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Corona: Illegales Impfzentrum in Panama aufgeflogen

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Illegales Impfzentrum in Panama aufgeflogen + Impfbereitschaft stark gestiegen

Die neuesten Meldungen zum Coronavirus – lokal und global.
10.06.2021, 06:1910.06.2021, 08:09
Mehr «Schweiz»
  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Mittwoch 541 neue Corona-Fälle für die letzten 24 Stunden. Die Positivitätsrate betrug 2,4 Prozent. 7 Menschen starben, 32 mussten ins Spital.
  • Vom 27. Mai bis 2. Juni sind in der Schweiz 610'203 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden – rund 87'100 pro Tag. Im Vergleich zur Woche davor steigt die Impfkadenz um 10 Prozent. 1'908'439 Personen in der Schweiz sind vollständig geimpft, das sind 22,1 Prozent der Bevölkerung.
  • Der Bundesrat hat am 26. Mai weitgehende Lockerungen beschlossen. Die wichtigsten Beschlüsse findest du hier.
  • Mit einem Drei-Phasen-Plan will der Bundesrat weiter lockern. Die Details dazu kannst du hier nachlesen.
  • Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten schnell zu unterbrechen. Sie hat 1,75 Millionen aktive Userinnen und User.
  • Ab Ende Juni soll das Impf-Zertifikat kommen. Die Details findest du hier, die Android-App hier und die iOS-App hier.
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21:36
Frankreich will G7 Aussetzung von Patenten für Impfstoffe vorschlagen
epa09260744 French president Emmanuel Macron gives a join press statement with Prime Minister of North Macedonia Zoran Zaev (unseen) at the Elysee Palace in Paris, France, 10 June 2021. EPA/CHRISTOPHE ...
Bild: keystone
Frankreich unterstützt im Kampf zur weltweiten Eindämmung der Pandemie die Aussetzung von Patenten für die Corona-Impfstoffe. Präsident Emmanuel Macron kündigte am Donnerstag an, gemeinsam mit Südafrika auf dem G7-Gipfel ab Freitag einen Vorschlag auf den Tisch zu legen, um an einer zeitlich und räumlich begrenzten Ausnahmeregelung zu arbeiten. Man müsse «sicherstellen, dass geistiges Eigentum niemals ein Hindernis für den Zugang zu Impfstoffen darstellt», sagte Macron bei einer Pressekonferenz.

Man setze sich für eine faire Vergütung und den Respekt vor geistigem Eigentum ein, so Macron. «Ich hoffe, dass es beim G7-Gipfel zu einer Einigung kommen wird.» Man müsse nun auch mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Welthandelsorganisation (WTO) zusammenarbeiten. Macron hatte zuletzt immer wieder betont, dass es pragmatische Lösungen im Kampf gegen Corona geben müsse und dazu auch die Aussetzung der Patente gezählt. (sda/dpa)
20:46
Passagieraufkommen am Flughafen Zürich weit unter Vor-Corona-Niveau
Der Flughafen Zürich leidet weiter unter der Coronakrise. Zwar sind im Mai 2021 massiv mehr Menschen über den grössten Schweizer Flughafen gereist als noch im vergangenen Jahr. Aber im Vergleich zum Niveau von vor der Krise bleiben immer noch mehr als acht von zehn Passagieren aus.

Die Passagierzahlen lagen im Berichtsmonat bei 450'500, das sind rund 10 mal mehr als im Mai 2020. Seinerzeit hatte der Flughafen Zürich eine der tiefsten Passagierzahlen während der Corona-Pandemie verzeichnet. Im Vergleich zum Mai 2019 seien die Passagierzahlen aber immer noch 83,4 Prozent tiefer, erklärte das Unternehmen am Donnerstag in einem Communiqué.

Die Anzahl der Flugbewegungen lag mit 8043 Starts und Landungen ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert. Verglichen mit dem Mai 2019 fanden aber 67,1 Prozent weniger Flugbewegungen statt. Auch die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat um 18,8 Prozentpunkte auf 53,8 Prozent gestiegen. Durchschnittlich sassen 92,6 Passagiere in einer ankommenden oder abfliegenden Maschine.

Der Optimismus ist der Flughafenbetreiberin aber nicht abhanden gekommen. «Nach über einem Jahr Corona-Pandemie kehrt langsam wieder mehr Leben an den Flughafen Zürich zurück», erklärte diese mit Blick auf die steigende Reiselust und die Lockerung der Restriktionen in vielen Ländern. (awp/sda)
17:42
Johnson fordert G7 zur Spende von einer Milliarde Impfdosen auf
Der britische Premierminister Boris Johnson hat die G7-Staaten zur Spende von einer Milliarde Corona-Impfdosen an Entwicklungsländer aufgefordert. «Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Pandemie zu überwinden, die Gefahr eines neuen Auftretens zu minimieren und unsere Wirtschaft nach dieser Tragödie besser wiederaufzubauen», schrieb Johnson in einem Gastbeitrag in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Donnerstag/Online).

