Schweiz
LGBTQIA+

Kim de l'Horizon in Zürich von Kindern mit Eiern attackiert

Kim de l'Horizon gewinnt mit Blutbuch den Schweizer Buchpreis 2022 und posiert auf der Buehne nach der Presiverleihung in Basel, am Sonntag, 20. November 2022. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Kim de l'Horizon wurde für «Blutbuch» mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet.Bild: keystone

Kim de l'Horizon in Zürich von Kindern mit Eiern attackiert

Kim de l'Horizon wurde in Zürich von zwei Buben mit Eiern beworfen. Die erfolreiche Autorenperson vermutet, ihr Äusseres habe die Kinder dazu veranlasst.
28.05.2023, 04:5228.05.2023, 15:06
Mehr «Schweiz»

Auf Instagram beschreibt die mehrfach ausgezeichnete Autorenperson, die sich als non-binär identifiziert und keine Pronomen nutzt, wie sich der Vorfall zugetragen hat. Niemand habe eingegriffen, das sei wohl auch der Grund, weshalb die beiden Buben sich überhaupt getraut hätten, anzugreifen. «Sie wussten, dass niemand eingreift. Weil Menschen das selten tun.»

Kim de l'Horizon mit Eiern attackiert, 28.5.2023
Mit Bart und Make-up: So war de l'Horizon zum Zeitpunkt der Attacke unterwegs.Bild: Kim de l'Horizon/instagram

De l'Horizon postete auf Instagram, wie sich die Person zum Zeitpunkt des Vorfalls gekleidet hatte. Zudem hatte de l'Horizon Make-up aufgetragen. «Offensichtlich haben die Buben von ihrem Umfeld gelernt, dass wenn sich jemand so präsentiert, wie ich mich, dann muss diese Person bestraft werden», schreibt de l'Horizon.

De l'Horizon wendet sich in der Botschaft an Eltern generell:

«Macht euren verdammten Job. Bringt euren Kindern bei, dass es in Ordnung ist, anders zu sein. Stellt euch euren eigenen Ängsten vor dem Anderssein.»

De l'Horizons vollständiger Post auf Instagram:

Kim de l'Horizon schaffte 2022 mit «Blutbuch» den Durchbruch als Autorenperson. De l'Horizon gewann sowohl den Deutschen als auch den Schweizer Buchpreis.

(con)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
244 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Eeyore
28.05.2023 06:56registriert Februar 2020
Sein Post hat ziemlich viele Vorurteile oder zu wenig Hintergrundinfos.
War es eine gezielte Attacke gegen ihn oder haben sie auch andere Passanten beworfen? Kennt er die Kinder? Sind sie schon mal aneinandergeraten? Von wie weit weg haben sie ihn beworfen (relevant ob sie das dezente Make Up auf dem Foto überhaupt erkennen konnten)? Diese Infos fehlen alle.
Finde es einfach nicht zielführend, wenn man die selben Fehler macht (Vorverurteilung) für das was man bekämpfen will.
424142
Melden
Zum Kommentar
avatar
plop
28.05.2023 08:11registriert Dezember 2015
Was ist denn mit der ersten Kommentaren hier los?!

Es ist NIE ok, Menschen anzugreifen, egal wie, egal wen!

Ja, ich lerne das meinen Kindern. Sie würden Kim aber trotzdem chli schräg angucken 🤷‍♀️
33572
Melden
Zum Kommentar
avatar
Johann Larson
28.05.2023 10:21registriert März 2021
Kim nimmt sich selber zu wichtig. Vor drei Jahren habe ich am Röntgenplatz abends ein paar Jungs beobachtet, die kleine Kieselsteine nach einem Obdachlosen geschmissen haben. Ich bin dann hin und habe ihnen in relativ ruhigen Ton gesagt, dass es ziemlich schwach ist, wenn man so mit Schwächeren umgeht. Ich bilde mir ein, dass es ihnen peinlich war. Kinder machen halt Dummheiten. Daraus gleich gesellschaftliche Probleme abzuleiten, halte ich für überzogen. Es liegt auch nicht immer an den Eltern. Ihnen vorzuwerfen, sie hätten ihren Job nicht getan, ist schon ein bisschen arrogant von Kim.
10812
Melden
Zum Kommentar
244
«Alkohol macht dumm» – so steht die watson-Community zu Alkohol
Die Jungen in der Schweiz trinken immer weniger Alkohol. Das beteuern Club- und Barbesitzer, und Umfragen bestätigen das Sentiment. watson hat nachgefragt, wieso junge Menschen gerne trinken – oder eben nicht.

Seit der Coronapandemie hört man es immer wieder: Das Nachtleben ist in der Schweiz am Aussterben. Namhafte Nachtklubs mussten schliessen und Bar- und Clubbetreiber beklagen schwindende Einnahmen. Der Grund: Die Jungen tränken keinen Alkohol mehr.

Zur Story