Zuvor hatte Biden in der untergehenden Sonne auf der Flugzeugtreppe den Medienleuten am Flughafen zugewinkt und war danach in die Maschine gestiegen. (sda)
Putin und Biden sind schon wieder weg +++ «Gipfel war gut für die Schweiz und die Welt»
Die Pressekonferenzen des Bundesrats im Livestream:
Auch Biden wieder abgeflogen
Zuvor hatte Biden in der untergehenden Sonne auf der Flugzeugtreppe den Medienleuten am Flughafen zugewinkt und war danach in die Maschine gestiegen. (sda)
Putin nach Gipfeltreffen aus Genf abgeflogen
Der Gipfel mit Putin war das erste Treffen der Präsidenten seit Bidens Amtsantritt Anfang des Jahres. Biden war bereits am Dienstag eingetroffen und hatte in Genf übernachtet. Putin kam erst kurz vor dem Start des Treffens am Mittag an. (sda/dpa)
Pressekonferenz beendet
Gut für die Schweiz – und die Welt
Nach dem Gipfel hätten sich Parmelin und Cassis eine halbe Stunde lang mit Präsident Putin getroffen. Die guten Beziehungen sollen ausgebaut werden, so Bundespräsident Parmelin. (chm)
Jetzt informieren die Bundesräte über Gipfel
Gerade, dass die beiden Supermächte wieder Botschafter einsetzen, sei ein positives Signal für die gesamte Welt. Im Anschluss spricht Parmelin über das bilaterale Treffen mit Russland. Russland sei ein wichtiger Partner der Schweiz – in Wirtschaftsfragen, bei der Forschung und der Sicherheitspolitik. Die Situation im Iran sei ebenfalls besprochen worden.
Medienkonferenz beendet
«Lächerlicher Vergleich»
Biden und Putin einigen sich auf Gespräche zur Rüstungskontrolle
Wieso dauerte der Gipfel nur drei Stunden?
Über diese Themen wurde gesprochen
Weiter sprachen die beiden Präsidenten gemäss Biden über die humanitäre Lage in Syrien und den Iran-Konflikt. «Ich habe ausserdem meine Besorgnis über die Situation in Weissrussland geäussert», sagt Biden. Der Ton sei während des ganzen Gesprächs gut gewesen, auch wenn die Standpunkte unterschiedlich seien. (chm)
«Meine Agenda ist nicht gegen Russland gerichtet»
Die Konsequenzen für Russland wären «verheerend», sollte der inhaftierte Kremlkritiker Alexej Nawalny im Gefängnis sterben, sagte Biden auf eine entsprechende Frage eines Journalisten. Er habe auch die Fälle zweier, seiner Ansicht nach zu Unrecht in Russland inhaftierten US-Staatsbürger angesprochen, sagte Biden. Putin hatte zuvor deutlich gemacht, dass er einen Kompromiss in der Frage für möglich halte. Ein Gefangenenaustausch wurde am Mittwoch jedoch nicht vereinbart.
Biden eingetroffen, die Medienkonferenz beginnt
Putin: «Danke für die exzellente Plattform in Genf»
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich in Genf für die Gastfreundschaft rund um den Gipfel mit US-Präsident Joe Biden bedankt. «Danke für die exzellente Plattform», sagte Putin bei einem bilateralen Gespräch mit Bundespräsident Guy Parmelin in der Villa La Grange im Anschluss an das Treffen mit Biden.
Parmelin bedankte sich ebenfalls, und zwar für den Zuschlag zur Gipfelaustragung. «Ich hoffe, sie hatten eine gute Diskussion mit Ihrem amerikanischen Amtskollegen», sagte Parmelin.
Putin und Parmelin begannen danach zusammen mit den Aussenministern Ignazio Cassis und Sergej Lawrow hinter verschlossenen Türen bilaterale Gespräche. Der Bundesrat wollte mit Putin über die Sicherheit in Europa und die Stärkung der multilateralen Ebene mit dem Europarat und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) reden.
Die Schweiz hatte einen «konstruktiv-kritischen Dialog» mit Russland zum Ziel, um die Beziehungen zu stärken. «Grosses Potenzial» besteht laut Schweizer Seite beim wirtschaftlichen Austausch.
Vor dem Treffen hatten Lawrow und Cassis auf die Ankunft Putins gewartet und sich entspannt unterhalten und gelacht, wie auf Livestreambildern zu sehen war. Cassis informierte Lawrow offenbar über die Geschichte der Villa La Grange. (sda)
Warten auf Joe Biden
Putin nennt Gipfel mit Biden «äusserst konstruktiv»
Die Pressekonferenz von Putin ist somit beendet. Später folgt noch diejenige von Biden.
