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Ski-Tageskarte kostet laut Flims/Laax-Boss bald 200 bis 300 Franken

Flims, Laax Themenbild - Skifahren, Skifahrer auf Skipisten in der Alpenregion Flims, Laax im Kanton Graubünden, Schweiz, Alpengletscher, Gletscherskifahren Themenbild - Skifahren, Skifahrer auf Skipi ...
Es geht jetzt schon ins Geld: In Flims/Laax kostete die durchschnittliche Tageskarte vergangene Saison 97 Franken. Bild: www.imago-images.de

Ski-Tageskarte kostet laut Flims/Laax-Boss bald 200 bis 300 Franken

Der Verwaltungsratspräsident der Gruppe, der unter anderem das Skigebiet Flims/Laax angehört, rechnet damit, dass Skifahren in Zukunft noch viel teurer werden könnte, als es heute schon ist.
09.10.2024, 06:2709.10.2024, 14:29
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Reto Gurtner ist VR-Präsident der Weisse Arena Gruppe, der führenden Tourismusorganisation in der Bündner Surselva. In einem Interview mit RTR hat Gurtner nun über die Zukunft der Skigebiete und des Skifahrens an sich gesprochen.

Die Preise für das Schneevergnügen werden seiner Meinung nach in Zukunft massiv ansteigen:

«In zehn Jahren wird eine Tageskarte in Laax zwischen 200 und 300 Franken kosten.»

Skifahren sei heute eigentlich viel zu günstig, so Gurtner. In Schweizer Skigebieten zahlt man heute zumeist etwa zwischen 70 und 100 Franken für eine Tageskarte, je nach Faktoren wie Grösse, Anzahl Anlagen oder Tag – seit der Einführung dynamischer Preise hat auch das Wetter einen Einfluss. In Flims/Laax, das zur Weisse Arena Gruppe gehört, lag der Durchschnittspreis vergangene Saison bei 97 Franken, schweizweit der Spitzenwert.

Gurtner zufolge wird einerseits die Teuerung die Preise in die Höhe treiben. Andererseits wird sich das Angebot verknappen: Wegen des Klimawandels und des deshalb ausbleibenden Schnees müssen immer mehr tiefergelegene Skigebiete den Betrieb einstellen. Höhergelegene Gebiete wie Flims/Laax profitieren.

Der Tourismusunternehmer glaubt, dass die Nachfrage auch bei exorbitanten Preisen von 200 oder 300 Franken genügend hoch sein wird. Er vergleicht die Situation mit dem Golfsport. Dort seien die Leute heute schon bereit, bis zu 1000 Franken für eine Runde auf dem Green zu bezahlen.

Skifahren als Vergnügen für eine reiche Elite? Das ist laut Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz, realitätsfern, wie er gegenüber dem SRF angibt.

«Dass sich die Preise verdoppeln oder verdreifachen, halte ich nicht für realistisch.»

Stattdessen sei es wahrscheinlicher, dass die Preise um erneut etwa 15 Prozent ansteigen – so hoch ist der Aufpreis über die vergangenen zehn Jahre hinweg. Dass einzelne Gebiete ins Luxus-Segment aufsteigen und Preise wie von Gurtner prophezeit verlangen, hält Stoffel hingegen für möglich.

(con)

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120 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nony
09.10.2024 07:26registriert Februar 2019
Wenn wir also in 10 Jahren damit rechnen müssen, 300 Fr. für eine Tageskarte zu zahlen, dann sollten wir in rund 5 Jahren schon damit rechnen, dass die gesamte Wintertourismusbranche schon nach Steuererleichterungen und Subventionen schreit.
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Verwundertguck
09.10.2024 07:17registriert September 2021
Wer wie ich das Skifahren von früher kennt, hat eh schon lange die Lust verloren. Irgendwie hab ich damit aufgehört, als alles zu voll, zu stressig und zu teuer wurde. Obwohl ich seit meiner frühesten Kindheit den Skisport betrieb, hab ich es mittlerweile ganz aufgegeben. Wirklich schade. Aber es hat gar nichts mehr erholsames. Immerhin wohne ich, ziemlich abseits, in den Bergen und kann die Natur so geniessen.
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Urmel
09.10.2024 06:48registriert Juli 2015
Schon jetzt ist Ski fahren teuer - wer nur Tageskarten kauft, zahlt sowieso zuviel. Und es kommt ja noch das ganze Drumherum dazu: Transport und ev. Übernachtung, Verpflegung, Ausrüstung. Das muss man sich schon heute leisten können und wollen.

Aber es passt, dass Gurtner den Skisport mit Golf - dem wohl elitärsten Sport in der Schweiz - vergleicht, wenn er auf Preise bis 300.-/Tag hofft (so macht es den Anschein).

"Alles fahrt Ski. Alles fahrt Ski. Ski fahrt die ganze Nation!" hiess es früher. Für immer mehr Menschen wird es fast unbezahlbar.

Aber immerhin freuts die Natur.
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