Überflüssige Hosen, Kleider oder Schuhe lassen sich relativ einfach im Internet verkaufen. Dem virtuellen Flohmarkt bedienen sich viele Personen. Doch die Bilder, die man für den Verkauf ins Netz stellt, können plötzlich zum Lustgegenstand werden: Wie schnell das gehen kann, zeigt eine RTL-Reportage, die von zwei Frauen erzählt, die wegen ihren Bildern sexuell belästigt wurden.
Die eine Frau, Steffi, wollte ihre Schuhe verkaufen. Dafür fotografierte sie ihre Füsse, während sie die Schuhe trug. Nachdem sie die Bilder auf die Verkaufsplattform gestellt hatte, meldete sich ein Interessent. Er gab vor, die Schuhe für seine Frau kaufen zu wollen. «Als es um den Abholtermin ging, schrieb er, dass er mich anfassen will», erzählt Steffi gegenüber RTL.
Gerade Ebay oder Kleiderkreisel sind in Deutschland wie auch in der Schweiz beliebte Handelsplattformen für Kleider, Accessoires oder Kosmetik. Doch mit wenigen Klicks können die Verkaufsbilder geklaut werden.
So erging es auch Anna. Sie poste regelmässig Bilder von sich, während sie Kleider trägt, die sie verkaufen möchte, erzählt sie in der Reportage. Doch eines Tages fand sie einige ihrer Bilder auf einer Erotik-Seite wieder.
Das Unangenehmste seien die anzüglichen Kommentare unter den Bildern gewesen. «Ich hatte Angst, dass diese Männer mir schreiben oder meine Adresse herausfinden.»
Beide Frauen erstatteten Anzeige. Annas Anwalt habe erzwingen können, dass die Bilder von der Erotikseite gelöscht wurden.
(van)