Die beiden Bündner Kantonalparteien Die Mitte und FDP gehen für die Wahlen vom 22. Oktober 2023 eine Listenverbindung ein. Sie positionieren sich als «Alternative zu der fortschreitenden Polarisierung».
Mit der bürgerlichen Verbindung wollen Mitte und FDP ein Zeichen setzten für eine bürgerliche und lösungsorientierte Politik, wie sie am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten. Graubünden solle auch in der nächsten Legislaturperiode eine starke bürgerliche Delegation der beiden Parteien in den Nationalrat entsenden können.
Die Listenverbindung von Mitte und FDP habe sich bereits in der Vergangenheit bewährt, wurde FDP-Präsident Bruno Claus in der Mitteilung zitiert. «Mit dem erneuten Entscheid für eine gemeinsame Liste setzen wir auf Kontinuität», erklärte er. 2019 war die FDP ein Bündnis mit der BDP und der CVP eingegangen, vor deren Zusammenschluss zur Die Mitte.
Spitzenkandidierende des Freisinns sind Nationalrätin Anna Giacometti und alt Regierungsrat Christian Rathgeb. Die Mitte tritt mit Nationalratspräsident Martin Candinas, Co-Parteipräsident Kevin Brunold und Co-Fraktionspräsident Reto Crameri an.
Bereits Ende Mai hatten GLP, SP und Grüne eine Listenverbindung bekannt gegeben. Sie bezeichnen ihren Zusammenschluss als Klima-Allianz. Sie wollten «allen Stimmen, die eine ökologische und progressive Politik wünschen, maximales Gewicht geben». (sda)