Putin weicht brisanter Frage aus
Russland, USA und die Menschenrechte
Putin verteidigt Inhaftierung von Kremlgegner Nawalny
Putin informiert über Gipfel
Die beiden Staatschefs haben sich nach Angaben Putins ausserdem auf eine Rückkehr ihrer Botschafter nach Moskau und Washington geeinigt. Die Diplomaten waren im Frühjahr im Zuge wachsender Spannungen zwischen beiden Ländern jeweils in ihre Heimat zurückgekehrt. (jaw/sda/dpa)
Biden besteigt Limousine – Treffen beendet
Beide Präsidenten wollten sich anschliessend separat vor der Presse äussern, zuerst Putin, dann Biden. Themen sollten bei dem Treffen unter anderem die strategische Stabilität in der Welt, atomare Abrüstung, Kontrolle der Waffenarsenale sowie die Konflikte in Afghanistan, Libyen, Syrien und der Streit um die Atomprogramme im Iran und in Nordkorea sein. Biden wollte nach eigenen Angaben auch Menschenrechtsverletzungen in Russland ansprechen. (sda/dpa)
Bidens „Beast“ ist vorgefahren. Ist der #GenevaSummit bald vorbei? #BidenPutinSummit #GenevaSummit2021 @watson_news pic.twitter.com/fi8nMKZVQm
— Peter Blunschi (@PetBlun) June 16, 2021
Autobahn in Genf wird nach Gipfeltreffen vorübergehend gesperrt
Ab 18.15 Uhr wird es auch zwischen dem Quai Wilson und dem Flughafen zu grösseren Einschränkungen kommen. Diese werden voraussichtlich bis etwa 21.30 Uhr dauern, wie die Kantonspolizei Genf mitteilte. Sie rief die Bevölkerung auf, auf Fahrten zu verzichten. (sda)
Hundert Geschäfte in Genf erhalten Entschädigung wegen Gipfel
Es handelt sich dabei um Unternehmen, die in der für den Gipfel verhängten Sperrzone liegen, wie der Staatsrat am Mittwoch mitteilte. Der wirtschaftliche Schaden muss unmittelbar durch die Pflicht zur Schliessung verursacht worden sein.
Die Berechnung basiert auf dem durchschnittlichen Tagesumsatz der Monate April und Mai 2021, abzüglich der Kosten für Rohwaren. Die Unternehmen haben dreissig Tage Zeit, eine Entschädigung zu beantragen. Der Kanton bearbeitet die Anträge, während der Bund für die Rechnungen aufkommt. (sda)
Erste Gesprächsrunde beendet
Aus dem Weissen Haus hiess es am Mittwoch, das Gespräch der beiden Präsidenten mit ihren Aussenministern Antony Blinken und Sergej Lawrow plus Übersetzern habe 93 Minuten gedauert. Nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow waren für dieses Format im Protokoll 75 Minuten vorgesehen.
In einer zweiten Runde wollten Biden und Putin nach einer Pause mit einem erweiterten Kreis ihrer Delegationen zusammenkommen. Daran sollten von russischer Seite Lawrow, der Botschafter Anatoli Antonow, Generalstabschef Waleri Gerassimow und der Vizechef der Präsidialverwaltung, Dmitri Kosak, der auch für den Ukraine-Konflikt zuständig ist, teilnehmen. Auch Putins Sonderbeauftragter für Syrien, Alexander Lawrentjew, sollte dabei sein.
Der US-Sender CNN berichtete, auf US-Seite sollten an der zweiten Gesprächsrunde neben Biden und Blinken auch der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan, die Top-Diplomatin Victoria Nuland, Russlandberater Eric Green und der US-Botschafter in Moskau, John Sullivan, teilnehmen. Die Gespräche am Mittwoch waren nach Angaben aus dem Weissen Haus und dem Kreml auf insgesamt vier bis fünf Stunden angesetzt. Danach wollten Biden und Putin in Genf getrennt vor Journalisten treten. (sda/dpa)
Chaotische Szenen in der Bibliothek
Auf Videoaufnahmen ist zu hören, wie Sicherheitskräfte die Presseleute dazu aufforderten, den Raum zu verlassen. Eine Journalistin beklagte sich: «Hören Sie auf, zu drücken!» Gleichzeitig schrien Journalisten lautstark Fragen in Richtung der Präsidenten.
Nach mehreren Minuten beruhigte sich die Lage. Kate Bedingfield, Kommunikationsbeauftragte des Weissen Hauses, schrieb auf Twitter später, es habe ein «chaotisches Gedränge» gegeben. Der Präsident habe auf keine Fragen geantwortet.
