Mutmassliches Sexualdelikt beim WEF-Einsatz der Armee
Ein Soldat der Schweizer Armee wird verdächtigt, im Januar während des Einsatzes am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Graubünden ein Sexualdelikt gegen eine Armeeangehörige begangen zu haben. Die Militärjustiz hat gegen den Mann eine Untersuchung eröffnet. Wie die Militärjustiz gegenüber watson bestätigte, ereignete sich der Vorfall in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar.
Der mutmassliche Täter wurde von der Militärpolizei vorübergehend festgenommen. Er befinde sich wieder auf freiem Fuss, da keine Untersuchungshaft angeordnet wurde. Angaben zu den Personalien des Mannes und des allfälligen Opfers machte Mediensprecher Florian Menzi mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht.
Für die Untersuchung gebe es drei mögliche Abschlussszenarien, erklärte er. Je nach Schweregrad des Deliktes könne die Untersuchung mit einem einfachen Strafbefehl beendet werden, oder aber es werde Anklage gegen den Verdächtigen erhoben. Sollte sich der Verdacht gegen ihn nicht erhärten, wird die Untersuchung eingestellt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Wie die Medienjustiz gegenüber watson erklärte, kommt es pro Jahr im Schnitt zu etwa vier bis sechs solchen Fällen. (sda)
