Kinderfasnachtskostümen ist Vorsicht geboten: Die Kantone Aargau, Bern, Baselland, Basel-Stadt und Solothurn warnen im Rahmen einer Kampagne vor leicht entflammbaren Fasnachtskostümen für Kinder unter 14 Jahren. Die Behörden haben zwei Kostüme beschlagnahmt und zurückgerufen, wie die Kantone am Freitag mitteilten.
Als besonders gefährlich hätten sich zwei Kostüme aus Schaumstoff erwiesen, die bei einem Test innert kürzester Zeit in Vollbrand standen, hiess es in einer gemeinsamen Mitteilung der fünf Kantone.
Betroffen war der Hut des Kostüms «Zauberer» von «Flying Tiger Copenhagen». Das Produkt wurde nach Angaben des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sofort vom Markt genommen. Auch das Kostüm «Frites – French Fries» der Firma «Gifiswitz SA» wurde wegen leichter Entflammbarkeit zurückgerufen.
Das Baselbieter Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen untersuchte insgesamt 31 Kostüme von 16 Importeuren und Spielzeugläden in der Nordwestschweiz. Kriterien waren die Brennbarkeit, Kennzeichnung und technische Unterlagen, wie es hiess.
Es gab insgesamt 18 Beanstandungen, was 58 Prozent entspricht. Sechs Proben mussten wegen Brennbarkeit beanstandet werden. Bei zwölf Proben stellte das Amt Mängel bei der Kennzeichnung und bei den technischen Unterlagen fest.
Die Importeure müssen die Ursache der Mängel abklären und geeignete Massnahmen ergreifen. Die meisten Kostüme auf dem Schweizer Markt werden laut Bericht in China hergestellt. Es würden «zu viele unsichere Kostüme» auf den Schweizer Markt kommen, schrieb das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Baselland weiter. (sda)