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Frankreich

Schneemangel: Diese französischen Skigebiete müssen schliessen

Diese Wintersportorte schliessen ihre Skigebiete wegen Schneemangels für immer

07.10.2024, 15:2607.10.2024, 15:52
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Im französischen Wintersportort Seyne-les-Alpes stehen die Skilifte künftig für immer still. Weil der Schnee angesichts des Klimawandels immer öfter ausblieb und die Gemeinde den Betrieb der Lifte mit immer grösseren Geldsummen bezuschussen musste, stimmten bei einem Bürgerentscheid am Sonntag 71,3 Prozent der Beteiligten für die Einstellung der Skistation le Grand Puy, wie die Gemeinde mitteilte.

Rund 350'000 Euro pumpte die 1300-Einwohner-Gemeinde zuletzt jährlich in die Skistation, deren Umsatz binnen zehn Jahren um 60 Prozent zurückging. Das auf 1370 bis 1800 Metern Höhe gelegene Skigebiet verfügt über rund 24 Kilometer an Pisten.

Der höchstgelegene Punkt liegt nur auf 1800 Metern.
Der höchstgelegene Punkt liegt nur auf 1800 Metern.bild: seynelesalpes-tourisme.com

Der Betrieb der Lifte wird nun zum 1. November offiziell eingestellt, die Anlage demontiert und verkauft. Die Gemeinde plant, ihren Besuchern umweltfreundliche Sport- und Naturaktivitäten anzubieten. Einen Einbruch des Tourismus fürchtet Bürgermeister Laurent Pascal nicht. Bei den Besuchern der Skipiste handele es sich vor allem um Menschen aus der Umgebung oder mit einem Zweitwohnsitz in der Region, die weiterhin in den Ort kämen, der auch andere Aktivitäten biete, sagte Pascal dem Sender BFMTV.

Schliessung von Skistation kein Einzelfall

Seyne-les-Alpes wurde abseits des Wintersports vor allem durch den Germanwings-Absturz bekannt. Unweit des Ortes hatte ein unter Depressionen leidender Co-Pilot das Flugzeug 2015 auf der Strecke von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich gegen einen Berg gesteuert.

Das Schicksal der Skistation in Seyne-les-Alpes ist in Frankreich kein Einzelfall. Am Freitagabend stimmte der Gemeinderat von Matheysine für die Schliessung der Skistation Alpe du Grand Serre, wo es ebenfalls immer häufiger nicht ausreichend Schnee gab. Seit 2017 subventionierte die Region den Betrieb der Skistation mit 2,7 Millionen Euro, wie die Zeitung «Libération» berichtete. An Plänen, die 1938 eröffnete Station für weitere Aktivitäten zur touristischen Nutzung auszubauen, wurde bereits gearbeitet. Finanziell waren diese am Ende aber nicht zu stemmen. (rbu/sda/dpa)

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48 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Händlmair
07.10.2024 16:13registriert Oktober 2017
In der Schweiz haben in den letzten Jahren besonders kleinere und tiefer liegende Skigebiete ihren Betreib eingestellt. 40% der Skigebiete und Skilifte in der Schweiz gibt es bereits nicht mehr. So zum Beispiel Saint-Bernard im Wallis oder Tête de Ran, Malleray-Bévilard, Walde oder Erner Galen. Diesen werden in den nächsten Jahren noch einige folgen. Bei der Entwicklung der globalen Temperaturen werden in ein paar Jahren selbst die höher gelegenen Skigebiete in schwierigkeiten geraten. Die Kosten für die Beschneiung steigen massiv an, wenn es 1 Grad in Durchschnitt wärmer wird.
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TRN
07.10.2024 15:34registriert Dezember 2021
In der Schweiz sind über 40% der Skigebieten die jemals existierten für immer geschlossen. Jetzt schliessen in Frankreich 2? Ok, danke für die Info.
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wasps
07.10.2024 15:48registriert Januar 2022
Willkommen in der Zukunft.
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