Leichenspürhunde-Teams aus der Schweiz kommen nach der Flutkatastrophe in Deutschland zum Einsatz. Sie werden gemeinsam mit deutschen Rettungshundeteams nach vermissten Menschen suchen.
Ein Hundeteam sei am Samstag zum Einsatz nach Dernau in Rheinland-Pfalz aufgebrochen, teilte Redog, der Schweizerischen Verein für Such- und Rettungshund am Samstag mit. Dernau liegt laut Mitteilung im Ahrtal, wo vor rund zwei Wochen das Hochwasser zu Verwüstungen führte und zahlreiche Menschen starben.
Im Einsatz stünden eine Equipenleiterin mit drei spezialisierten Leichenspürhunde-Teams sowie zwei Einsatzlogistikern. Seit Beginn der Hochwasserkatastrophe in Deutschland seien die Teams in Einsatzbereitschaft gestanden. Der Einsatz der Schweizer Teams dauere einige Tage, wie Mediensprecherin Dagmar Wurzbacher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Derzeit gebe es bei Redog rund 90 Mensch-Hunde-Teams, erklärte Wurzbacher. Zum Einsatz kommen die Teams bei vor allem bei der Suche nach Vermissten oder Verschütteten. Leichenspürhunde-Teams gebe es bisher vier.
Leichensuchhunde werden nach Naturkatastrophen wie Erdbeben und Bergrutschen sowie Gebäudeeinstürzen eingesetzt, wie es weiter hiess. Wenn die Suche nach Überlebenden abgeschlossen sei, sei das Auffinden von verstorbenen Menschen für die Angehörigen der Vermissten von grosser Bedeutung.
Die humanitäre Freiwilligenorganisation Redog ist eine Rettungsorganisation des Schweizerischen Roten Kreuzes und wird durch Eigenmittel und Spenden finanziert, wie es in der Mitteilung weiter heisst. (viw/sda)
Den Job, den die Menschen mit ihren Spürhunden machen ist einer der härtesten. Ich wünsche ihnen alle Kraft, alles Gute und nur das Beste für ihr Leben. Danke.