Christine Kohli hat's nicht so mit Prinzipien: Die Berner FDP-Politikerin und gescheiterte Nationalrats-Kandidatin bezeichnet sich auf Twitter als «liberalst, contra-etatistisch» – forderte aber als Reaktion auf die Pariser Anschläge mehr Repression.
Auf Twitter postete Kohli:
Wie die «Berner Zeitung» am Sonntagnachmittag schreibt, habe die Präsidentin der FDP Konolfingen nach dem darauffolgenden Shitstorm ihren Account gesperrt und Twitter-Follower gelöscht.
Gegenüber 20Minuten.ch zeigte Kohli aber keine Reue – und reihte einen Widerspruch an den anderen: Sie stelle derzeit keineswegs alle Muslime unter Generalverdacht, sagte Kohli, behauptete aber im selben Atemzug, alle Terroranschläge in der Geschichte seien von Muslimen verübt worden.
Kohli sagt weiter, es mache ihr Angst, dass Frauen in der Schweiz eingesperrt würden, fordert aber ein Ausgangsverbot, das auch Frauen betreffen würde.
Besonders innerhalb der FDP stiess Kohli auf massiven Widerstand mit ihrem Tweet. Claudine Esseiva, Generalsekretärin der FDP Frauen Schweiz, schrieb: «Ich kann mich nur in aller Form distanzieren.»
Auch Christa Markwalder tweetete: «Werte und nicht Hetze sind unsere Antwort auf diesen schlimmen Terrorismus!» Auch über den offiziellen Twitter-Account der FDP hiess es: «Die FDP distanziert sich in aller Schärfe von dieser Einzelmeinung.» (dwi)
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Im Fall Breivik hat auch keiner ein Ausgehverbot für Christen gefordert. Die Aussage von Frau Kohli ist lächerlich und rassistisch.