Die Umweltorganisation Greenpeace sieht die Schweiz stärker von der globalen Erwärmung betroffen als der globale Durchschnitt. Die Erwärmung betrage hierzulande bereits fast zwei Grad Celsius, teilte Greenpeace als Reaktion auf den IPCC-Synthesebericht am Montag mit.
Die Schweiz müsse sich deshalb rasch den Herausforderungen des Klimawandels stellen. Die Entwicklung der Temperaturerwärmung in der Schweiz führe seit mehreren Jahren zu einer Zunahme der Häufigkeit von extremen Wetterereignissen, wiederkehrenden Dürren, Hitzewellen, einem Rückgang der Schneemenge, dem Verschwinden von Gletschern und dem Auftauen des Permafrostbodens, teilte Greenpeace mit.
Die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Welt müssten sich von nun an bei ihrer Klimapolitik auf das jetzt veröffentlichte Dokument des IPCC stützen, schrieb Greenpeace.
Es sei immer noch möglich, die globale Erwärmung auf 1.5 Grad Celsius zu begrenzen, aber es müsse sofort gehandelt werden. Dies fordert Greenpeace auch für die Schweiz und schrieb, dass mit einer allfälligen Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes in der nationalen Abstimmung vom 18. Juni «ein erster Schritt getan werden müsse».
(yam/sda)