Daher müsse das Gipfeltreffen im südwestenglischen Cornwall «ein hohes, aber absolut notwendiges Ziel» verabschieden und Entwicklungsländern eine Milliarde Impfstoffdosen zur Verfügung stellen, schrieb Johnson. Angepeilt werden müsse, dass bis Ende 2022 alle Menschen auf der Welt geimpft werden können. Wichtig sei dafür vor allem Kooperation. (sda/dpa)
16:36
Zahl der Corona-Toten korrigiert - Indien meldet neuen Höchstwert
epa09259863 A health worker takes a swab and nasal sample of a man for a COVID-19 test in Bangalore, India, 10 June 2021. India reported 94,052 new Covid-19 cases and 6,148 coronavirus COVID19 deaths  ...
Bild: keystone
Indien hat am Donnerstag 6148 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Das ist ein neuer Tageshöchstwert.

Der Anstieg geht allerdings in erster Linie darauf zurück, dass der Gliedstaat Bihar die Zahl der seit März registrierten Corona-Toten um fast 4000 nach oben korrigiert hat. Diese Zahlen flossen in den Tageswert mit ein.

Zunächst hatten die Behörden in dem armen Bundesstaat gemeldet, seit März seien in Bihar knapp 5500 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Nach einer Prüfung gehe man aber nun von mehr als 9400 Opfern aus, teilten die zuständigen Behörden am Donnerstag mit. Dies nährt den Verdacht, dass die offiziellen Corona-Todeszahlen in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt bislang insgesamt zu niedrig angegeben wurden.

Die Untersuchung in Bihar war in Gang gekommen, nachdem ein Gericht in dem Bundesstaat auf Unregelmässigkeiten bei den Zahlen hingewiesen hatte. Danach hatte die Regierung Überprüfungen angestellt.

Vor der heftigen zweiten Infektionswelle im Februar gab es in Indien mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern rund 10 Millionen bekannte Corona-Infektionen, inzwischen sind es 29 Millionen. In absoluten Zahlen gibt es nur in den USA mehr erfasste Fälle. Zuletzt ist die Zahl der Neuinfektionen in Indien deutlich zurückgegangen. (sda/dpa)
15:51
Neuansteckungen und Spitaleinweisungen weiterhin stark rückläufig
Der neueste Coronavirus-Wochenbericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) weist für die Woche vom 31. Mai bis 6. Juni einen starken Rückgang der gemeldeten Fälle und Spitaleinweisungen auf und eine auf tiefem Niveau verharrende Zahl an Todesfällen.

Die Zahl der laborbestätigten Coronavirus-positiven Fälle in der Schweiz und in Liechtenstein sank gegenüber der Vorwoche um 31 Prozent auf noch 3520, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Wochenbericht hervorgeht.

Das Medianalter aller laborbestätigter Covid-19-Fälle lag in der Berichtswoche 22 bei 34 Jahren. Unter die Schwelle von 40 Jahren war das Medianalter in der Woche 10, also im März, gesunken.

Die Inzidenz der Fälle ist von 59,1 pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner in der Vorwoche auf aktuell 40,7 gesunken - und zwar zwischen 21 Fällen pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner im Tessin und 229 in Appenzell Innerrhoden.

Bezogen auf die Bevölkerungszahl war die Altersklasse der 10- bis 19-Jährigen mit 78 Fällen pro 100'000 Einwohnern und Woche am meisten betroffen. Die Altersklasse der 70- bis 79-Jährigen war mit einer Inzidenzrate von 9,4 pro 100'000 Einwohner und Woche am wenigsten betroffen.

Von den 9971 seit Beginn der Corona-Pandemie verstorbenen Personen, für die vollständige Angaben vorhanden sind, litten 97 Prozent an mindestens einer Vorerkrankung. Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen bei verstorbenen Personen waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (61 Prozent), Bluthochdruck (61 Prozent) und chronische Nierenerkrankungen (28 Prozent).

In der Berichtswoche wurden 163'216 Tests (68 Prozent PCR und 32 Prozent Antigen-Schnelltests) gemeldet. Dies entspricht einer leichten Zunahme gegenüber der Vorwoche um 4,6 Prozent.
(sda)
14:42
Moderna beantragt Zulassung in den USA ab 12 Jahren
US-Hersteller Moderna hat nun auch in Amerika eine Notfallzulassung seines Corona-Impfstoffes für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren beantragt.
A medial personal prepares the Moderna coronavirus vaccine for members of local fire departments at a temporary mass vaccination center at a former Tsukiji fish market site set up by Tokyo metropolita ...
Bild: keystone
Man habe die nötigen Unterlagen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht, teilte Moderna am Donnerstag mit. Bisher darf Menschen dieser Altersgruppe in den USA und auch in der Europäischen Union nur das Vakzin von Biontech/Pfizer gespritzt werden. Moderna hatte bereits am Montag in der EU die Zulassung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren beantragt.

