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Badi-Verbot in Porrentury wieder aufgehoben – wegen schlechtem Wetter

CAPTION CORRECTION: CORRECTS NON-SWISS RESIDENTS TO NON-RESIDENTS OF SWITZERLAND - View of the public outdoor swimming pool in Porrentruy, Switzerland, Friday, July 4, 2025. The municipality of Porren ...
Das Badi-Verbot für Nicht-Ansässige hatte vor zwei Monaten für viel Aufsehen gesorgt, jetzt wurde es wieder aufgehoben.Bild: keystone

Nach Verbot für Auswärtige: Badi-Verbot in Porrentury aufgehoben

30.08.2025, 20:5630.08.2025, 20:56

Das Badi-Zutrittsverbot in Porrentury JU für Nichtansässige wird laut dem Verantwortlichen für die Freizeitanlagen der Stadt nicht bis zum Ende der Saison verlängert. Grund für das Ende der Massnahme, die noch bis Sonntag gilt, sei das weniger schöne Wetter.

Man habe immer gesagt, dass das Verbot zeitlich begrenzt sei, weil es sich um eine Notmassnahme handle, sagte Lionel Maitre am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit eine Information des «Quotidien jurassien».

Noch am Donnerstag hatte Porrenturys Stadtpräsident Philippe Eggertswyler im Gespräch mit Keystone-SDA gesagt, das Verbot habe für Ruhe gesorgt und werde deshalb sicherlich bis zum Ende der Badesaison im September verlängert.

Mit dem weniger guten Wetter und der sich zu Ende neigenden Saison habe sich die Gefahr einer Überbelegung nun aber verringert, erklärte Maitre. Der endgültige Entscheid werde am Montag getroffen.

«Wir gehen davon aus, dass die Massnahme wirksam war», sagte Maitre. Das Schwimmbad in Porrentruy habe doppelt so viele Abonnements verkauft wie in der vergangenen Saison und rund 10'000 zusätzliche Eintritte verzeichnet. Sie hätten viele positive und sehr wenige negative Rückmeldungen erhalten.

Einlassregeln seit zwei Monaten

Vor fast zwei Monaten hatten der Stadtrat von Porrentury und der Gemeindeverbund des jurassischen Bezirks aus Sicherheitsgründen ein Zutrittsverbot zum Freibad für Nichtansässige beschlossen. Nur schweizerische Staatsangehörige und Personen mit Aufenthalts- oder Arbeitsbewilligung in der Schweiz durften das Schwimmbad betreten. Diese Entscheidung löste bis weit über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus eine heftige Kontroverse aus.

Vor dieser Einlassbeschränkung hatte das Freibad gemäss Gemeinderat 20 Gästen Hausverbot erteilt. Gründe dafür waren unangemessenes Verhalten, Belästigungen, Gewaltandrohungen, Unhöflichkeit und Missachtung der Regeln des Bads. Die Mehrheit der Hausverbote richtete sich gegen Personen aus der nahe gelegenen französischen Nachbarschaft. (sda)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ursus3000
31.08.2025 05:34registriert Juni 2015
"Diese Entscheidung löste bis weit über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus eine heftige Kontroverse aus"
Für eine Kontroverse bräuchte es aber verschiedene Meinungen. Ausser von Tamara Funiciello , die ein allgemeines Männerproblem sieht, hat es praktisch keine negativen Reaktionen gegeben
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UserXX
31.08.2025 02:11registriert Februar 2023
Also rückblickend gesehen kann man sagen, dass es funktioniert hat und die Massnahme angebracht war.
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