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Der Schweizer Klimastreik steht am Kipppunkt – und mit ihm Jonas Kampus

Der Schweizer Klimastreik steht am Kipppunkt – und mit ihm sein bekanntestes Gesicht

Von Anfang an hat er die Schweizer Klimabewegung mitgeprägt: Jonas Kampus, 21, Volkswirtschafts- und Physikstudent. Der Schüler wurde zum Aktivist – und zum Funktionär?
06.08.2022, 23:04
Benjamin Rosch / ch media
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Es ist heiss auf dem Corso Taranto in Turin, unerträglich heiss, selbst für diesen späten Julitag. Vor rund einer halben Stunde hat sich ein Tross von wenigen hundert jungen Menschen auf den Weg gemacht. Eben sassen sie noch im Klimacamp auf einem verwaisten Schulgelände in der Nähe des Po, dann rief plötzlich jemand «andiamo!», einige haben sich noch die Wangen schwarz-grün angemalt und schon sind sie losmarschiert. Jetzt macht die Menge Halt vor dem Sitz von Snam Rete Gas, dem italienischen Gasnetzbetreiber. Dessen Gelände ist umgeben von einer Mauer. Auf diese klettern einige Vermummte in weissen Anzügen, mit Pyrofackeln in der Hand. Sie schreien «A-Anti-Anticapitalista!»

Unten in der Menge blickt ein blonder junger Mann aus dem Zürcher Oberland zu den Gestalten hoch, mit blauem Shirt und weissem Jutebeutel über den Schultern, und schreit mit. Später wird er sagen, er denke pausenlos an die Klimakrise, jede Stunde in seinem Leben. Und Momente wie dieser hier, irgendwo im Industriegelände von Turin, seien jene seltenen Augenblicke, in denen sich seine immerwährende Anspannung ein bisschen löst.

Das ist die Geschichte von Jonas Kampus, 21, dem bekanntesten Gesicht des Schweizer Klimastreiks. Dessen Energie mithalf, innert kurzer Zeit massenweise Jugendliche zu mobilisieren. Und dessen aktuelle Zweifel sinnbildlich sind für eine Bewegung, die an einem Scheideweg angekommen ist.

Jonas Kampus, GSoA aeussert sich bei der Lancierung der Stop F-35 Initiative, am Dienstag, 31. August 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Jonas Kampus.Bild: keystone

Das Talent zum Anführer

Die Schweizer Klimabewegung begann, wie alle Bewegungen beginnen: im Chaos. Wer zu wem was gesagt hat, lässt sich kaum rekonstruieren. Sicher ist, dass es Jonas Kampus war, der Anfang Winter 2018 eine Chatgruppe auf Whatsapp gründete. Dort fanden schnell Jugendliche aus der ganzen Schweiz zusammen, die dieses Gefühl der Ohnmacht gegenüber dem Klimawandel teilten – und dagegen ankämpfen wollten. Das grosse Idol: Greta Thunberg. Auch für Kampus war der Protest des Mädchens aus Schweden gewissermassen eine Initialzündung, auch wenn er schon vorher das Thema eng verfolgt hatte und im Austausch stand mit Gleichgesinnten, sogar aus Australien.

Das Schweizer Fernsehen SRF hat damals neben Kampus auch andere Jugendliche in Zürich, Basel und Bern für einen Dok-Film begleitet. Sie hiessen Nele und Pauline, Fanny, Elaine, Nina und Nico. Im Klimastreik verblieben ist nur Jonas.

Kampus fand schon früh Gefallen am politischen Engagement. Aleksandar Popov, Leiter der Kantonsschule Oberland und ausserdem Kampus’ ehemaliger Englischlehrer, erinnert sich gerne an ihn. Kampus habe sich in «aussergewöhnlichem Mass» um die Schule bemüht, «seine Leistungen waren für die Schulkultur von grosser Bedeutung».