Grundlage des Antrags sei eine Phase-2/3-Studie mit dem mRNA-1273 genannten Moderna-Impfstoff bei 2500 Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren in den USA. Die Wirksamkeit habe dabei bei 100 Prozent gelegen. Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil seien wie bei der Phase-3 Studie von Erwachsenen, hiess es weiter. (sda/dpa)
14:14
Martin Ackermann tritt zurück
Wie die Swiss National COVID-19 Science Task Force auf Twitter bekannt gegeben hat, tritt Martin Ackermann von der Task Force zurück. Der ETH-Professor führte die Task Force seit dem letzten Sommer an.
Martin Ackermann, Praesident, National COVID-19 Science Task Force, aeussert sich an einem Point de Presse zur Covid 19 Pandemie, am Dienstag, 26. Januar 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Bild: keystone
Den Wechsel begründet die Task Force auf ihrer Website unter anderem mit der neuen Lage und veränderten Bedürfnissen. So soll die Task Force diesen Sommer neu organisiert und verkleinert werden. Im Rahmen dieser Neu-Organisation soll Martin Ackermann die Leitung an Tanja Stadler übergeben.
Tanja Stadler, Task Force Covid
Bild: ethz-foundation.ch
Die Übergabe werde erfolgen, sobald der Bundesrat offiziell die «Normalisierungsphase» verkünde. Gemäss der Drei-Phasen-Modells des Bundes wird diese eintreten, sobald alle impfwilligen Personen vollständig geimpft sind.

Tanja Stadler ist Professorin im Departement Biosystemwissenschaft und -technik an der ETH Zürich in Basel. Sie ist schon seit ihrer Gründung Mitglied der Task Force. Mit dem Beginn der neuen Phase soll auch die Anzahl Mitglieder reduziert werden. Wie sich die Task Force ab Sommer 2021 konkret zusammensetzen wird, müsse noch diskutiert werden. Martin Ackermann, aber in reduziertem Umfang, um sich nach einem intensiven Jahr wieder vollumfänglich seiner Arbeit an der ETH Zürich und dem ETH-Wasserforschungsinstitut Eawag und seiner Forschungsgruppe zu widmen. (saw)
13:32
541 neue Corona-Fälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 358 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 4 neue Todesfälle und 14 Spitaleinweisungen. Die Positivitätsrate dieser gemeldeten Resultate beträgt 1,6 Prozent.
Für den Zeitraum Oktober 2020 bis April 2021 wurden noch 18 zusätzliche Hospitalisationen erfasst, für den Zeitraum April bis Mai 2021 noch 2 zusätzliche Todesfälle.
11:23
Kanton Bern startet mit Auslieferung der Impfzertifikate
Der Kanton Bern hat am Donnerstag mit der Ausstellung der Impfzertifikate begonnen. Die Versuche seien erfolgreich verlaufen, teilte die Gesundheitsdirektion mit. Bern führte sie als Pilotkanton für das Bundesamt für Informatik (BIT) durch.

In der Impfapplikation des Kantons Bern haben bislang 550'000 Personen ihr Einverständnis erteilt, dass sie nach der zweiten Impfung ein Zertifikat erhalten wollen.
Von diesen Personen sind rund 250'000 nunmehr vollständig geimpft. Sie werden ab dem (heutigen) Donnerstag automatisch ihr Impfzertifikat erhalten.

Nach Angaben des Kantons erhalten sie eine SMS mit einem Link, mit dem sie sich in die Applikation «Vacme» einloggen können. Ohne weitere Klicks wird darauf das Impfzertifikat als PDF oder für das App des BAG erstellt.

Bereits am Mittwoch hatte der Kanton St. Gallen mit der Auslieferung der Zertifikate begonnen. (sda)
11:05
Ein Jahr Corona-Pandemie nagt am Ruf des Gesundheitswesens
Ein Jahr Corona-Pandemie hat am Ruf des Gesundheitswesens genagt und die Meinung, dass die Medikamentenpreise zu hoch sind, verstärkt. Mehr Menschen in der Schweiz sind nun für eine einheitliche Spitalfinanzierung und für mehr Leistungen der Krankenkassen.

Das Schweizer Gesundheitssystem sei unter der Covid-19-Krise nicht zusammengebrochen, es habe sich aber nicht vollständig bewährt, fasst der «Gesundheitsmonitor» von Interpharma zusammen, die jährliche Umfrage des Branchenverbandes, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Interpharma ist die 1933 in Basel gegründete Interessenvertretung der forschenden Pharmaunternehmen der Schweiz.

Es zeigen sich demnach deutliche sprachregionale Unterschiede zur Einschätzung des Gesundheitswesens: In der französischsprachigen und der italienischsprachigen Schweiz überwiegen mit 71 Prozent beziehungsweise 60 Prozent die positiven Stimmen. Das gesamtschweizerisch negative Resultat kommt durch die Deutschschweiz zustande, wo sich in der Umfrage 67 Prozent negativ geäussert haben.

Eine deutliche Mehrheit findet die Medikamentenpreise zu hoch und fordert eine Preisbeschränkung. Mit knapp 43 Prozent wollen zudem immer mehr einen Ausbau des Leistungskatalogs in der Krankenkassen-Grundversorgung. Dafür verantwortlich sieht der «Gesundheitsmonitor» die individuelle Kostenübernahme gewisser Covid-19-Tests.
ARCHIVBILD ZUR MEDIENKONFERENZ DER KAMPAGNE "SMARTER MEDICINE", AM MONTAG, 12. JUNI 2107 - Verschiedene Medikamente vor rotem Hintergrund, aufgenommen am 11. Dezember 2008 in Zuerich. (KEYST ...
Bild: KEYSTONE
Fazit des «Gesundheitsmonitors» ist dennoch: Rund um die Covid-19-Krise hat sich der noch 2020 festgestellte Wunsch nach mehr Eigenverantwortung in Gesundheitsfragen abgeschwächt. 2021 überwiegt nun wieder ein verstärkter Wunsch nach Gemeinschaftsverantwortung und mehr Staat.

