«Hallo SRF», die Sendung, die es nur gibt, weil die SRG bei der RTVG-Abstimmung im Juni komplett abgestraft worden ist, hat sich spätestens nach der vierten Zuschauerfrage als bemühend-volksnahe PR-Aktion in eigener Sache erwiesen. Moderator Jonas Projer hat zu Protokoll gegeben, er und sein Team hätten im Vorfeld über 6000 Fragen und Reklamationen zur Tätigkeit von SRF erhalten. In der Sendung sind dann hauptsächlich Beschwerden über Pünktlichkeit, technische Fragen zu DAB+ und die Redefrequenz von Fussballkommentatoren behandelt worden. Die Fragen, deretwegen die SRG unter anderem an der Urne abgestraft worden ist, fallen unter den Tisch. SRF-Direktor Ruedi Matter will über die Gebührenverwendung und politische Ausrichtung der Redaktionen nicht sprechen. Er gibt Standard-PR-Antworten, Projer hakt nicht nach und Zuschauer, die hätten nachhaken können, sind nicht eingeladen worden. Es wäre verwunderlich, wenn sich nach dieser Sendung viele kritische SRF-Zuschauer und -hörer ernster genommen fühlten, als vor dieser Sendung.
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Also die Sendungen ohne Kommentatoren stelle ich mir sehr prickelnd vor moll😋