Zum Beweis schickt Popov eine Liste der Gremien und Aufgaben, die Kampus damals übernommen hatte. All dies hinderte den jungen Mann nicht daran, ausgezeichnete Noten zu schreiben. Und im Alter von 17 Jahren eine nationale Bewegung auf die Beine zu stellen. Kampus würde sich selbst nie einen Anführer nennen, dafür ist die Klimabewegung zu basisdemokratisch strukturiert. Aber zumindest das rhetorische Talent und die Verve dazu hat er.

Jonas Kampus, Klimastreiker, Zürcher
Jonas Kampus bei einem Klimastreik in Zürich.Bild: zvg

Immer fünf vor Zwölf

Die Jugendlichen gaben sich in dieser Frühphase betont überparteilich strukturiert. An den bald folgenden Schulstreiks nahmen Klassenkameradinnen und -kameraden teil, die eine bürgerliche Weltsicht vertraten. Kampus war da schon Mitglied der Juso, las Bücher von Bürgerrechtsaktivistin Angela Davis und Anarchistin Emma Goldman. Für die Porträtierten im «DOK» stand fest: Der Kapitalismus ist schuld an der Klimakrise, der Kapitalismus muss weg. In einer Szene bringt es Pauline auf den Punkt: «In unserem jetzigen Wirtschaftssystem können wir den Klimawandel nicht bekämpfen. Es geht nur um Wachstum und das auf Kosten von allen.»

Gewachsen ist lange auch die Bewegung. In der Schweiz und Europa und in vielen anderen Regionen der Welt schwoll die Stimme der Jugend innert kurzer Zeit an zu einem wütenden Chor. Innerhalb eines Jahres wurden aus Hunderten Demonstrierenden zuerst Tausende, dann Zehntausende, am Ende Hunderttausend. Sie waren frei vom Ballast bestehender Strukturen, parteilos und frisch. Die Zeitungen beklatschten die Repolitisierung der Jugend.

Dann kam Corona und der Protest auf der Strasse fand ein Ende, von dem er sich bis heute nicht richtig erholt hat. Die Verantwortlichen mussten neue Plattformen finden. «Mit einem Camp auf dem Bundesplatz konnten wir 2020 eine Woche lang die Schweizer Medienlandschaft dominieren», erinnert sich Kampus. «Das war schon recht nice, gemessen am Aufwand, den wir für jeden Streik betreiben mussten.» Aber neue Protestformen brachten neue Konflikte. In zähen Verhandlungen mussten die Jugendlichen immer wieder ihre Gemeinsamkeiten finden. Dazu gesellten sich Abnützungserscheinungen. Wer für eine Sache brennt, brennt schnell einmal selbst aus. Für den Klimastreik gilt das ganz besonders: Kann es jahrelang fünf vor Zwölf sein?

Auch Kampus kennt diese zehrende Seite des Protests: «Es ist ein Struggle», sagt er, ein Kampf. Was ihn anpeitscht, ist die Angst. Die Furcht vor den Folgen, wenn das Weltklima die Kipppunkte überschreitet, die Pole abschmelzen und der Regenwald verödet. Die Amerikanische Vereinigung der Psychologinnen und Psychologen hat festgestellt, dass «Eco-Anxiety», Klima-Angst, vor allem in der jüngeren Generation seit 2018 grassiert. Diese sei nicht pathologisch, sondern eine rationale Reaktion auf eine reale Bedrohung. Kampus selbst will sich darauf nicht reduzieren lassen, ihm gehe es um das ganze, eine solidarische, ökologische Welt. Aber er sagt auch: «Ich will mir später nie vorwerfen, zu wenig getan zu haben.»

Klimaaktivisten balancieren einen Erdball.
Klimaaktivisten balancieren einen Erdball.Bild: sda

Die grossen Fragen

Die Aktionswoche in Turin besteht aus zwei Teilen: einer Konferenz, in der sich Klimastreikende aller Länder in den Räumen der Uni zu Diskussionsforen treffen. Und einem Camp, das mehr einem Zeltlager gleicht, mit Workshops, Essenszelt und Konzerten. Ursprünglich wollte auch Greta Thunberg kommen, aus persönlichen Gründen sagte sie aber kurzfristig ab.