Die Ergebnisse der Umfrage im «Gesundheitsmonitor 2021» basieren auf einer repräsentativen Befragung von 1200 Stimmberechtigten aus der ganzen Schweiz, die das private Forschungsinstitut gfs.bern im Auftrag von Interpharma durchgeführt hat. Die Befragung fand zwischen 29. Januar und 5. März 2021 in persönlichen Interviews statt. (sda)
10:44
Heranwachsende extrem belastet – Mehr Plätze in Psychiatrie nötig
Bereits seit einigen Jahren steigt der Bedarf für die psychologische und psychiatrische Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Kanton Zürich. Mit der Coronavirus-Pandemie hat sich die Lage weiter zugespitzt. Der Regierungsrat will nun mit 7,9 Millionen Franken die Versorgung sicherstellen.

Es werde immer deutlicher, dass Kinder und Jugendliche durch die Pandemie und die getroffenen Massnahmen besonders stark psychisch belastet seien, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Die psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen häuften sich und es gebe eine starke Zunahme von Kindern und Jugendlichen, die wegen Suizidversuchen auf den Notfallstationen behandelt werden müssten.
Depression Corona Schweiz
Bild: Shutterstock
Die vorhandenen Kapazitäten reichen für die Versorgung der Betroffenen nicht aus. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind ambulant und stationär überlastet, wie es in der Mitteilung heisst. Gemeinsam mit den psychiatrischen Kliniken hat die Gesundheitsdirektion ein Massnahmenpaket ausgearbeitet.

Zur sofortigen Entlastung werden zusätzliche stationäre und ambulante Kapazitäten geschaffen. Der Regierungsrat stellt dafür maximal 7,9 Millionen Franken zur Verfügung. (sda)
10:20
Stadt Zürich will Sans-Papiers und Obdachlose unkompliziert impfen
Die Stadt Zürich bietet Sans-Papiers, Obdachlosen, Sexarbeitenden und anderen Menschen ohne regulären Zugang zur Gesundheitsversorgung ab Mitte Juni die Möglichkeit, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Der Zugang zur Impfung soll möglichst unbürokratisch erfolgen.

Das Ambulatorium Kanonengasse des Stadtärztlichen Dienstes werde das niederschwellige Impfangebot betreiben, teilte die Stadt Zürich am Donnerstag mit. Die benötigten Impfdosen werden vom Kanton zur Verfügung gestellt.
epa09247306 A Tunisian working in the tourism industry receives a dose of the Pfizer-BioNTech vaccine against COVID-19 during the vaccination campaign for tourism professionals in Tunis, Tunisia, 04 J ...
Bild: keystone
Impfwillige Personen brauchen laut Mitteilung keine Krankenversicherung und müssen sich auch nicht ausweisen. Die medizinischen Voraussetzungen für die Impfung werden wie üblich abgeklärt.

«Es ist wichtig, dass auch Menschen am Rande unserer Gesellschaft während der Pandemie eine angemessene medizinische Versorgung erhalten. Dazu gehört auch die Corona-Impfung»
, wird Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartementes, zitiert. (sda)
9:40
Winterthur kommt Wirten und Taxifahrern entgegen
Die Stadt Winterthur unterstützt Gastrobetriebe sowie Taxifahrerinnen und Taxifahrer: Weil diese bis zur vollständigen Öffnung der Restaurants und Bars deutlich weniger Einnahmen hatten, verzichtet die Stadt auf die Hälfte der Taxistand-Gebühren und auf die vollständigen Gebühren für Gastro-Aussenbereiche.

Obwohl die Aussenbereiche der Bars und Restaurants am 19. April öffnen konnten, litten die Gastrobetriebe immer noch unter Gästemangel. Auch die Taxifahrer hatten entsprechend wenig zu tun.

Wie der Stadtrat am Donnerstag mitteilte, wird den Taxifahrern deshalb rückwirkend die Hälfte der Taxistandgebühren erlassen. Die Wirte müssen für ihre Aussenbereiche rückwirkend gar keine Gebühren abliefern. Diese Unterstützung der Stadt endet nun aber: Mit der vollständigen Öffnung der Gastrobetriebe müssen beide Branchen wieder die vollen Gebühren abliefern. (sda)
9:17
Zahl der britischen Covid-Patienten in Krankenhäusern steigt wieder
Die Zahl der Krankenhaus-Patienten mit Covid-19 ist in Grossbritannien wieder deutlich gestiegen. Erstmals seit Mitte Mai liegt die Zahl wieder über 1000, wie die BBC am Donnerstag berichtete.
Doctors and nurses work in the emergency COVID-19 ward at the Mellino Mellini hospital in Chiari, northern Italy, Monday, March 8, 2021. The UK variant surged has filled 90% of hospital beds in Bresci ...
Bild: keystone
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf rund 49, nachdem sie wochenlang knapp über 20 gelegen hatte. Wissenschaftler sprechen vom Beginn einer dritten Corona-Welle, die durch die Ausbreitung der wohl sehr ansteckenden, zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante verursacht wird.

