Schweiz
Justiz

Ständerat will die Verwahrung jugendlicher Straftäter ermöglichen

Ständerat will die Verwahrung jugendlicher Straftäter ermöglichen

13.03.2023, 16:2713.03.2023, 16:27
Ein vergittertes Fenster auf einem Gang in der Jugendabteilung des Regionalgefaengnis Thun, am Mittwoch, 7. Juli 2021 in Thun. Anfang Jahr wurde im Regionalgefaengnis Thun die erste Jugendabteilung im ...
Bild: keystone

Jugendliche Straftäterinnen und Straftäter sollen verwahrt werden können, wenn sie Dritte gefährden. Der Ständerat will über Anpassungen im Jugendstrafrecht debattieren. Gegen den Willen seiner vorberatenden Kommission ist er auf die Vorlage eingetreten.

Der Ständerat entschied dies am Montag mit 22 zu 17 Stimmen und bei einer Enthaltung und gegen den Willen einer knappen Mehrheit seiner Rechtskommission (RK-S). Die Schweiz verfüge bereits über ein sehr gut funktionierendes Jugendstrafrecht, hatte diese den Antrag auf Nichteintreten begründet.

Der Bundesrat hatte die Vorlage im Auftrag des Parlaments erstellt. 2016 hatte dieses eine Motion von Andrea Caroni (FDP/AR) angenommen. Caroni forderte, dass junge Straftäterinnen und -täter, die wegen der Altersgrenze aus dem Vollzug entlassen werden müssten, dort bleiben können müssten, wenn die Sicherheit Dritter es erfordere. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
8
Ukraine als Weckruf: Schweizer Armee testet «einheimische» Drohnen
Minidrohnen haben die Kriegsführung verändert. Die Schweiz will darauf reagieren. Sie hat eine Taskforce gegründet und letzte Woche mehrere Systeme in Graubünden getestet.
Die Anspannung auf dem Schiessplatz Hinterrhein ist spürbar. Gleich wird eine schwarze Drohne in Form einer Lenkwaffe abheben, verfolgt von einer identischen orangen Drohne. Sie soll die erste abfangen und «zerstören», wenn auch nicht real. Bei den Tests geht es darum, das Potenzial von Schweizer Angriffs- und Abwehrdrohnen zu ermitteln.
Zur Story