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Kantonsspital Graubünden fürchtet um seine Kinder-Intensivmedizin

Kantonsspital Graubünden fürchtet um Kinder-Intensivmedizin – trotz steigender Gewinne

19.04.2023, 16:3919.04.2023, 16:39
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Die Übernahme des Spitals Walenstadt, steigende Patientenzahlen und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen haben für das Kantonsspital Graubünden (KSGR) das Jahr 2022 geprägt. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 14 Millionen Franken, 5 Millionen mehr als im Vorjahr. Sorgen bereitet der drohende Verlust der Kinder-Intensivpflege aufgrund von interkantonalen Vereinbarungen.

2022 war das erste ganze Geschäftsjahr seit der Integration der Klinik Gut in die Spitalgruppe um das KSGR. Dies wirkte sich auf die Zahlen aus. Der Umsatz kletterte um 15 Prozent auf 472 Millionen Franken, die stationären Behandlungen nahmen um 18 Prozent auf 22'458 Fälle zu. 116'465 ambulante Fälle führten zu einem Taxpunktewachstum von 6 Prozent.

Im laufenden Jahr beschäftigen Entscheide der Interkantonalen Vereinbarung hochspezialisierte Medizin (IVHMS) die Spitalverantwortlichen. Laut Spitalchef Hugo Keune planen die Gremien der IVHMS dem Kantonsspital diverse Leistungsaufträge im Bereich der Intensivmedizin für Kinder- und Jugendliche nicht mehr zu erteilen.

Das Kantonsspital sieht dadurch die hohe Qualität der regionalen Gesundheitsversorgung gefährdet. Ein Austritt Graubündens aus der IVHMS sei daher eine Option, erklärte Keune. (sda)

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