Der 13. globale Klimastreik vom Freitag hat in acht Städten in der Schweiz nach Angaben der Organisatoren rund 6500 Menschen auf die Strasse gebracht. Als Grund für die Mobilisierung nannte die Bewegung den «Katastrophensommer» und das abnehmende Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik.
Wahlen, Abstimmungen und Demonstrationen seien zwar wichtig, der Klimaschutz müsse nun aber selbst an die Hand genommen werden, teilte der Klimastreik am Abend mit. Sogar ein zehnprozentiges Wählerwachstum einer klimafreundlichen Partei könne die Klimakrise nicht stoppen.
Zahlreiche Menschen überlegten sich zunehmend, wie sie ausserhalb der institutionellen Politik für Klimagerechtigkeit und ein Ende des fossilen Zeitalters eintreten können. Die politische Institutionen seien gegenüber der Macht der fossilen Lobby zu schwach. Es brauche eine starke Zivilgesellschaft und eine gesamtgesellschaftliche Transformation, hiess es im Communiqué.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Demonstrationen forderten den raschen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen und einen Systemwechsel, um das Ziel von 1.5 Grad Erderwärmung einzuhalten. Zudem ruft der Klimastreik mit einem breiten Bündnis zur Teilnahme an der nationalen Klimademonstration am 30. September in Bern auf. (sda)