Jonas Kampus steht vor einem Unigebäude und zuckt mit den Schultern: «Für uns sind die inhaltlichen Diskussionen hier sowieso wichtiger.» Damit sind die Gruppenstunden gemeint, die hier stattfinden und in denen sich die Jugendlichen länderübergreifend austauschen. «Means of Actions», steht beispielsweise neben einem Eingang zu einem Hörsaal, Formen des Widerstands. Was genau diskutiert wird, ist geheim, Medien ist der Zutritt nicht gestattet. Die Schweizer Delegation zählt ungefähr 30 Köpfe, eine hohe Quote im internationalen Vergleich. «Obwohl die Konferenz vor drei Jahren in Lausanne stattgefunden hat, kenne ich gar nicht so viele Leute hier», sagt Kampus, «ein bisschen schade.» Auch international wechseln die Gesichter schnell.

Bewegungen sind dann mächtig, wenn sie in grossen Bahnen fliessen können: Klimaziele, globale Gerechtigkeit, System Change. Schlagworte wie diese bringen Leute auf die Strasse, aber dem Klimastreik ergeht es nicht anders als Calvin und Zwingli: Der Feind jeder Revolution sind ihre Details. Für den Klimastreik Schweiz wurde die Abstimmung über das CO2-Gesetz zur Zerreissprobe. Nicht wenige Aktivistinnen und Aktivisten beurteilten die Kompromisse in Bundesbern als ungenügend. Auch Kampus gehörte dazu.

Die Vorlage unterstützte er zwar, wenn auch halbherzig, einfach, weil er nicht glaubte, dass ein «ambitionierteres Gesetz» möglich wäre. Umfragen zeigten später, dass die Vorlage insbesondere bei jungen Menschen durchfiel. Wahrscheinlich wurde die Verantwortung des Klimastreiks am Volksnein medial überbewertet – doch das knappe Resultat lässt sich eben auch so auslegen, dass eine geeinte Jugendbewegung einen Unterschied hätte machen können. Schon da wurde die Frage deshalb laut: Wie pragmatisch darf eine Bewegung sein? Auf die Vorwürfe reagierte Kampus damals zornig, auf Twitter schrieb er:

«Wer mit 20 nicht 100’000 Menschen auf die Strasse gebracht hat, sollte einfach seine arrogante Fresse halten.»
Personen protestieren an der Demonstration der Internationaler Klimastreik, am Freitag, 24. September 2021, in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Klimastreikende am 24. September 2021 in Bern.Bild: keystone

Die Bewegung erlahmt

Immer laut, immer kritisch. Es gehört zur Klimabewegung, dass sie auch ihre eigenen politischen Erfolge kleinredet, denn der Untergang ist Programm. Dabei darf man nicht vergessen: Eine grüne Welle, wie sie die Europäischen Parlamente seit 2019 erfasst, wäre ohne Gretas initialem Pappschild zum «skolstrejk för klimatet» nur schwer vorstellbar. Genau so beeindruckend ist, dass heute nur noch Ewiggestrige nach den persönlichen Opfern der Aktivisten und Aktivistinnen fragen.

Das war 2019 ganz anders. Nicht die globalen Ziele schienen zu interessieren, sondern die Feriendestinationen der Schulkinder. Als dürfte den Klimahaushalt der Schweiz nur kritisieren, wer selbst asketisch lebt. Es war eine Leistung, Wirtschaft und Politik in die Pflicht zu nehmen. Solar-Boom, Verbrennungsmotoren-Aus und grüne Anlagestrategien der Banken sind das Resultat von Kindern, die ihre Eltern zur Rechenschaft zogen.