Trotz der steigenden Zahlen wird in England weiter über die für den 21. Juni angepeilte Aufhebung aller Corona-Beschränkungen gestritten. Lobby-Verbände und Vertreter der Kulturbranche machen Druck auf die Regierung, auf den Schutz der Impfkampagne zu vertrauen und weiter zu lockern. Premier Boris Johnson äusserte sich zuletzt zurückhaltend. Eine Entscheidung soll am 14. Juni verkündet werden.

Mittlerweile haben mehr als 54 Prozent der erwachsenen Briten einen vollständigen Impfschutz, mehr als 77 Prozent immerhin die erste Dosis bekommen. Allerdings gilt der Schutz der Erstimpfung bei der Delta-Variante als deutlich geringer als bei anderen Typen. (sda/dpa)
8:36
Corona-Impfung für Jugendliche kommt voraussichtlich Anfang Juli
Der Bund wird die Corona-Impfung für Jugendliche voraussichtlich Anfang Juli empfehlen. Das sagt Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen: «Voraussichtlich Anfang Juli werden wir das machen. Genau kann ich es noch nicht sagen»
Das sagte Berger zu den Tamedia-Zeitungen am Donnerstag. «Wir beschäftigen uns derzeit mit der Frage, wie wir dieser Gruppe die Impfung empfehlen wollen», so Berger. Vorerst käme für sie nur der Pfizer-Impfstoff infrage. (ch media)
8:08
Illegales Corona-Impfzentrum in Panama aufgeflogen
In Panama ist ein unerlaubtes Corona-Impfzentrum entdeckt worden. In einem Büro- und Wohngebäude in Panama-Stadt wurden angeblich die Impfstoffe von Pfizer und Biontech sowie von Astrazeneca verabreicht, wie der Gesundheitsminister des mittelamerikanischen Landes, Luis Sucre, am Mittwoch im TV-Sender Telemetro sagte. Es werde noch untersucht, ob die Vakzine echt waren.
Kiara Morales, 31, gets a shot of the AstraZeneca vaccine for COVID-19 at the Mega Mall on the outskirts of Panama City, Wednesday, June 9, 2021. On Wednesday, Panama began vaccinating women age 30 an ...
Bild: keystone
Es wurden demnach auch Büros eines Privatlabors untersucht. Festnahmen gab es zunächst keine. Nach einem Bericht der Zeitung «La Prensa» liessen sich an dem Ort im gehobenen Stadtviertel Coco del Mar allein an einem Tag mindestens 17 Menschen impfen. In Panama darf nur der Staat Corona-Impfstoff ankaufen und verabreichen.

Erst rund neun Prozent der gut vier Millionen Einwohner Panamas sind bisher vollständig gegen das Coronavirus geimpft worden. Seit Beginn der globalen Pandemie wurden dort knapp 384'000 Corona-Infektionen und mehr als 6400 Todesfälle offiziell registriert. Die Sterberate liegt nach Zahlen der Johns-Hopkins-Universität in den USA bei 150,9 pro 100'000 Einwohner und damit deutlich höher als in Deutschland. (sda/dpa)
8:06
Weisses Haus: USA spenden halbe Milliarde Impfdosen an ärmere Länder
Die USA wollen eine halbe Milliarde Impfdosen an Dutzende arme Länder der Welt verteilen. Nach Angaben des Weissen Hauses sollen die Dosen des Impfstoffs von Pfizer/Biontech an 92 Länder mit niedrigem und niedrigem mittleren Einkommen sowie an die Afrikanische Union gespendet werden. 200 Millionen Dosen sollen zwischen August und Ende des Jahres geliefert werden, die übrigen 300 Millionen bis Juni 2022. US-Präsident Joe Biden werde den «historischen» Schritt an diesem Donnerstag verkünden und andere Demokratien der Welt aufrufen, die globale Versorgung mit sicheren und wirksamen Impfstoffen zu unterstützen, erklärte das Weissen Haus.
FILE - In this Monday, Jan. 4, 2021 file photo, frozen vials of the Pfizer/BioNTech COVID-19 vaccine are taken out to thaw, at the MontLegia CHC hospital in Liege, Belgium. Envoys from World Trade Org ...
Bild: keystone
Biden ist derzeit im englischen Cornwall, wo am Donnerstag ein Treffen mit dem britischen Premierminister Boris Johnson geplant ist. Von Freitag bis Sonntag nimmt er dort am Gipfel der Staats- und Regierungschefs der sieben grossen Industrienationen teil. (sda/dpa)
6:18
Impfbereitschaft der Schweizer Bevölkerung stark angestiegen
Christoph Berger, Praesident, Eidgenoessische Kommission f
Bild: keystone
In der Schweizer Bevölkerung ist die Bereitschaft, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, im ersten Halbjahr 2021 stark angestiegen. Bei den über 70 Jahre alten Personen sei die Impfbereitschaft hervorragend, sagte Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Die Impfbereitschaft sei in den letzten Jahren grösser geworden.

Generell lasse sich sagen, dass die Impfwilligkeit mit dem Alter zunehme. Für jene, die jetzt geimpft würden, sei das Coronavirus weniger gefährlich. Die 20- bis 40-Jährigen gingen wegen Covid-19 seltener ins Spital als die 50- bis 70-Jährigen. Es sei deshalb richtig, dass die jüngere Generation eine Impfung anders überlege.

