US-Botschafterin Suzi LeVine sieht die Schweiz erst am Anfang der Debatte über die Terrorabwehr. Die jüngsten Berichte über mutmassliche Anhänger der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) in der Schweiz hätten die Bedrohung aber stärker ins Bewusstsein gerückt.
«In gewisser Hinsicht ist es eine gute Sache, dass die Gefahr nun auch in der Schweiz sichtbar ist», sagte die Botschafterin in einem Interview mit der Zeitung «Schweiz am Sonntag». Inzwischen sei die Rede von 30 bis 40 Personen, die als potenzielle Gefahr erkannt worden seien. Die Sicherheitsbehörden der Schweiz und der USA arbeiteten zusammen.
Die Frage sei, wie man Terroristen und ihren Plänen auf die Spur kommen, gleichzeitig aber das Recht der Bürger auf ihre Privatsphäre berücksichtigen könne. «Ich glaube, diese Debatte muss auch in der Schweiz geführt werden», sagte LeVine.
«Die Schweiz befindet sich aus meiner Sicht erst noch am Anfang dieser notwendigen Debatte, welche Massnahmen es braucht im Kampf gegen terroristische Gefahren und die Sicherstellung der Privatsphäre.» Man könne «nicht 100 Prozent Sicherheit und 100 Prozent Privatsphäre» haben. (viw/sda)