Am Donnerstag um kurz nach 22 Uhr startete in Zürich der Swiss Flug LX 224 nach Beirut im Libanon. Doch dort ist die Maschine nie angekommen – über Bosnien-Herzegowina wurde der Airbus A220-300 umgeleitet, da die Situation im Libanon als zu unsicher eingeschätzt wurde.
Das Flugzeug sollte dann nach Zürich zurückkehren, wo allerdings keine Landeerlaubnis mehr erteilt wurde, weshalb die 138 Fluggäste und 5 Besatzungsmitglieder in Wien strandeten.
«Unsere Experten sind zum Schluss gekommen, dass die Lage im Libanon zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer einschätzbar ist, und haben sich aus Vorsicht zu diesem Schritt entschieden», sagt eine Swiss-Sprecherin gegenüber «20 Minuten». Weiter meint die Sprecherin, dass man sich bemühe, die Passagiere wieder nach Zürich zu bringen.
Nach «intensiven Prüfungen» hätten die Expertinnen und Experten nun aber entschieden, auch zukünftig am Flugprogramm nach Beirut und Tel Aviv festzuhalten. Sie stünden dabei in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden.
Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hatte die Swiss ihre Flüge nach Israel ausgesetzt – und erst am 8. Januar wieder aufgenommen. Seit da herrscht unter den Swiss-Flugbegleitern viel Unmut bei Flügen ins Kriegsgebiet. Weshalb viele von der «Flugrücktrittsklausel» Gebrauch machen bei Flügen nach Tel Aviv und Beirut.
Auf der Ankunftstabelle des Flughafens Beirut wurde lediglich die Swiss-Maschine als storniert gemeldet. (yam / mit Material der sda)
Ist die Lage im Libanon die Ursache oder das Verhalten des Nachbarstaates?
"Lage im Libanon" würde ich erwarten, wenn Tumulte und Bürgerkriegsähnliche Zustände oder eine Naturkatastrophe etc in Beirut vorzufinden wären.
Wenn die Sicherheitslage für das Flugzeug (Crew und Passagiere dürften für Swiss eine untergeordnete Rolle spielen) aufgrund eines Angriffs von Seiten Israels auf den Flughafen oder den Süden Beiruts nicht ausreichend ist, dann sollte man das auch beim Namen nennen.
Bei Russland, Hamas, Hezbollah, Iran, Huthis, ... benennt Verantwortliche auch!