Die Angst vor Spätfolgen wegen der Corona-Impfung hält Berger für unbegründet. Dass ein Wirkstoff erst nach Jahren Folgen zeige, gebe es praktisch nie. Spätfolgen würden in der Regel in den ersten Monaten sichtbar. Für wenig wahrscheinlich hält der Präsident der Impfkommission, dass es dereinst eine Herdenimmunität geben wird. (sda)
16:32
Noch 33 Covid-Patienten in Berner Spitälern
Die Zahl der Covid-Patienten in Berner Spitälern geht weiter zurück. Am Mittwoch waren es noch 33 gegenüber 46 bei der letzten Erhebung vor Wochenfrist. Das teilte der Kanton Bern auf seiner Corona-Website mit. Zwölf Patienten liegen auf einer Intensivstation, zehn von ihnen sind auf künstliche Beatmung angewiesen.

Auf dem Höhepunkt der Pandemie im November 2020 lag die Zahl der Covid-19-Hospitalisierten im Kanton Bern bei über 400. (sda)
16:00
Kanton Zürich überspringt bei Impfungen die Millionen-Marke
Die Covid-19-Impfaktion im Kanton Zürich läuft auf Hochtouren: Pro Tag werden deutlich mehr als 20'000 Personen geimpft. Am Mittwoch wurde die millionste Impfung verabreicht.
epa09256616 A medical worker administers a dose of vaccine at a mass vaccination site in Tokyo, Japan, 09 June 2021, as the Japan Self-Defense Forces (JSDF) starts a large scale inoculation of COVID-1 ...
Bild: keystone
47 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher über 16 Jahren sind inzwischen mindestens einmal geimpft. 27 Prozent haben bereits ihre zweite Spritze erhalten und sind vollständig geimpft, wie die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte. In der besonders gefährdeten Altersgruppe der über 65-Jährigen sind 80 Prozent einmal und 71 Prozent vollständig geimpft.

Die Impfbereitschaft sei erfreulich hoch, wird Regierungsrätin Natalie Rickli (SVP) in der Mitteilung zitiert. In den kommenden Wochen soll in diesem Tempo weiter geimpft werden. (sda)
15:48
Viele Neuinfektionen: Moskau verschärft Corona-Kontrollen
Angesichts steigender Infektionszahlen verschärfen die Behörden in Russlands Hauptstadt Moskau die Kontrolle von Corona-Beschränkungen.

Ausserdem würden in den kommenden Tagen zusätzliche Krankenhäuser für Corona-Patienten geöffnet, sagte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge. Zuletzt waren in Europas grösster Metropole mehr als 4100 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert worden – so viele wie seit Mitte Januar nicht mehr. In ganz Russland zählten die Behörden mehr als 10'400 neue Fälle und damit einen Höchststand seit Mitte März bei einer wahrscheinlich hohen Dunkelziffer.
epa09163118 A Kyrgyz health worker prepares a dose of the Russian Sputnik V vaccine, at the Family Medicine Center No. 6, in Bishkek, Kyrgyzstan, 27 April 2021. The Kyrgyz authorities received 20,000  ...
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Sobjanin warb einmal mehr für die Impfung, der viele Moskauer weiterhin skeptisch gegenüberstehen. In der 12-Millionen-Einwohner-Stadt haben sich jüngsten Zahlen zufolge erst rund 12,5 Prozent der Menschen immunisieren lassen. Seit Monaten gibt es im öffentlichen Leben kaum noch Beschränkungen. Unter anderem Restaurants, Bars und Theater haben geöffnet. Ab sofort soll etwa verstärkt überprüft werden, ob die Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und ob Unternehmen Hygieneregeln einhalten. (sda/dpa)
15:35
Strassen in Mumbai überflutet – Impfzentrum geschlossen
In der indischen Finanzmetropole Mumbai sind nach heftigen Regenfällen der beginnenden Monsunsaison Strassen überflutet worden. So blieben auch Busse und Züge stecken, wie Fernsehbilder am Mittwoch zeigen. Zudem sei mindestens ein Impfzentrum wegen Überflutung geschlossen worden, teilten örtliche Behörden mit.
A man makes his way across a flooded street during heavy rains in Mumbai, India, Wednesday, June 9, 2021. (AP Photo/ Rafiq Maqbool)
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Auch für die kommenden Tage sagte der indische Wetterdienst starken Regen voraus. Die Stadt hatte erst diese Woche nach einem wochenlangen Lockdown wegen einer heftigen zweiten Corona-Welle mit Lockerungen begonnen.

Solche Überflutungen sind in der Millionenmetropole während der jährlichen Monsunsaison häufig. Dabei sterben auch immer wieder Menschen – etwa wenn Häuser zusammenstürzen, sie einen Stromschlag erleiden oder ertrinken. (sda/dpa)
14:07
Corona-Impfdosen manipuliert - drei Jahre Haft für US-Apotheker
Ein Apotheker und Impfskeptiker im US-Gliedstaat Wisconsin hat Dosen des Corona-Impfstoffs Moderna verderben wollen - dafür muss er jetzt für drei Jahre ins Gefängnis.

Zudem muss er seinem Arbeitgeber, einem Krankenhaus in der Ortschaft Grafton, Schadenersatz in Höhe von 83 800 Dollar (etwa 68 800 Euro) zahlen, wie das US-Justizministerium in Washington am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.