Shoving ensues among press corps covering the Biden-Putin summit in Genevahttps://t.co/8SuV9shcYV pic.twitter.com/csJilAPwtw
— JM Rieger (@RiegerReport) June 16, 2021
Kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse
Der Gastgeber, der Schweizer Bundespräsident Guy Parmelin, begrüsste die beiden in der «Stadt des Friedens» und wünschte ihnen fruchtbare Gespräche. Dann gaben sich Biden und Putin vor der Villa La Grange am Genfersee auf dem Roten Teppich die Hände. Die beiden wollen über die strategische Stabilität in der Welt sprechen. Das Treffen findet in der Bibliothek der Villa statt, es sollte mehrere Stunden dauern.
Putin sagte beim Fototermin in der Bibliothek: «Herr Präsident, ich möchte Ihnen danken für die Initiative zu dem heutigen Treffen.» Er hoffe, dass die Gespräche produktiv würden. «Ich weiss, Sie hatten eine weite Reise. Viel Arbeit. Nichtsdestotrotz haben sich in den russisch-amerikanischen Beziehungen viele Fragen angestaut.» Biden erwiderte: «Ich denke, es ist immer besser sich von Angesicht zu Angesicht zu treffen.» Der US-Präsident versuchte öfter für die Fotografen zu lächeln, Putin schaute zumeist ernst nach unten.
Experten erwarten, dass Putin und Biden neue Verhandlungen für eine atomare Abrüstung und für eine Kontrolle der Waffenarsenale anstossen könnten. Themen sind nach Angaben beider Seiten ausserdem die Konflikte in Afghanistan, Libyen, Syrien und der Streit um die Atomprogramme im Iran und in Nordkorea. Biden und Putin wollen danach getrennt vor die Presse treten. (sda/dpa)
Grosser Andrang im Mediencenter
So, näher komm ich an Putin&Biden nicht ran. Verrückter Auflauf hier im Mediencenter. #GenevaSummit2021 @watson_news pic.twitter.com/EEknotTb4x
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 16, 2021
Parmelin meldet sich auf Twitter
Die Schweiz hat eine lange Tradition der guten Dienste. Ich möchte allen danken, die sich dafür engagieren, dass der Gipfel von Genf unter bestmöglichen Bedingungen stattfinden kann - und allen, die sich an der Suche nach Lösungen für globale Herausforderungen beteiligen. pic.twitter.com/P2oi6E4Ta6
— Guy Parmelin (@ParmelinG) June 16, 2021
Die Fotos des historischen Handshakes
Handshake zwischen Biden und Putin
... es zum Handshake kommt.
Kurz darauf begeben sich die Herren in die Villa.
Parmelin begrüsst Biden
Wenige Minuten nach Putin folgt Bidens Korso
It‘s Biden! #GenevaSummit2021 @watson_news pic.twitter.com/bLtAHfOHtX
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 16, 2021
Der Autokorso von Wladimir Putin
Es ist Putin! #GenevaSummit2021 @watson_news pic.twitter.com/6ZgLw4PQt3
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 16, 2021
Parmelin empfängt Putin
Putin at Villa La Grange heading into talks with the Swiss president before meeting with Joe Biden on Wednesday. pic.twitter.com/Dc7mFOdNMd
— Andrew Roth (@Andrew__Roth) June 16, 2021
Der Beweis: Putin ist da
Bald wird der russische Präsident hier vorbei fahren
Aufgeregte Putin-Fans warten auf den Konvoi. Ein gefundenes Fressen für die Journis. #GenevaSummit2021 @watson_news pic.twitter.com/5juebNoHsF
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 16, 2021
Putin ist unterwegs
Biden und Putin machen halbe-halbe in der Tagungsvilla
Vor dem Hintergrund der konfliktreichen Beziehungen will Genf alles tun, damit sich der amerikanische und der russische Präsident und ihre Delegationen während ihres persönlichen Treffens in Genf wohlfühlen.
«Zum Glück ist die Villa perfekt symmetrisch. So hat jeder genau die gleiche Anzahl an Zimmern und die gleiche Anzahl an Quadratmetern», erklärte Marion Bordier Büschi, stellvertretende Protokollchefin des Kantons Genf, dem Schweizer Radio RTS. «Das war der Vorteil der Villa!», sagte sie. (sda/afp)
Putin in Genf gelandet
Warten auf Putin
Die Pont du Mont-Blanc ist jetzt geschlossen. In 20 Minuten wird hier Putin rüberfahren. #GenevaSummit2021 @watson_news pic.twitter.com/NJDq5CAdmf
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 16, 2021
Parmelin unterwegs
Irgendwer fährt jetzt durch, @PetBlun sagt: „Oh das ist der Parmelin.“ #GenevaSummit2021 @watson_news pic.twitter.com/MGWoYSuj7H
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 16, 2021
Biden und Putin wollen Genf noch am Abend wieder verlassen
Aber zum Abend hin dürfte es eng werden, denn beide Präsidenten wollten am gleichen Tag noch in ihre Heimat zurückfliegen, wie in Genf am Mittwoch aus den Delegationen verlautete. Am Flughafen von Genf sind Starts und Landungen wegen des Lärms eigentlich nach 22.00 Uhr nicht vorgesehen, aber es gibt immer Ausnahmen, besonders für illustre Gäste.
