Schweiz
Konsum - Detailhandel

Keine Coca-Cola, Monster und Fanta in der Migros mehr: Das ist der Grund

Lieferunterbruch von Coca-Cola Produkten in der Migros-Filiale Limmatplatz.
«Lieferunterbruch» – der Hinweis auf den vorübergehenden Mangel an Coca-Cola-Produkten bei der Migros.Bild: watson

Weshalb es in der Migros derzeit keine Coca-Cola mehr gibt

Die Kundinnen und Kunden in vielen Migros-Filialen müssen vorerst auf Produkte von Coca-Cola verzichten. Der Lieferunterbruch könnte noch mehrere Wochen andauern.
13.01.2025, 16:4113.01.2025, 16:58
Thomas Wey
Thomas Wey
Mehr «Schweiz»

In vielen Migros-Filialen klaffen derzeit auffällige Lücken in den Regalen: Beliebte Softgetränke wie Coca-Cola, Fanta, Sprite und Monster Energy sind nicht verfügbar. Grund ist ein Lieferunterbruch, wie die Migros und Coca-Cola am Montag gegenüber 20 Minuten bestätigen. Die genauen Hintergründe bleiben «aus juristischen Gründen» allerdings unklar.

Das Problem betrifft die Migros-Gruppe grundsätzlich schweizweit. Je nach Filiale sind die Coca-Cola-Produkte aber noch erhältlich, allerdings nicht mehr in allen Grössen und Varianten.

Leeres Monster-Regal in der Migros-Filiale Limmatplatz.
In der Migros-Filiale am Zürcher Limmatplatz gehen Fans von Monster Energy am Montag leer aus.Bild: watson

Als Denner einen Preiskrieg anzettelte

Das Problem hinter dem Lieferunterbruch dürfte der Preis sein – nicht zum ersten Mal. Bereits 2014 entwickelte sich ein Konflikt zwischen der Migros-Tochter Denner und Coca-Cola zu einem Preiskrieg, bei dem Denner aus Protest Cola aus Tschechien importierte. Nach mehreren Monaten konnte dann im Sommer 2015 eine Einigung erzielt werden – es war ein Sieg für Denner und Mario Irminger, zu diesem Zeitpunkt Denner-Chef und heutiger CEO der Migros.

Damals schritt sogar die Wettbewerbskommission ein. Die Weko untersuchte, ob Coca-Cola Schweiz mit anderen Ländergesellschaften Absprachen getroffen hatte, um Parallelimporte zu verhindern.

Cola-Regal in der Migros-Filiale Limmatplatz.
Ebenfalls die Filiale Limmatplatz: Die 900-ml-Flasche von Coca-Cola ist vergriffen – andere Grössen sind am Montag noch erhältlich.Bild: watson

Nachschub lässt auf sich warten

Parallelimporte dürften dieses Mal nicht notwendig sein, um die Lieferunterbrüche zu überbrücken. Die Softgetränke dürften bald wieder erhältlich sein, man befinde sich in Verhandlungen, sagt die Migros. «In den nächsten Wochen sollten die Regale schrittweise wieder aufgefüllt werden», so die Medienstelle.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Der fiese Cola-Mentos-Streich
1 / 8
Der fiese Cola-Mentos-Streich
Cola und Mentos vertragen sich nicht.

Bild: Wikipedia/Michael Murphy
quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/file:diet_coke_mentos.jpg
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Ultimatives Getränke-Quiz – und die watsons scheitern beim Einfachsten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
120 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Hugentoblerone
13.01.2025 17:03registriert Oktober 2022
"aus juristischen Gründen»"

Migros will weniger zahlen oder Coca-Cola will mehr Geld...
1832
Melden
Zum Kommentar
avatar
N. Y. P.
13.01.2025 17:36registriert August 2018
Die genauen Hintergründe bleiben «aus juristischen Gründen» allerdings unklar.

Falsch.

Alles ist klar. CocaCola will für die Zuckerbomben mehr Kohle. Migros will die Preiserhöhung nicht an die Kunden weitergeben und schon gar nicht aus dem eigenen Sack bezahlen.

Ich schlage mal frivol einen Boykott vor. Lassen wir die Gänge leer bleiben. Erspart uns x Tonnen Zucker, der uns wieder um den Ranzen hängt.

Team Boykott.
19622
Melden
Zum Kommentar
avatar
DichterLenz
13.01.2025 18:19registriert Juni 2017
Gut für die Gesundheit!
243
Melden
Zum Kommentar
120
    Auftragskiller im Darknet angeheuert: Fünf Jahre Haft

    Der Mann, der einen Killer auf seine Ex-Partnerin ansetzen wollte, muss ins Gefängnis. Das Bezirksgericht Affoltern ZH hat den 54-Jährigen am Dienstag wegen versuchter Anstiftung zu Mord zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 5 Jahren verurteilt.

    Zur Story