Damit mehr Mütter nach der Geburt ihrer Kinder eine Erwerbsarbeit aufnehmen, soll der Bund Zuschüsse an die Kosten der familienergänzenden Kinderbetreuung leisten. Das hat der Nationalrat am Mittwoch mit 107 zu 79 Stimmen und fünf Enthaltungen entschieden.
Der Nationalrat debattierte am Mittwoch eine Vorlage, deren Zweck es ist, die vom Bund geleistete Anstossfinanzierung für die Schaffung von Betreuungsplätzen für Kinder auf Dauer rechtlich zu verankern. Namentlich SVP und FDP beantragten vergeblich Kürzungen.
Beschlossen hat der Rat nun, dass der Bund zunächst bis zu 20 Prozent der durchschnittlichen Kosten eines Betreuungsplatzes übernimmt; später kann es weniger sein. Der Anfangsbeitrag des Bundes beläuft sich laut Schätzung der Kommission, die das Gesetz entworfen hat, auf rund 710 Millionen Franken im Jahr.
Der Bund soll zudem lediglich Betreuungsplätze für Kinder unterstützen, deren Eltern ein bestimmtes Arbeitspensum leisten. Unterstützt werden sollen Betreuungsplätze für Kinder bis zum Ende der Primarschulzeit. (sda)
So stellt man zumindest sicher, dass ein genügend grosser Teil der Kosten in Form von Arbeitsleistung zurück in die Gesellschaft fliessen. Sehr guter Zusatz.