Schweiz
Grüne

Aline Trede will nicht Grünen-Präsidentin werden

Aline Trede will nicht Grünen-Präsidentin werden

13.01.2024, 16:44
Mehr «Schweiz»

Die Berner Nationalrätin und Fraktionspräsidentin der Grünen Aline Trede will nicht Parteipräsidentin werden. Ende Dezember hatte sie noch erwogen, für die Nachfolge von Balthasar Glättli an der Spitze der Grünen Schweiz zu kandidieren.

Aline Trede, Nationalraetin GP-BE, gibt ein Interview in einem Gang im Bundeshaus, am Wahltag der Eidgenoessischen Parlamentswahlen, am Sonntag, 22. Oktober 2023 in Bern. Die Schweizer Buergerinnen un ...
Aline Trede.Bild: keystone

«Ich werde nicht als Parteipräsidentin kandidieren», sagte sie am Samstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am 31. Dezember sagte sie noch, sie überlege sich eine Kandidatur. Sie spüre eine gewisse Verpflichtung ihrer Partei gegenüber. Zuerst darüber berichtet hatte der «SonntagsBlick».

Die Umweltnaturwissenschaftlerin und Inhaberin eines Büros für Kampagnen und Kommunikation war von 2013 bis 2015 Nationalrätin und sitzt seit 2018 wieder in der grossen Kammer. Seit 2020 führt sie die Fraktion an. Von 2008 bis 2012 war sie Vize-Präsidentin der Partei. Trede gehörte 2004 zu den Gründerinnen der Jungen Grünen Schweiz. Sie lebt in Bern.

Wer kommt infrage?

Als Kandidatinnen für das Parteipräsidium gelten weiterhin die abgewählte Genfer Ständerätin Lisa Mazzone, die sich noch nicht festlegen wollte. Die Basler Nationalrätin Sibel Arslan könnte sich ein Co-Präsidium mit Mazzone vorstellen, wie sie Keystone-SDA sagte. Und die Aargauer Nationalrätin und frühere Ratspräsidentin Irène Kälin will sich nicht kategorisch aus dem Spiel nehmen.

Die Bewerbungsfrist für das Grünen-Parteipräsidium endet am 4. Februar. Den Entscheid über die neue Parteileitung fällen die Delegierten an ihrer Versammlung vom 6. April.

Grünen-Präsident Balthasar Glättli tritt im Frühling ab. Er zieht damit die Konsequenzen aus der Wahlschlappe seiner Partei bei den nationalen Wahlen im Oktober. Die Grünen hatten 3.4 Prozentpunkte an Wähleranteil verloren. Glättli ist sei 2020 Präsident.

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
9
Wie die SVP Nemos Sieg «instrumentalisiert»
Die Schweiz wird den Eurovision Song Contest 2025 ausrichten. Während eine Initiative der SVP und der FDP die Gelder für die SRG drastisch kürzen will, steht diese vor einem Dilemma: Soll sie sich bedeckt halten oder der Welt ihr ganzes Können beweisen? Die Kampagne ist angelaufen.

«Oh, Oh, Oh!» Nemo begeisterte am Samstagabend in Malmö und bescherte der Schweiz den dritten Eurovisionssieg in der Geschichte. Nach Lys Assia und Céline Dion schreibt der Bieler nun Geschichte im Musikwettbewerb.

Zur Story