Bei der FDP Schweiz sind drei Vorschläge für die anstehende Bundesratswahl eingegangen. Der Tessiner Nationalrat Ignazio Cassis, die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Moret und der Genfer Staatsrat Pierre Maudet werden von ihren Kantonalparteien ins Rennen geschickt.
Dies vermeldete die Partei in der Nacht auf Samstag über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Ob es alle drei auf die offizielle Wahlempfehlung der FDP schaffen, entscheidet die Fraktion am 1. September an einer Sitzung in Neuenburg. Die Kandidaten werden an der Fraktionssitzung einzeln angehört, sagte FDP-Mediensprecher Georg Därendinger zum Vorgehen. Daraufhin entscheide die Fraktion, ob ein Zweier- oder Dreierticket präsentiert wird - und welche Namen darauf stehen.
Ignazio Cassis, Pierre Maudet und Isabelle Moret nominiert pic.twitter.com/b49FmNaxZU
— FDP Schweiz (@FDP_Liberalen) 11. August 2017
Nationalrätin Isabelle Moret kann bei der parteiinternen Ausmarchung auf die Unterstützung der Frauen zählen. Doris Fiala, Präsidentin der FDP-Frauen, hatte zwar nach der Bekanntgabe von Didier Burkhalters Rücktritt betont, es sei «die Stunde des Tessins».
Doch Doris Leuthards Rücktrittsankündigung habe die Frauenfrage befeuert, sagte sie am Freitag in der Sendung «HeuteMorgen» von Radio SRF. Es sei wichtig, dass sich die FDP-Frauen nun «ganz dezidiert hinter Isabelle Moret stellen.»
Aussenminister Didier Burkhalter tritt nach acht Jahren im Bundesrat per Ende Oktober zurück. Über seine Nachfolge entscheidet die Bundesversammlung am 20. September. (sda)