Selbst ein gemeinsames Abendessen war zunächst nicht vorgesehen. Es gab keine Pläne für irgendwelche Mahlzeiten in der Villa La Grange, wo die Begegnung um 13.00 Uhr beginnen sollte. Die geplanten Pausen wollten die Staatschef getrennt verbringen.
Sollte der Austausch sich doch bis in die Abendstunden hinziehen, würde sich für ein Dinner die Genfer Spezialität «Filets de Perche» anbieten. Bei den kleinen panierten Fischfilets handelt es sich um Flussbarsch, einen Allesräuber und Opportunisten, wie der Fischereiverband erklärt. Die Filets werden traditionell mit Pommes Frites serviert. (sda/dpa)
Kundgebungen verboten
Die Amerikaner schwärmen von Genf
Switzerland isn’t just known for chocolate and army knives.@NorahODonnell reports from Geneva ahead of the Russia-U.S. summit on why the city continues to create the space for diplomacy. pic.twitter.com/gHZE7nVXFQ
— CBS Evening News (@CBSEveningNews) June 16, 2021
Das Hotel Intercontinental wird streng bewacht
Kinder geniessen den Wasserplausch auf der Place des Nations. Wenige Meter nebenan nächtigt #JoeBiden im komplett abgeriegelten Hotel Intercontinental. #GenevaSummit2021 @watson_news pic.twitter.com/JRdqUN6nlP
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 16, 2021
Noch ist es ruhig im Medienzentrum
Im Medienzentrum im @CICG_Geneva. Die Ruhe vor dem Sturm am #GenevaSummit2021, siehe den Videoscreen. #BidenPutinSummit @watson_news pic.twitter.com/8nFf2cSMsh
— Peter Blunschi (@PetBlun) June 16, 2021
Genf musste russische und amerikanische Flaggen kaufen
Allerdings fehlte es für die festliche Beflaggung ursprünglich an genügend russischen und amerikanischen Fahnen, wie der Sprecher des Sicherheitsdepartments erklärte. Die Stadt habe diese eigens einkaufen müssen.
So wurden für den Empfang der Präsidenten Joe Biden und Wladimir Putin schon am Flughafen jede Menge Fahnen dekoriert. Schmuckstück ist aber die Montblanc-Brücke im Stadtzentrum, die über die Rhône führt. Je zwölf russische und amerikanische Flaggen wurden dort aufgezogen, immer im Wechsel.
Beide Präsidenten müssen mit ihren Wagenkolonnen über die Brücke zum Gipfelort, der Villa La Grange, fahren. Da beide Flaggen in den Farben weiss-rot-blau gehalten sind, ist das Bild harmonisch, und Genf hofft, dass das ein gutes Omen für die Gespräche ist. (sda/dpa)
Das sagt der Kreml am Mittwochmorgen
Diesen Mangel an Dialog gebe es nun «vor dem Hintergrund eines wachsenden Konfliktpotenzials in der Welt». Peskow äusserte sich wenige Stunden vor einem Gipfeltreffen von Russlands Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Joe Biden in Genf.
Putins Sprecher verwies auf dringende weltweite Themen wie «regionale Konflikte, Abrüstungsprobleme, Probleme im Bereich der strategischen Stabilität, Rüstungskontrolle». Es wird erwartet, dass die Präsidenten der beiden grössten Atommächte darüber reden werden. Putin und Biden meinten vor ihrer Begegnung, die Beziehungen beider Länder seien wegen verschiedener Konflikte auf einem «Tiefpunkt».
Im russischen Staatsfernsehen sagte Peskow, es müssten umgehend Verhandlungen über Rüstungskontrolle aufgenommen werden. Das seien komplexe und komplizierte Gespräche. «Das ist ein Thema, das über die bilateralen Beziehungen hinausgeht. Das betrifft die ganze Welt.»
Russland und die USA hatten sich im Januar auf die Verlängerung des Abrüstungsvertrags New Start um fünf Jahre geeinigt. Das Abkommen begrenzt die Nukleararsenale beider Länder auf je 800 Trägersysteme und je 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe. Es ist aber das letzte grosse nukleare Abrüstungsabkommen der beiden grössten Atommächte. So zogen sich die USA etwa unter Biden-Vorgänger Donald Trump aus dem INF-Vertrag über das Verbot landgestützter atomarer Mittelstreckenwaffen zurück. (sda/dpa)
Hier werden sich Biden und Putin treffen
Die grosszügige Villa stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie liegt auf einer Anhöhe, und von der Terrasse aus ist der Blick über den Park mit Wiese und alten Baumbeständen frei auf den Genfersee.