Der Mann unterbrach demnach die für den Impfstoff notwendige Kühlkette. Medienberichten zufolge mussten etwa 500 Dosen als Folge der Manipulation vernichtet werden.

Der 46-Jährige hatte der Behörde zufolge im Dezember 2020 in zwei Nachtschichten in Folge an seinem Arbeitsplatz eine Box mit den Moderna-Dosen aus dem Kühlschrank genommen und erst nach mehreren Stunden wieder zurückgestellt. Damit seien 57 Menschen anschliessend geimpft worden, bevor die Manipulation des Apothekers bekannt geworden sei, hiess es weiter. Der Mann habe das Risiko «rücksichtslos missachtet», dass Menschen dadurch der Gefahr von Tod und Körperverletzung ausgesetzt werden könnten.

Der Apotheker entschuldigte sich am Dienstag vor Gericht, wie der Lokalsender WTMJ berichtete. «Ich hatte nicht das Recht, diese Entscheidung zu treffen.» Er fühle sich fürchterlich, ihm tue es sehr leid, und er sei beschämt. Im Februar hatte er sich in zwei Fällen der Manipulation für schuldig bekannt. Er sagte demnach, er stehe Impfungen generell und dem Moderna-Impfstoff im Speziellen skeptisch gegenüber und habe dies auch seinen Kollegen gesagt. (sda/dpa)
13:56
Corona-Lockerungen: Belgien macht Kneipen und Kinos wieder auf
Kneipen, Kinos, Fitnessstudios: Belgien hat dank abnehmender Infektionszahlen am Mittwoch die Corona-Regeln deutlich gelockert.

So sind in dem von der Pandemie zeitweise hart getroffenen Land ab sofort neben Terrassen auch die Innenräume von Restaurants geöffnet, aber nur an Vierertischen und mit Hygieneauflagen. Zuhause darf man ebenfalls vier Personen empfangen.
epa08771259 A man with his bike in a almost empty street before a city night time curfew scheduled at 22h in Liege, Belgium, 24 October 2020. Walloon region announced on 23 October a curfew from 22h u ...
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Neben Sporteinrichtungen dürfen auch Kinos den Betrieb wieder aufnehmen, kulturelle Veranstaltungen mit bis zu 200 Menschen sind mit Sicherheitsregeln drinnen wieder möglich. In Brüssel entfällt die allgemeine Maskenpflicht draussen – sie gilt allerdings weiter an besonders belebten Orten sowie in Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln. Arbeitnehmer dürfen nun wieder einen Tag die Woche ins Büro, für den Rest der Zeit ist immer noch Heimarbeit Pflicht.

Die Zahl der Neuinfektionen und der Krankenhausfälle im Zusammenhang mit Covid-19 waren zuletzt deutlich zurückgegangen. Die Inzidenz liegt aber noch bei rund 186 Fällen je 100'000 Einwohner binnen 14 Tagen. In dem kleinen Land mit rund 11,5 Millionen Einwohnern wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 1,07 Millionen Infektionen und 25 051 Todesfälle registriert, wie die Nachrichtenagentur Belga am Mittwoch meldete. Bis Montag waren 5,2 Millionen Menschen mindestens einmal gegen Corona geimpft. (sda/dpa)
13:31
BAG meldet 541 neue Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 541 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 32 Spitaleinweisungen und 7 neue Todesfälle.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 89,96 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 28. 5. bei 0,75.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 69,90 Prozent.
11,60 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Insgesamt wurden bis Sonntagabend 5'884'950 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 5'491'240 Dosen verabreicht. 2'066'994 Personen sind, Stand Sonntagabend, vollständig geimpft.

Bis Dienstagabend wurden insgesamt 3802 Covid-Zertifikate ausgestellt, davon 3768 an Geimpfte, 26 an Genesene und 8 an negativ Getestete. 3537 Zertifikate wurden allein am Dienstag ausgestellt

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 22'200 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 7'897'523 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 699'339 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

Von den mutierten Varianten des Coronavirus dominierte weiterhin die britische Variante (B.1.1.7) und stellte die südafrikanische (B.1.351) sowie die brasilianische (P.1) weit in den Schatten.
(sda)
11:24
Openair auf dem Zürichsee: Acts auf dem Wasser, Party am Ufer
Am Zürichsee soll der Festivalsommer nicht ins Wasser fallen; stattdessen gibt es ein Openair auf dem Wasser: Schweizer Musikgrössen treten auf einer schwimmenden Bühne auf, am Ufer soll der Sound über Kopfhörer für Partystimmung sorgen.

Seven, Anna Rossinelli, Luca Hänni, James Gruntz, Dodo, Adrian Stern, Dabu Fantastic und 77 Bombay Street – sie alle sollen am Zürichsee für Festivalstimmung sorgen. Geplant sind vom 19. bis 29. August acht Konzerte in sieben Gemeinden. Sunrise Skylight Zürisee Sessions heisst das Festival.
epa04849503 Swiss musician James Gruntz performs at the Gurten music open air festival in Bern, Switzerland, 16 July 2015. EPA/PETER KLAUNZER
Bild: EPA/KEYSTONE
Wer hinter dem Festival steckt, verrät der Name. Sunrise UPC teilte gemeinsam mit den beiden Event-Agenturen Red Spark und Rock It am Mittwoch mit, dass man bewusst auf nationale Künstlerinnen und Künstler setzte, um sie zu unterstützen. So sollen neben den bekannten Grössen an jedem Konzert lokale Musikerinnen und Musiker auftreten.

