Der Krienser Stadtrat Marco Frauenknecht ist nach eigenen Angaben nicht mehr Mitglied des russischen St. Georgs-Ordens. Der Bildungsvorsteher teilte am Wochenende mit, er sei mit sofortiger Wirkung aus dem Verein ausgetreten.
Der SVP-Politiker hatte sich kürzlich in Luzern von dem Orden als Neumitglied zum Ritter schlagen lassen. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine geriet Frauenknecht deswegen in die Kritik.
Er verurteile den Krieg Putins in der Ukraine, teilte Frauenknecht in seinem am Sonntag auf Facebook veröffentlichten Schreiben an die Krienser Bevölkerung mit.
Er sei einem Verein beigetreten, der sich mit Traditionen und Geschichte beschäftige. Ihm sei nicht bewusst gewesen, dass dieser oder Mitglieder von ihm in Zusammenhang mit der heutigen russischen Regierung stehen könnten.
Es sei nicht seine Absicht gewesen, zustimmende Signale zum politischen Russland abzugeben, erklärte Frauenknecht weiter. Er sei «mit sofortiger Wirkung aus dem Verein ausgetreten» und werde «selbstverständlich» seine Aufgabe als Stadtrat «pflichtbewusst» weiterführen.
Frauenknecht wird sich noch im Krienser Parlament zu seinem Ritterschlag äussern müssen. Dort wurde zum Thema ein dringlicher Vorstoss eingereicht.
(dsc/sda)
Hätte er nicht spätenstens seit Ausbruch des Krieges wissen müssen, dass das St. Georgs-Band auch als patriotisches Symbol von Russland getragen wurde - gleich neben dem Z?
Dürfte man von einem BIldungsdep.-Vorsteher nicht verlangen, dass einem solche Dinge zum Nachdenken bewegen - falls man es zuvor schon nicht getan hat? Oder liest er einfach keine Zeitungen und Online Media? 😶