Im Jahr 1918 wurde der Park für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Stadt organisiert jedes Frühjahr Führungen durch die Villa, bei denen die Öffentlichkeit die Empfangsräume, die Schlafzimmer und die Bibliothek besichtigen kann. Für 2021 sind bereits alle Termine ausgebucht. Derzeit wird auch der luxuriöse Rosengarten umgestaltet.
Für das Treffen der beiden Staatsoberhäupter Putin und Biden wurde der Park mit einem hohen Metallzaun abgesperrt. Am Eingang wurden die beiden Steinlöwen und symbolische Wächter mit einem Hochdruckreiniger gewaschen. Das Innere des Hauses wurde ebenfalls auf Vordermann gebracht. Handwerker besserten die Vergoldungen und Leisten aus. Auch die schweren Kronleuchter wurden gereinigt und die Möbel umgestellt. (sda/afp)
Kreml erwartet lange Gespräche
Die Tagesordnung sei so komplex, dass es schwierig sei, sie in vier- bis fünfstündigen Gesprächen zusammenzufassen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch im Staatsfernsehen.
Das mit Spannung erwartete Treffen an diesem Mittwoch in Genf sollte nach früheren Angaben beider Seiten vier bis fünf Stunden dauern. Peskow zufolge entscheiden allein die beiden Präsidenten, wie lange sie miteinander reden. «Die Hauptsache ist die Frage der Zweckmässigkeit.»
Es ist der erste Gipfel der Präsidenten der beiden grössten Atommächte nach Bidens Amtsantritt. Die Begegnung sollte um 13.00 Uhr MESZ beginnen. (sda/dpa)
Auf watson verpasst du heute nichts ...
@PetBlun und ich auf dem Weg zum #GenevaSummit. Alle Infos zum #BidenPutinSummit heute auf @watson_news ✌🏼 pic.twitter.com/dvcK7Iyy2I
— Sarah Serafini (@Sara_Sera_) June 16, 2021
Komfort-Wünsche und Ausnahme bei Impfung für Putin
Halb Genf ist im Lockdown – aber nicht wegen eines Virus, sondern wegen zwei wichtigen VIPs: diese «Very Important Persons», US-Präsident Joe Biden und der russische Präsident Wladimir Putin, sorgen mit ihrem Gipfeltreffen am Mittwoch dafür, dass ganze Strassen und das halbe Becken des Genfersees abgeriegelt werden.
Als Treffpunkt der beiden wurde die Villa La Grange aus dem 18. Jahrhundert gewählt. Der Komfort soll trotz herrschaftlicher alter Villa nicht zu kurz kommen. Es sei um eine Klimaanlage gebeten worden, berichtete Stadtrat Sami Kanaan. Welche Delegation diese Auflage machte, verriet er nicht. «Wir konnten natürlich keine Löcher bohren», sagte er im Schweizer Fernsehen. Deshalb wurden eigens temporäre Kühlungsgeräte in der Villa La Grange installiert. Womöglich ein weiser Entschluss: Es werden über 30 Grad erwartet.
Eine Sonderbehandlung gibt es auch wegen der Massnahmen gegen das Coronavirus: Die Schweizer verlangen von den zum Gipfel Angereisten entweder einen negativen Corona-Test oder den Nachweis einer Impfung. Der Haken: Nur in der Schweiz, der EU oder von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassene Impfstoffe werden akzeptiert. Der russische Impfstoff Sputnik gehört nicht dazu. Putin und seine Entourage brauchen aber keine Tests vorzuweisen, für sie gilt eine Ausnahme. (sda/dpa)
Wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Insgesamt sind rund 4000 Polizisten, Soldaten und andere Sicherheitskräfte in Genf im Einsatz. 2000 Beamte der Genfer Polizei, 900 Polizisten aus anderen Teilen der Schweiz und rund tausend Soldaten wurden mobilisiert. Bei Bedarf könnte auch die Polizei im nahegelegenen Frankreich eingreifen, die in Alarmbereitschaft versetzt wurde.
Die Luftwaffe überwacht den abgesperrten Luftraum in einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern um Genf. Kampfjets, Helikopter und auch Flugabwehrraketen stehen bereit.