Von der einstigen Kraft der Bewegung ist heute wenig zu spüren. In Deutschland brennen Wälder, England ist so heiss und die Schweiz so trocken wie noch nie. Gleichzeitig hat Putin mit seiner Invasion Europas Abhängigkeit von fossilen Energieträgern auf brutalste Weise vor Augen geführt. Von einem Einfluss auf die Öffentlichkeit wie 2019 oder 2020 ist der Klimastreik aber weit entfernt. In den Telegram-Chats ist es ruhiger geworden, Aktionen sind selten, das Medieninteresse ist verebbt. Es ist das Wesen einer Bewegung von Schülerinnen und Schülern, dass sie die Fahnen einer Revolution nicht ewig aufrechterhalten kann. Aber es ist schon bemerkenswert, wie still es geworden ist um den Klimastreik.

Am 28. April dieses Jahres tippte Jonas Kampus einige Zeilen auf Twitter. Diese Plattform mag Kampus eigentlich nicht, es sei «kein gutes Ventil für Frust». In der Prüfungsphase vor einigen Wochen hat der Volkswirtschaft- und Physikstudent die App gelöscht, nur um sie später doch wieder zu installieren und in den üblichen Wutmodus zu verfallen. Seine Worte von Ende April sind anders, grundsätzlicher. Es war, als könnte man einem jungen Menschen bei der Radikalisierung zuschauen.

Just Stop Oil, Letzte Generation, Renovate Switzerland: Die in seinem Tweet genannten Organisationen sind kleine Zellen der Klimabewegung; in ihren Handlungen loten sie die Grenzen des zivilen Ungehorsams aus. Sabotage, etwa an grossen öffentlichen Anlässen oder an Gasanlagen, gehört zu ihrem Repertoire, wie auch das Lahmlegen von Autobahnen. Aktionen, wie sie in der Schweiz bislang nur vereinzelt auftraten – zuletzt aber gehäuft.

Es brauche einen starken Block, um den «Kapitalismus ernsthaft anzugreifen», schreibt Kampus weiter. Der Rest der Klimabewegung solle sich ein Beispiel an den Blockaden von Ölterminals oder -pipelines nehmen. «Die Mobilisierung auf Demos, welche nicht in einer längeren Organisierung resultiert, hat keinen Sinn mehr.»

Ueli Mäder: «Es droht Gefahr der Verengung»

Der Basler Soziologieprofessor Ueli Mäder beobachtet die Klimabewegung seit ihren Anfängen mit grossem Interesse und Sympathie. Die Kritik hat Gewicht, wenn einer wie er, der bei den AKW-Protesten von Kaiseraugst in den 70er-Jahren selbst auf einen Bagger kletterte, sagt: «Es droht die Gefahr einer Verengung.» Es sei für den Erfolg einer Bewegung unerlässlich, dass gemässigte Stimmen ebenfalls zu Wort kämen. «Linker Populismus mobilisiert nur kurzfristig. Eine Bewegung muss bündnisoffen und humorvoll bleiben.»

In Turin geht es für Kampus auch darum, neue Energie zu finden. Unumwunden gibt er zu, dass die letzten Wochen und Monate an ihm genagt haben. Ob er manchmal auch Selbstzweifel habe? «Wohl noch nie so grosse wie jetzt», gibt er zur Antwort. «Ich frage mich schon: Was können wir noch tun?»

Der Tross in Turin hat sich mittlerweile wieder in Bewegung gesetzt und nimmt bald die Hälfte des sechsspurigen Corso Giulio Cesare in Beschlag. Jugendliche mit bunt bemalten Gesichtern trommeln sich in Ekstase, wenige Meter dahinter wippt ein weisser Jutesack auf und ab. Kampus wirkt, als wäre ihm nicht zu hundert Prozent wohl. Werden die Streikenden die Autobahn blockieren? Falls ja, wie? Würde er da mitmachen?

