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Mit diesem Video werden unter 16-Jährige vor Pornos im Internet gewarnt

Mit diesem Video werden unter 16-Jährige vor Pornos im Internet gewarnt

26.04.2023, 13:1126.04.2023, 16:36
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Pornografie ist für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren problematisch – gerade auch im Internet. Darum warnt sie ein neuer Animationsclip vor psychischen Schäden und strafrechtlichen Folgen, welche Porno-Konsum und -Verbreitung nach sich ziehen können.

Video: youtube/SKPPSC

Kinderpornografie werde im Internet immer häufiger von Kindern aufgerufen, teilte die Schweizerische Kriminalprävention am Mittwoch in Bern mit. Dies sei erschreckend. Unter anderem deswegen entwickelte die interkantonale Fachstelle zusammen mit der Kantonspolizei Waadt den dreisprachigen und als Meme teilbaren Erklärclip.

Die Schwierigkeit dabei war den Angaben zufolge, dass die drei wichtigsten Problemfelder legale und illegale Pornografie sowie Sexting als Kinderpornografie unter 16-Jährigen nicht direkt gezeigt werden können. Die Abgabe pornografischen Materials an unter 16-Jährige ist nämlich verboten.

Ausserdem gliedert sich die Zielgruppe der Zehn- bis 16-Jährigen in vorpubertäre und pubertäre Minderjährige. Was eine Zehnjährige lustig finden mag, kann auf einen 16-Jährigen lächerlich wirken, was 16-Jährige begeistert, begreifen Zehnjährige womöglich gar nicht.

Herausgekommen ist eine Art autoritärer «Erklär-Bär», wie die Fachstelle weiter mitteilte. Die Animationsfigur erklärt im knapp dreiminütigen Clip mit tiefer Stimme, dass und weshalb Pornos zu schauen nicht in Ordnung ist.

Zum Clip gehören auch eine Informationsseite, auf der sich alles nachlesen lässt, sowie ein Flyer in Visitenkartenformat. Die Präventionsaktion startet ab Mai.

(aeg/sda)

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BBC-Mitarbeiter schaut Porno während Live-Schaltung
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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wolf Rabe
26.04.2023 14:39registriert Februar 2015
OMG sooo schlecht gemacht! “Weil das Gesetz eben sagt, dass es verboten ist”.

Es wäre ein Leichtes gewesen, das Verbot wenigstens ein bischen zu motivieren - z.B. auch, um die Kinder vor sich selbst und ihrem jugendlichen Leichtsinn zu schützen: Wenn ein Video mal per WhatsApp etc. verschickt ist, hat man es nicht mehr unter Kontrolle, und viel zu oft verbreiten die sich dann rasant, und DAS ist dann vielleicht erst peinlich …

Man hätte gut noch einen Kommunikations-Profi da draufschauen lassen können …

🤷‍♀️
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Eidg. dipl. Kommentarspalter
26.04.2023 14:45registriert Dezember 2015
Lassen sich Jugendliche von sowas beeindrucken?
Ehrlich, nicht ironisch gemeinte Frage.
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The great 8
26.04.2023 19:26registriert Oktober 2018
Man sollte den Jugendlichen eher beibringen, warum etwas falsch/illegal ist. Im Video versucht man sie nur mit den Konsequenzen zu erschrecken (hauptsächlich Schamgefühl).
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