Mehrere Häuserblocks rund um das Luxus-Hotel Intercontinental, in dem Biden absteigt, wurden mit Stacheldraht abgeriegelt. Die Polizei leitet den Verkehr um, Parkieren ist in der gesamten Nachbarschaft verboten. Das Ufer des Genfer Sees im Innenstadtbereich wurde ebenfalls abgesperrt.
Auch rund um den Ort des Gipfeltreffens, die Villa La Grange, herrschen strenge Sicherheitsvorkehrungen. Um das Tagungsgebäude und den angrenzenden Park wurde ein zwei Kilometer langer Metallzaun mit Stacheldraht aufgebaut. Soldaten patrouillieren und die Polizei kontrolliert geparkte Autos mit Spürhunden. Die Einwohner Genfs wurden wegen des erwarteten Verkehrschaos am Mittwoch aufgerufen, möglichst von zu Hause aus zu arbeiten. (dfr/sda/afp)
Was bedeutet der Gipfel für die Schweiz?
Als Gipfelgastgeber hatte sich auch Österreich mit Wien ins Spiel gebracht. Es zog aber wie schon beim Gipfel Putins mit Bidens Vorgänger Donald Trump im Juli 2018 den kürzeren, damals gegen die finnische Hauptstadt Helsinki.
Genf ist der europäische Sitz der Vereinten Nationen. Dort und in der Umgebung finden immer wieder diplomatische Verhandlungen statt. Genf war bereits 1985 Schauplatz eines historischen US-russischen Gipfels. Damals kam dort US-Präsident Ronald Reagan zu einem ersten Treffen mit Michail Gorbatschow zusammen, der zuvor zum Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) ernannt worden war. (dfr/sda/dpa)
Was erhofft sich Russland von dem Treffen?
Nach einer Kreml-Mitteilung wollen Putin und Biden Schlüsselfragen der bilateralen Zusammenarbeit klären. Die Beziehungen seien in einem «nicht zufriedenstellenden Zustand». In vielen Bereichen gebe es gar keinen Kontakt mehr. Der Kreml verwies in der Mitteilung zudem darauf, dass die USA 2017 Russland offiziell zu ihrem «Gegner» und zur «Hauptgefahr für die nationale Sicherheit» erklärt und seither immer wieder Anschuldigungen erhoben hätten.
Seit 2011 seien 96 Mal US-Sanktionen gegen Russland eingeführt worden, darunter dreimal unter Biden, hiess es. Moskau habe trotzdem immer wieder die Bereitschaft zum Dialog unter Wertschätzung gegenseitiger Interessen angeboten. «Wir gehen davon aus, dass die Normalisierung der bilateralen Beziehungen für beide Seiten gleichermassen notwendig ist.»
Bei dem Treffen solle es auch um Perspektiven des russisch- amerikanischen Handels gehen. Nach Kreml-Angaben setzen viele US-Unternehmen ungeachtet der Sanktionen und Spannungen weiter auf den russischen Markt. Allein beim St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum seien Anfang Juni mehr als 200 US-Unternehmer gewesen. 3000 Firmen mit US-Kapital seien in Russland tätig. (dfr/sda/dpa)
Was erhofft sich die USA von dem Treffen?
Biden traf am bereits am Dienstag in Genf ein. Er hatte sich in den vergangenen Tagen mit Verbündeten bei der G7-Gruppe wichtiger Industriestaaten, bei der Nato und bei der EU über sein Treffen mit Putin beraten. «Ich werde Präsident Putin zu verstehen geben, dass es Bereiche gibt, in denen wir zusammenarbeiten können, wenn er sich dafür entscheidet», sagte Biden am Montagabend nach dem Nato-Gipfel in Brüssel. «Und in den Bereichen, in denen wir nicht übereinstimmen, klarmachen, was die roten Linien sind.» (dfr/sda/dpa)
Was geschieht heute in Genf?
US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin wollen bei ihrem ersten Gipfel an diesem Mittwoch in Genf mehrere Stunden lang über die Konflikte zwischen den USA und Russland sprechen. Sowohl aus dem Weissen Haus als aus dem Kreml verlautete am Dienstag, als Sitzungsdauer Uhr in der Villa La Grange am Genfersee seien ab 13.00 Uhr vier bis fünf Stunden geplant. Ein Vertreter der US-Regierung sagte, ein gemeinsames Essen sei nicht vorgesehen. Beide Seiten dämpften die Erwartungen an das Treffen. Biden und Putin wollen nach dem Gipfel getrennt vor die Medien treten. (dfr/sda/dpa)
Dutzende Gegner von Putin protestieren in Genf
Sie prangerten die gewaltsame Unterdrückung derjenigen an, die sich gegen Putin stellen. Ihrer Ansicht nach stellt der russische Präsident eine Bedrohung «für die europäische und amerikanische Sicherheit» dar.
