Wissen
Künstliche Intelligenz

Schwangerschaftsroboter: Forscher arbeiten an humanoider Leihmutter

Artificial pregnancy sai fi robots 3d render
Forscher arbeiten an einem Schwangerschaftsroboter, der schon bald auf den Markt kommen soll. (Symbolbild)Bild: www.imago-images.de

Roboter sollen künftig Babys austragen – doch es gibt Kritik

Eine chinesische Firma arbeitet derzeit an einem Prototyp für einen Schwangerschaftsroboter. Schon im kommenden Jahr soll er bereitstehen.
18.08.2025, 16:0118.08.2025, 16:01
Mehr «Wissen»

Konkret soll der Roboter Eizellen befruchten und während bis zu 10 Monaten austragen können. Schliesslich soll er das Kind auch gebären. Das soll mit einer künstlichen Gebärmutter und künstlichem Fruchtwasser funktionieren, die über einen Schlauch mit Nährstoffen versorgt werden, berichtet etwa die koreanische Plattform Chosun Biz.

Prototyp soll bald erhältlich sein

Der erste Prototyp der Firma Kaiwa Technology in Guangzhou soll bereits 2026 marktreif sein und umgerechnet gut 11'000 Franken kosten – deutlich weniger als eine menschliche Leihmutterschaft.

Bei Tierversuchen haben künstliche Gebärmütter bereits wichtige Ergebnisse geliefert. Wie jedoch die Eizellen befruchtet und in die künstliche Umgebung eingepflanzt werden sollen, ist noch nicht bekannt.

Ethische und medizinische Bedenken

Der Schwangerschaftsroboter könnte unfruchtbaren Paaren helfen. Trotzdem sorgt er auch für Kritik, insbesondere was die ethischen Aspekte anbelangt. Skeptiker monieren etwa, dass die Beziehung zwischen Mutter und ungeborenem Kind wichtig sei. Auch medizinische Aspekte wie die Interaktion mit dem mütterlichen Immunsystem werden bemängelt. Die Forscher betonen, dass sie mit den Behörden im Austausch stehen und über Rechte und Grundsätze diskutieren. (vro)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Darpa Robotics Challenge: 25 Roboter als Katastrophenhelfer, die auch Autofahren können
1 / 28
Darpa Robotics Challenge: 25 Roboter als Katastrophenhelfer, die auch Autofahren können
Eine Abwandlung des gängigsten, zweibeinigen Designs wählte das Team Nimbro Rescue. Sein Momaro-Roboter fährt auf acht Rädern. Das Team stammt aus Deutschland, von der Universität Bonn.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Bald keine Handwerker mehr? Dieser Roboter könnte zur Konkurrenz werden
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
65 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Thiskussion
18.08.2025 16:22registriert Oktober 2024
Und schwupps hat China das überalterungsproblem bewältigt. Einfach mal kurz eine kleine Armee heranzüchten in Robotern, bestellt auf Temu.
762
Melden
Zum Kommentar
avatar
Eraganos
18.08.2025 16:17registriert September 2019
Der letzte Punkt ist rein medizinisch von zentraler Bedeutung.
Der Körper der Mutter überträgt eine hohe Zahl an wichtigen Eigenschaften dem Baby in der Entwicklungsphase im Bauch.
Wie sollte dies bitte mit einem Roboter gewährleistet sein?
632
Melden
Zum Kommentar
avatar
Squawk 7700
18.08.2025 16:20registriert Mai 2025
Geil, dann müssen die Mütter nicht mehr ins Beckenbodentraining, haben keine Schwangerschaftsstreifen mehr und weden auch nicht mehr dick. Wenn der Roboter dann auch noch die Erziehung und Organisation übernimmt, dann bleiben auch die Augenringe und die Falten weg und die Haare müssen auch nicht mehr kurz geschnitten werden. 😉
6714
Melden
Zum Kommentar
65
Test in Zürich: Dieser Roboter könnte dir bald das Essen bringen
Der Essenslieferant Just Eat testet Lieferungen mit Bodenrobotern in Zürich-Oerlikon. Dazu kooperiert das Unternehmen mit dem Robotik-Unternehmen Rivr, einem Spin-off der ETH Zürich.
Zur Story