Viele von ihnen hätten seit über einem Jahr nicht mehr auf einer Bühne gestanden, lässt sich Sunrise UPC-Chef André Krause in der Mitteilung zitieren. Aber auch das Publikum vermisse «nichts mehr» als Konzerte. (sda)
10:54
Baselbieter Regierung beantragt 12,3 Millionen für Schutzschirm
Die Baselbieter Regierung beantragt 12,3 Millionen Franken für den Schutzschirm von Grossveranstaltungen im Kanton. Die Ausfallentschädigung ist auf den Zeitraum vom 20. August 2021 bis 30. April 2022 befristet.

Die Ausgestaltung des Schutzschirms erfolge in Absprache mit dem Kanton Basel-Stadt, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Er soll Veranstaltern von grossen Anlässen mit über 5000 Personen für den Fall, dass diese pandemiebedingt kurzfristig abgesagt werden müssen, eine Ausfallentschädigung gewähren.

Veranstalter können sich über die Mail-Adresse grossveranstaltungen@bl.ch um die Unterstellung unter den Schutzschirm bewerben. Diese Adresse gilt auch für Bewilligungsanträge für mittlere Veranstaltungen mit über 1000 Personen. Für die Bearbeitung der Gesuche und Beratungen hat der Kanton befristet zwei Personen mit einem Total von 130 Stellenprozenten angestellt.

Die Einrichtung eines Schutzschirms für Grossveranstaltungen wurde vom Bundesrat Ende Mai beschlossen. Der Bund übernimmt die Hälfte der anfallenden Kosten.

In der Vernehmlassung des Bundes hatte sich der Kanton Baselland noch gegen die Einrichtung eines Schutzschirms ausgesprochen. Er hatte eine «mangelnde Praktikabilität» dieser Massnahme ins Feld geführt. (sda)
10:35
Steinmeier kritisiert Tempo der Impfstoff-Hilfe für arme Länder
Kurz vor dem G7-Gipfel in Grossbritannien hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stärkere Anstrengungen der reichen Länder für die weltweite Impfkampagne gegen das Coronavirus angemahnt. Es sei zwar ein grosser Schritt, dass die G7-Staaten noch in diesem Jahr Impfstoffe abgeben wollten, um Gesundheitspersonal und gefährdete Gruppen in Afrika und anderen Teilen der Welt impfen zu lassen, sagte Steinmeier in einem Video für die Diskussionsveranstaltung «The Africa Roundtable». «Zugleich bleibt die Frage, ob das nicht früher hätte geschehen müssen und in grösserem Umfang. Ich weiss, dass viele Menschen in Afrika das als ungerecht empfinden, und ich teile dieses Empfinden.»
epa09252822 German Federal President Frank-Walter Steinmeier speaks during the Federal Order of Merit ceremony at Bellevue Palace in Berlin, Germany, 07 June. The Order is awarded to citizens who have ...
Bild: keystone
Steinmeier unterstützte alle Bemühungen, Produktionsstätten für Impfstoffe in ärmeren Ländern und Regionen aufzubauen. «Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Staaten, die nicht über die Mittel verfügen, sich den Herstellern der Impfstoffe als Vorzugskunden anzubieten», betonte er. Auf den Streit über den Patentschutz für Impfstoffe ging er aber nicht direkt ein.

Die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7), in der die wirtschaftsstarken Demokratien USA, Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Frankreich, Italien und Japan vereint sind, kommen von Freitag bis Sonntag in der südenglischen Urlaubsregion Cornwall zusammen.
Der Kampf gegen Covid-19 ist eines der zentralen Themen des Gipfels. US-Präsident Joe Biden hat sich für eine Aussetzung der Patente für Impfstoffe ausgesprochen, um die Produktion für arme Länder zu erleichtern. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat diesen Vorstoss allerdings abgeblockt. (sda/dpa)
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
quelle: keystone
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Was junge TikTok-Stars zur Pandemie zu sagen haben
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419 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kuriosum
24.05.2021 17:18registriert August 2017
Früher war ich entschieden gegen Privilegien für Geimpfte oder Getestete, aber je länger ich mir diese hanebüchenen Argumente der "Täubelis" anhören muss, desto mehr bin ich dafür.
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Magnum
24.05.2021 14:31registriert Februar 2015
115'000 Pflegekräfte an Covid-19 (oder für die Skeptiker: mit, durch) verstorben. Und dann meinte unlängst noch ein rechtsbürgerlich gepolter Bekannter von mir: Die Linke stützt die Massnahmen des Bundesrats ohne jede Kritik, weil ihre Klientel von dieser Grippe und vor allem den Massnahmen profitiert.
Hab den Kerl unmissverständlich in den Senkel gestellt mit der Anmerkung, dass Geringverdienende oft einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind - in der Pflege, an den Kassen, beim Putzen. Die erschreckend hohe Zahl von 115'000 verstorbenen Pflegenden unterstützt meine Argumentation.
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Freya Bergmans
24.05.2021 20:09registriert November 2020
Garant für Probleme...mit Drogen ins Tessin und ohne Masken im Zug, momol.
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