Einer der Demonstranten trug eine Putin-Maske und zog eine Show für die vielen anwesenden Medienvertreter ab. Er trug Tätowierungen mit den Buchstaben KGB sowie Hammer und Sichel, verteilte Falschgeld und hatte immer ein vorgebliches Fläschchen mit Nowitschok-Gift oder Polonium in Reichweite. Kremlkritiker Nawalny war im August mit Nowitschok vergiftet worden. (sda)
Waren auch heikle Themen Gesprächsthema?
Hiermit ist die Pressekonferenz beendet.
Vorgespräche für Handelsabkommen mit USA werden fortgesetzt
Dieses Abkommen werde es der Schweiz und den USA erlauben, ihre «fruchtbaren wirtschaftlichen Beziehungen» noch auszubauen. Ausserdem kündigte Parmelin an, dass die Schweiz und die USA noch in diesem Jahr ein Forschungsabkommen abschliessen wollten. Der US-Präsident habe sich sehr interessiert gezeigt, die Zusammenarbeit zwischen den Fachhochschulen und Universitäten noch auszubauen. (sda)
Was war das offizielle Geschenk an Biden?
Wer trifft wen in Genf?
US-Präsident Joe Biden, First Lady Jill Biden und Aussenminister Antony Blinken treffen am Dienstagnachmittag am Genfersee ein. Am Abend ist ein Treffen mit dem Schweizer Bundespräsidenten Guy Parmelin und Aussenminister Ignazio Cassis geplant. Am Mittwoch steht der mit Spannung erwartete Gipfel zwischen Biden und dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin auf dem Programm. Es gilt als das schwierigste Aufeinandertreffen auf Bidens Europareise.
Im Umfeld des Gipfels von Genf kommen die beiden Bundesräte am Mittwoch auch mit Putin zusammen. Putin und Biden reisen noch am Mittwoch wieder von Genf ab. Eine gemeinsame Medienkonferenz soll es nicht geben. Für Biden ist es nicht der erste Besuch in der Schweiz. Als Vizepräsident der Obama-Regierung war er zweimal Gast am Weltwirtschaftsforum in Davos, und davor hatte er das Elitetreffen bereits als Abgeordneter regelmässig besucht. Auch Putin war als Ministerpräsident 2009 zu Gast in den Bündner Bergen.
Was will US-Präsident Joe Biden?
Die Visite in Europa ist für Joe Biden die erste Auslandsreise als US-Präsident. Vor seinem Abflug sagte Biden, Ziel der Reise sei unter anderem, China und Russland zu zeigen, wie eng das Bündnis zwischen den Vereinigten Staaten und Europa sei. Biden hatte vor seiner Amtsübernahme die Wiederbelebung der transatlantischen Bündnisse versprochen. Unter seinem Vorgänger Donald Trump waren die Beziehungen an einen Tiefpunkt geraten.
Für den Gipfel mit Putin in Genf bekam Biden Rückendeckung der führenden sieben Industriestaaten (G7) und der Nato. Nach Auffassung des westlichen Verteidigungsbündnisses stellen Russland und China neben dem internationalen Terrorismus derzeit die grösste Bedrohung für die Sicherheit im euro-atlantischen Raum dar. Biden will Putin in Genf mit der Kritik der Nato-Staaten konfrontieren, die dem Kremlchef die Einmischung in demokratische Systeme anderer Länder und die Missachtung von Menschenrechten vorwerfen.
Welche Position vertritt Kreml-Chef Wladimir Putin?
Das Treffen von Biden und Putin in Genf fällt in eine Zeit grosser Spannungen zwischen den USA und Russland. Der russische Präsident hatte lange mit der Zusage zu dem Treffen gezögert. Er strebt eine Verbesserung der angespannten Beziehungen zwischen beiden Ländern an. Erörtert werden sollten zudem internationale Fragen, darunter der Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Lösung regionaler Konflikte.
Der Kreml dämpfte im Vorfeld die Erwartungen. Gemäss einem russischen Regierungssprecher ist bei dem Gespräch nicht zu erwarten, dass es eine «Einigung über Fragen tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten» geben werde. «Es wäre aber auch falsch, die Bedeutung dieses Treffens herunterzuspielen. Es ist sehr wichtig.» Eine Unterzeichnung von Vereinbarungen sei nicht geplant.
Welche Themen werden diskutiert?
Auf der Gesprächsagenda zwischen Biden und Putin stehen mehrere internationale Konflikte etwa in der Ukraine, in Weissrussland, Syrien und dem Iran sowie der Kampf gegen den Terrorismus und gegen die Corona-Pandemie. Biden gilt als Russland-kritisch und hat Putin auch schon als «Killer» bezeichnet. Die USA verhängten Sanktionen gegen russische Politiker wegen des Verdachts auf Einmischung in die US-Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr.
