Schweiz
Künstliche Intelligenz

KI untersucht in den Alpen das geheime Leben von Füchsen und Co.

epa11720408 A woman observes the view of the Alps mountains from the newly inaugurated restaurant 'Botta' featuring a solar panel facade at the Glacier 3000 resort in Les Diablerets, Ormont- ...
Die Alpen in Les Diablerets im Kanton Waadt in der Schweiz.Bild: keystone

KI untersucht in den Alpen das geheime Leben von Füchsen und Co.

16.06.2025, 09:0116.06.2025, 09:01
Mehr «Schweiz»

Im Schweizer Nationalpark untersuchen Forschende mit Künstlicher Intelligenz das Verhalten von Wildtieren. Damit wollen sie herausfinden, was Rehe, Füchse und Co. tun, wenn niemand hinsieht.

Für das Projekt mit dem Namen "MammAlps“ haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) neun Kamerafallen im Gelände installiert, wie die Hochschule am Montag mitteilte. Über mehrere Wochen nahmen die Kameras insgesamt 43 Stunden Rohmaterial auf. Mithilfe von KI wurden einzelne Tiere in den Aufnahmen erkannt und ihr Verhalten analysiert.

Um das Verhalten von Tieren zu untersuchen, setzten Forschende traditionellerweise auf direkte Beobachtungen oder auf Sensoren, die an den Tieren angebracht wurden. Diese Methoden können das Verhalten der beobachteten Tiere aber stören und liefern daher nur begrenzte Einblicke. Bei Kameras ist dies nicht der Fall. Allerdings generieren diese riesige Mengen an Daten, deren Auswertung mühsam ist.

Hier kommt Künstliche Intelligenz ins Spiel. Die Forschenden trainieren eine KI darauf, Tiere automatisch zu erkennen und ihr Verhalten zu analysieren.

Dafür braucht es allerdings geeignete Daten – und genau daran mangelte es bislang: Viele bestehende Video-Datensätze stammen laut der EPFL aus dem Internet oder aus kleinen Feldstudien und bieten weder die Qualität noch die Tiefe, die für zuverlässige Verhaltensanalysen nötig wären. Die Aufnahmen aus dem Schweizer Nationalpark sollen diesem Problem Abhilfe bieten. (nib/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Wenn KI-Chatbots allzu neugierig sind
1 / 18
Wenn KI-Chatbots allzu neugierig sind
Freundlich plaudernde und flirtende KI-Apps können ziemlich aufdringlich, respektive datenhungrig sein. watson hat die iPhone-App «EVA AI» ausprobiert und zeigt, was man preisgeben soll ...
quelle: watson / imago-images.de
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Schnüggelpüggel und Chrüsimüsibüsi: Wir haben Schweizer Brainrot erschaffen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Hausdurchsuchungen beim Mann, der den Fall Vincenz ins Rollen brachte

    Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat beim Finanzportal «Inside Paradeplatz» (IP) und dessen Betreiber Lukas Hässig offenbar eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Sie ermittelt im Fall des Ex-Raiffeisen-Chefs Pierin Vincenz.

    Zur Story