Erstmals zeigen Videoaufnahmen, wie die Schweizer Klimastreik-Bewegung tatsächlich «geboren» wurde: In der ersten Episode der neuen YouTube-Serie «We are fucked» gibt die Klimajugend Einblicke in das erste nationale Treffen, das am 30. Dezember 2018 in der Berner Reitschule stattfand.
Dabei bleibt es nicht: Die Episode liefert Aussenstehenden Erklärungsansätze, wie die Bewegung innerhalb kürzester Zeit in der Schweiz zum Machtfaktor geworden ist. «Der Film versucht, ehrlich, transparent und menschlich zu beschreiben, wie wir zusammenarbeiten», sagt der Klimaaktivist und Filmemacher Jann Kessler.
Die Klimabewegung werde damit aber auch verletzlich, fügt er an. Denn junge Klimastreikende treten in der Doku plötzlich ins Scheinwerferlicht: «Unsere Macht ist die Masse», sagt etwa eine Rednerin im Plenum der versammelten Klima-Teenies. Sie hätte sich wohl kaum vorgestellt, dass nur rund neun Monate später gegen 100'000 Personen in Bern für mehr Klimaschutz demonstrierten.
Der Film sei auch für die Klimastreikenden selber wichtig: «Wir müssen selbst reflektieren, welche Aktionen im letzten Jahr sinnvoll waren und welche weniger», sagt Kessler am Schluss des Videos.
Den Film haben die Klimastreiker selbst produziert. Wie viele Episoden die Serie einst umfassen soll, ist noch nicht klar.
Der Film bietet interessante Einblicke in die Klimabewegung – insbesondere für Leute, die sich bereits mit dem Klimastreik auseinandersetzen oder selbst beteiligt sind. Für Klima-Laien ist der 26-minütige Film mitunter etwas bizarr geschnitten und langatmig.
Entschuldigt, aber, welcher Machtfaktor? Nur weil man ein "bischen" Grün gewählt hat sind diese Kids doch kein Machtfaktor. Sie haben weder die Macht noch die Kompetenz etwas umzusetzen. Sie können laut sein und auf Dinge aufmerksam machen - Einverstanden. Aber ein Machtfaktor in unserem Land sind die bei weitem nicht. Die Macht liegt bei anderen Menschen - nicht bei den Kindern/Jugendlichen.
Finde die ganze bewegung gut, dann aber bitte nicht gleich im titelsong starbucks als gute Firma hinstellen