Seit seinen Anfängen spekulieren Medien darüber, ob der Klimastreik bald zu drastischeren Formen des Widerstands greifen würde. «Wie weit werden sie gehen?», unkte die «Republik» im Dezember 2020. Und in regelmässigen Abständen versuchte die NZZ, den Klima-Aktivismus in die Nähe von Ökoterrorismus zu bringen. Als würden Kampus und Konsorten als reinkarnierte Giorgio Bellinis oder Marco Camenischs bald Sprengstoffanschläge in der Schweiz verüben.

Doch das Gegenteil ist auch falsch: Der Flirt mit der Radikalität ist mehr als Koketterie und Kampagnen-Rhetorik. Im jungen Zürcher ist diese Faszination für das ganz Grosse auszumachen, die maximale Aufmerksamkeit, die Revolution. Das ist die innere Kraft, die auf Kampus einwirkt.

Die äussere ist die Zeit. In den vergangenen drei Jahren ist der Klimastreik seinem früheren Habitat entwachsen: Als Schülerinnen und Schüler genossen die Streikenden Sympathien, die sie jetzt kaum für sich beanspruchen können. Aus dem Schüler Jonas wurde Aktivist Kampus, der mit der GSoA Kampfjets bekämpfte und schon ab diesem Herbst für die Klima-Allianz arbeitet. Der Protest bleibt zwar ein Nebenamt. Aber die Revolution wird halt auch zum Job. Daran ist nichts Verwerfliches, auch Klimastreikende müssen Rechnungen zahlen. Es ist aber der vielleicht grösste Unterschied zu 2018, grösser als die Radikalisierung: Die Klimabewegung ist eine Institution geworden und Kampus ein Funktionär. Das ist viel mehr logische Konsequenz als Verrat an der Bewegung. Und doch nimmt es dem Klimastreik den Nimbus, für das Gros der Jugend zu sprechen.

Kurz sieht es so aus, als würde sich die Menge wirklich auf die Autobahn begeben, aber beim Kreisel zur Auffahrt gerät die Masse aus Klimaschützerinnen und Aktivisten ins Stocken. Am Ende entscheiden sie sich dafür, im Kreis zu laufen, begleitet von Trommeln und wütenden Autohupen. Jonas Kampus steht einige Minuten auf der verdorrten Rasenfläche des Kreisels und beobachtet, wie sich die Klima-Demo um sich selbst dreht. Dann reiht er sich wieder ein in den Reigen aus glücklichem Frust und gehässiger Angst.

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203 Kommentare
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blablahochzwei
07.08.2022 02:19registriert Juli 2021
Habe sehr mühe mit der Radikalisierung des Klimastreik und insbesondere Kampus. Damit drängen sie sich selbst an den Rand. Ihre legitime Ziele werden sie damit leider nicht erreichen.
Kampus fällt auf Twitter immer wieder negativ und einfach dumm auf. Eine Auswahl seiner dümmsten Tweets:
„schweizer*innen halt einfach immer noch ein rassistisches und demokratiefeindliches pack“
„acab“
und immer wieder verkärungen des kommunismus.
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Patho
07.08.2022 00:17registriert März 2017
Es ist doch wie leider mit vielen Veränderungsbewegungen, die von zu weit links gekapert werden: Man wollte zu viel und erhielt weniger, als möglich gewesen wäre... Wir alle hätten wohl jetzt 5 Wochen Ferien, wenn nicht 6 gefordert worden wären. Ich wage auch zu behaupten, dass eine solide Mehrheit findet, dass das CO2-Gesetz besser ist, als der Status quo, aber leider wollten einige zuviel und jetzt haben wir gar nichts... Schade, denn eigentlich wäre eine Evolution (nicht Revolution) mehr als nötig (und vermutlich oft mehrheitsfähig)...
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DerTaran
07.08.2022 09:20registriert Oktober 2015
Als der Klimastreik zum Antikapitalismus mutierte, war sie als Bewegung verloren.
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