Ein früherer Cevi-Leiter, der sich jahrelang sexueller Übergriffe auf Buben schuldig gemacht hat, muss bis auf Weiteres im Gefängnis bleiben. Das Bezirksgericht Dietikon ZH hat ihn am Freitag zu einer Freiheitsstrafe von 9 Jahren und 4 Monaten verurteilt. Das Gericht sprach den 51-jährigen Schweizer der sexuellen Nötigung, der Schändung, der sexuellen Handlungen mit Kindern, der Pornografie, der Verletzung des Geheim- oder Privatbereichs durch Aufnahmegeräte, der Verabreichung gesundheitsgefährdender Stoffe sowie der Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz schuldig – alles mehrfach verübt.
Der Mann hatte von 1994 bis zu seiner Festnahme Anfang 2015 insgesamt zehn Knaben zwischen 8 und 15 Jahren sexuell missbraucht. Manche mussten die Übergriffe jahrelang immer und immer wieder über sich ergehen lassen. Der Fall gilt als einer der schwersten Pädophilie-Fälle im Kanton Zürich. Die allermeisten Übergriffe erfolgten beim Beschuldigten zuhause. Teilweise filmte er seine Taten. Ausser diesen Videos fanden die Ermittler auch tausende kinderpornografische Bilder und Filme. (sda)