Schweiz
Justiz

Wieder eine Niederlage: Christoph Mörgeli vor dem Bundesgericht abgeblitzt

Nach der Wahlschlappe jetzt die Abfuhr vom Bundesgericht: Christoph Mörgeli hat keine leichte Zeit. 
Nach der Wahlschlappe jetzt die Abfuhr vom Bundesgericht: Christoph Mörgeli hat keine leichte Zeit. 
Bild: KEYSTONE

Niederlage in der Causa Aeppli: Christoph Mörgeli vor dem Bundesgericht abgeblitzt

18.11.2015, 12:0018.11.2015, 12:05
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Niederlage für den ehemaligen SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli: Das Bundesgericht hat seine Beschwerde im Zusammenhang mit der Aufhebung der Immunität der abgetretenen Zürcher Regierungsrätin Regine Aeppli (SP) abgewiesen. Das Vorgehen sei korrekt gewesen, entschied das Bundesgericht.

Im Sommer 2014 reichte die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft ein Ermächtigungsgesuch bei der Geschäftsleitung des Kantonsrates ein. Dieses sollte eine Strafuntersuchung gegen Aeppli ermöglichen.

Der ehemaligen Bildungsdirektorin wurde vorgeworfen, im September 2012 den damaligen Rektor der Universität Zürich, Andreas Fischer, dazu angehalten zu haben, Mörgeli als Kurator des Medizinhistorischen Museums zu entlassen.

Der Zürcher Kantonsrat lehnte es im Februar allerdings ab, Aepplis Immunität aufzuheben. Im Parlament stimmten nur die SVP sowie ein Mitglied der EDU dafür. Die anderen Fraktionen stellten sich gegen das Gesuch – nicht zuletzt, um einen Schlussstrich unter die Affäre Mörgeli zu ziehen und die Universität vor weiterem Reputationsschaden zu bewahren.

Mit seiner Beschwerde hatte Christoph Mörgeli Ex-Regierungsrätin Regine Aeppli im Visier. 
Mit seiner Beschwerde hatte Christoph Mörgeli Ex-Regierungsrätin Regine Aeppli im Visier. 
Bild: KEYSTONE

Mörgeli hatte keine Akteneinsicht

Mit diesem Entscheid gab sich Mörgeli nicht zufrieden. Er reichte eine subsidiäre Verfassungsbeschwerde beim Bundesgericht ein und machte geltend, dass sein Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt worden sei. Im Ermächtigungsverfahren war er nicht als Partei zugelassen worden und hatte damit auch keine Akteneinsicht.

Wie das Bundesgericht in seinem am Mittwoch publizierten Urteil festhält, besteht in Fällen wie dem vorliegenden in dem Sinne ein Anspruch auf ein rechtliches Gehör, als dass die Ermächtigungsbehörde die Darlegungen Mörgelis zur Kenntnis nehmen und ihren Entscheid begründen musste. Diese Begründung musste sie ihm mitteilen. All dies ist geschehen.

Das Bundesgericht ist auf die Rüge bezüglich Akteneinsicht deshalb gar nicht eingetreten. Den Rest der Beschwerde hat es abgewiesen, da das Ermächtigungsgesuch in einer öffentlichen Sitzung des Kantonsrats beraten wurde. Der Beschluss wurde darüber hinaus im Amtsblatt publiziert, womit Mörgeli davon Kenntnis nehmen konnte. (sda/cma)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lowend
18.11.2015 12:24registriert Februar 2014
Könnte mal jemand von Watson zusammenrechnen, was dieser Mensch die Stadt und den Kanton Zürich und die Schweizerische Eidgenossenschaft bisher gekostet hat? Ich vermute, dass es inzwischen ein mehrstelliger Millionenbetrag an Steuergeldern ist, den er als Nationalrat, als Honorarprofessor, als Initiand diverser Initiativen und Vorstössen und als streitlustiger Arbeitsloser erhalten und verbraten hat und was er dabei in Tat und Wahrheit für das Land "geleistet" hat, ist meiner Meinung nach nur, dass er Hass und Zwietracht gesät und Menschen gegeneinander aufgehetzt hat. Eigentlich sackschwach!
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tomdance
18.11.2015 12:49registriert Januar 2014
Und jetzt, Herr Mörgeli? Europäischer Gerichtshof?
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Yolo
18.11.2015 13:03registriert Mai 2015
Neue Ergänzung im Duden:

Verlierer
Wortart: Substantiv, maskulin

Bedeutungsübersicht
1. jemand, der etwas verloren hat
2. jemand, der in einem [Wett]kampf, einer Auseinandersetzung o. Ä. besiegt wird, unterliegt
3. Christoph Mörgeli
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