Die US-Regierung kritisierte regelmässig die russische Einmischung in den Konflikt in der Ostukraine durch Unterstützung der pro-russischen Separatisten im Donbass. Biden dürfte auch das Vorgehen von Putins Regierung gegen den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny und die Menschenrechte ansprechen. Daneben belasteten jüngst Hackerangriffe in den USA mit mutmasslich russischer Beteiligung die Beziehungen. Chancen auf Fortschritte bestanden bei der nuklearen Rüstungskontrolle.
Was besprechen die Bundesräte mit Biden und Putin?
Themen sind sind die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und den USA sowie Russland. Im Fokus steht die Wirtschaft. Mit den USA will die Schweiz die enge Zusammenarbeit in Bildung und Forschung weiter pflegen. Zudem steht die Frage nach einem Freihandelsabkommen im Raum. Gegenstand der Gespräche ist auch die Rolle der Schweiz bei der Vertretung der amerikanischen Interessen etwa im Iran. Thema am Rande ist möglicherweise auch der geplante Kampfjetkauf der Schweizer Armee, bei dem auch zwei amerikanische Flieger zur Auswahl stehen.
Mit Putin will der Bundesrat über die Sicherheit in Europa und die Stärkung der multilateralen Ebene mit dem Europarat und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) reden. Die Schweiz hat einen «konstruktiv-kritischen Dialog» mit Russland zum Ziel, um die Beziehungen zu stärken. «Grosses Potenzial» besteht laut Schweizer Seite beim wirtschaftlichen Austausch.
Was passierte vor dem Genfer Gipfel?
Vor seiner Ankunft in Genf absolvierte der 78-jährige Biden einen regelrechten Gipfelmarathon: Am Freitag nahm er am dreitägigen G7-Gipfel in Cornwall im Südwesten Englands teil, wo die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen mit einem umfangreichen Impfversprechen an ärmere Länder und gemeinsamen Klimazielen neue Einigkeit demonstrierten.
Danach reiste er zum Nato-Gipfel nach Brüssel weiter, wo das westliche Verteidigungsbündnis am Montag neben Russland erstmals auch China als strategischen Rivalen ins Visier nahm. Für Dienstag war noch ein EU-USA-Gipfel geplant. Während seiner Reise waren für Biden unter anderem Treffen mit dem britischen Premier Boris Johnson, bei der britischen Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor, mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem belgischen König Philippe geplant.
Warum findet der Gipfel in Genf statt?
Für die Schweiz ist es ein Coup, dass die Delegationen aus den USA und Russland Genf als Treffpunkt für ihren Gipfel ausgewählt haben. Dies unterstreicht das Gewicht der neutralen Schweiz mit ihren guten Diensten auf der diplomatischen Weltbühne. Als Gipfelgastgeber hatte sich auch Österreich mit Wien ins Spiel gebracht. Es zog aber wie schon beim Gipfel Putins mit Bidens Vorgänger Donald Trump im Juli 2018 den kürzeren, damals gegen die finnische Hauptstadt Helsinki.
Genf ist der europäische Sitz der Vereinten Nationen. Dort und in der Umgebung finden immer wieder diplomatische Verhandlungen statt. Genf war bereits 1985 Schauplatz eines historischen US-russischen Gipfels. Damals kam dort US-Präsident Ronald Reagan zu einem ersten Treffen mit Michail Gorbatschow zusammen, der zuvor zum Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) ernannt worden war.
Wo treffen sich die Staatschefs?
US-Präsident Biden und der russische Präsident Putin treffen sich in einer herrschaftlichen Villa mit Blick auf den Genfersee. Die grosszügige Villa «La Grange» stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie liegt auf einer Anhöhe, und von der Terrasse aus ist der Blick über den Park mit Wiese und alten Baumbeständen frei auf den See. Das Anwesen und der dazugehörige Park wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von seinem letzten Besitzer, William Favre, der Stadt Genf geschenkt. Die Villa wurde von mehreren angesehenen Familien bewohnt und hat wichtige Gäste empfangen, die Genf als internationales Parkett etabliert haben.
Wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Das Genferseebecken wird während des Gipfeltreffens abgeriegelt. Gemäss den Behörden kommen hunderte Polizisten und bis zu tausend Armeeleute zum Einsatz. In der Kernzone dürfen weder Autos, Busse noch Trams oder Schiffe verkehren. Auch für Fussgänger ist sie zeitweise tabu. Geschäfte müssen schliessen. Der Luftraum über der Stadt wird aus Sicherheitsgründen bis Donnerstag ebenfalls nur eingeschränkt nutzbar. Der Betrieb des Flughafens dagegen soll normal weiterlaufen. (dfr/sda)
