Schweiz
Gesundheit

Nationalrat empfiehlt ein Nein zur «Stopp Impfpflicht»-Initiative

Eine Pflegefachfrau HF, klebt der 5 Jahre alten Lorena nach der Covid-19 Impfung ein Pflaster auf den Arm, im Referenz-Impfzentrum des Kantons Zuerich beim Zentrum f
Lorena ist fünf Jahre alt und wurde eben geimpft. Bild: keystone

Nationalrat empfiehlt ein Nein zur «Stopp Impfpflicht»-Initiative

31.05.2023, 13:11
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Der Nationalrat empfiehlt ein Nein zur Volksinitiative «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit». Er hat dies am Mittwoch mit 140 zu 35 Stimmen beschlossen. Unterstützung erhielt die Initiative nur aus der SVP.

Das Begehren fordert, dass selbst bestimmt werden könne, was in den Körper gespritzt oder implantiert wird – und dass dies in der Verfassung als Grundrecht festgehalten werde. Die Forderung bezieht sich laut Initiativkomitee nicht nur auf die Covid-19-Pandemie. Sie soll auch gelten «für Impfstoffe, für Chips, für digitale Informationen im Körper».

Die Rechtskommission (RK-N) hielt die Initiative für zu allgemein formuliert und lehnte sie ab. Sie befürchtete unerwünschte Auswirkungen des Begehrens, etwa im Strafvollzug oder die Entnahme von DNA.

Die SVP wollte aber die Selbstbestimmung im Hinblick auf Impfen oder in Bezug auf «jedes andere biomedizinische Verfahren» mit einem Gegenvorschlag aufnehmen. Sie wollte eine alternative Verfassungsbestimmung oder entsprechende Gesetzesänderungen. Ihre Anträge blieben chancenlos.

(yam/sda)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Maranothar
31.05.2023 15:17registriert Juni 2016
Verlass dich auf die SVP wenn es darum geht, den Fortschritt der Gesellschaft zurückzudrehen.
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