Empfiehlt das BAG einen zweiten Corona-Booster? Heute wird entschieden
In den letzten Wochen stiegen die Coronavirus-Neuinfektionen während der Sommerwelle wieder rapide an. Dennoch verzichtete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bislang darauf, eine Empfehlung für eine zweite Booster-Impfung herauszugeben.
In der Schweiz ist ein vierter Pieks gegen Covid-19 bislang nicht zugelassen. Off-Label wurde er dennoch von einigen Ärzten verabreicht, in erster Linie Leuten mit geschwächtem Immunsystem. Und im Kanton Bern können sich die Interessierten für eine vierte Impfung anmelden, müssen diese aber selbst bezahlen, sofern sie kein schweres Immundefizit aufweisen.
Am Dienstag könnte sich dies nun ändern. Kurz nach Mittag werden Vertreterinnen und Vertreter des BAG darüber informieren, wie es bezüglich einer Impfempfehlung im Hinblick auf den Herbst aussieht. Bei einer Pressekonferenz werden Linda Nartey vom BAG, Christoph Berger von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, Philippe Girard von Swissmedic und Kantonsärzte-Chef Rudolf Hauri vor die Medien treten.
Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren, sprach sich zuletzt gegenüber der «Basler Zeitung» dafür aus. Dies begründete er damit, dass der Schutz mit der Zeit nachlasse. In einigen Ländern ist eine vierte Impfung bereits empfohlen. In Deutschland erhalten Leute, die älter als 70 sind, den zweiten Booster. In den USA wird dieser Leuten über 50 Jahren empfohlen. (dab)
