Der Bundesrat verabschiedete am 15. Mai 2024 den Bericht in Erfüllung des Postulats Fehlmann Rielle (19.3910) «Gesundheit der Frauen: Bessere Berücksichtigung ihrer Eigenheiten». Dort wird aufgezeigt, inwiefern Frauen in der medizinischen Forschung, Prävention und Pflege benachteiligt sind.
Die Benachteiligung ist aber nicht nur in der Schweiz vorhanden, sondern weltweit. Jetzt hat der australische Spezialist für Krankenversicherungen Compare the Market Australia untersucht, wie es in 167 Ländern der Welt um die Gesundheit der Frauen steht und wo die Voraussetzungen für Frauen am besten sind (Methode in der Infobox unten).
Vier asiatische Länder liegen gemäss dieser Studie auf den ersten Plätzen. Südkorea erreicht 8,5 von 10 möglichen Punkten. Frauen auf der südlichen Halbinsel haben unter anderem die kleinste Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Todes durch nicht übertragbare Krankheiten und sind am wenigsten fettleibig. Die Lebenserwartung ist am zweithöchsten.
Die Schweiz kommt auf Rang 12, knapp vor Österreich. Nur in fünf Ländern ist die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Todes durch nicht übertragbare Krankheiten tiefer, nur in sechs Ländern werden die Frauen älter und gar nur vier übertrumpfen die Schweizerinnen in der psychischen Gesundheit.
Bei Krebserkrankungen (Rang 27) gehören die Schweizerinnen hingegen mit 57,2 Prozent zu denjenigen, die eher häufig betroffen sind – was aber auch wieder mit der langen Lebensdauer zusammenhängt.