Die Meldung zum Brand ging kurz nach 21.20 Uhr bei der Kantonspolizei Bern ein, wie diese am Samstag mitteilte. Bei Eintreffen von Polizei, Sanität und Feuerwehr hatte ein Mitarbeiter des Gefängnisses den Jugendlichen den Angaben zufolge bereits aus der Zelle geborgen, dieser erhielt erste Hilfe. Weitere Mitarbeitende hätten das Feuer zu diesem Zeitpunkt grösstenteils gelöscht gehabt.
Ein Ambulanzteam versorgte den 17-Jährigen zuerst vor Ort medizinisch, ehe er ins Spital gebracht wurde. Ein Gefängnismitarbeiter wurde mit einer zweiten Ambulanz ebenfalls ins Spital gefahren, da bei ihm Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestand.
Die Kantonspolizei und die Jugendanwaltschaft haben Ermittlungen eingeleitet. Gemäss ersten Erkenntnissen habe sich der Insasse bei Brandausbruch alleine in der Zelle befunden, hiess es. Im Vordergrund stehe die Vermutung, dass er den Brand vorsätzlich gelegt habe. Andere Teile des Gebäudes seien vom Feuer nicht betroffen gewesen.
Wegen des Brandes war ein Teil der Almendstrasse mehrere Stunden lang gesperrt. 17 Feuerwehrleute standen im Einsatz. (sda)