Die SBB und der Ausländerausweis bewegen die Sonntagspresse. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, soll der papierene Ausländerausweis bald auch im Kreditkartenformat daher kommen – und damit fälschungssicherer werden.
Der SBB fehlt es an Lokführern. Die Bahn benötigt möglichst schnell 40 voll ausgebildete Lokführer, wie die «Schweiz am Sonntag» berichtet. Diese sollen vor allem aus Deutschland kommen.
Der Bund plant die Einführung neuer Ausländerausweise für alle EU-Bürger in der Schweiz. Martin Reichlin, Sprecher des Staatssekretariats für Migration (SEM) zufolge, sollen die heutigen Ausweise aus Papier durch solche in Kreditkartenformat abgelöst werden.
Die Einführung sei auf Ende 2018 geplant. Das SEM gehe davon aus, dass insgesamt mehr als eine Million neue Ausweise pro Jahr benötigt werden. Die neuen Ausweise sollen zahlreiche Sicherheitsmerkmale aufweisen und damit fälschungssicherer werden. Reichlin bezeichnete die heutigen Papier-Ausweise als «veraltet und fälschungsanfällig». In letzter Zeit hätten sich Fälle gehäuft, in denen Ausländer mit gefälschten EU-Papieren in die Schweiz einreisten.
Politologen der Universität Bern haben die Gründe für die hohe Wahlabstinenz der Schweizer Stimmberechtigten erforscht. Der Politologe Markus Freitag sagte der «NZZ am Sonntag» sein Team habe sechs verschiedene Typen von Nichtwählern identifiziert. Der grösste Anteil der Nichtwähler (25 Prozent) zeige sich vollständig desinteressiert an Politik. Gleichzeitig seien diese Nichtwähler aber überzeugt, dass die politischen Institutionen funktionierten, und sie hätten hohes Vertrauen in die Politiker.
Die zweitgrösste Gruppe wird von den Berner Wissenschaftern die «Inkompetenten» genannt (20 Prozent). Ihr Wissen reiche nicht aus, um überhaupt einen Wahlentscheid zu fällen, weswegen sie der Urne fern blieben. Die Politologen identifizierten drei weitere kleinere Typengruppen, die «sozial Isolierten», die «Politikverdrossenen» und die «nur Abstimmenden», die sich nur an Volksabstimmungen beteiligten. Generell verfügten Nichtwähler über weniger sozioökonomische Ressourcen.
Namhafte Ökonomen fordern, dass der Bund die Nullzinsen nutzt, um zukunftsträchtige Projekte zu finanzieren. Der ehemalige UBS-Chef Oswald Grübel sieht in den derzeitigen tiefen Zinsen «enorme Möglichkeiten». Für den Bund würde es sich lohnen, kostenlos Geld aufzunehmen und in Infrastruktur zu investieren. Dazu könnten «spezielle Staatsgesellschaften» gegründet werden. Andere Finanzexperten äussern sich ebenfalls enthusiastisch. Oswald Grübel kritisiert jedoch, dass das Thema in der Politik «nahezu ein Tabu» sei.
Special Effects für den meist erwarteten Film des Jahres «Star Wars: The Force Awakens» entstehen in Zürich. In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich tüfteln Forscher an Spezialeffekten für die Weltraum-Saga. Dabei geht es um echt wirkende Animationen von Gesichtern, wie der ETH-Professor und Direktor von Disney Research Zürich, Markus Gross, erklärt.
Eine spezielle Software errechnet dabei aus Aufnahmen eines Schauspielers hochaufgelöste 3-D-Gesichter. Die Beteiligung der Zürcher Forscher an den neuen «Star Wars»-Filmen kommt nicht aus heiterem Himmel. Mehr als 40 Computerwissenschafter und 20 ETH-Doktoranden forschen seit 2009 an den neusten Technologien für die Unterhaltungsindustrie.
Der SBB fehlt es an Lokführern. Deshalb haben die Bundesbahnen den Personalvermittler MEV Schweiz damit beauftragt, 40 ausgebildete Lokführer zu rekrutieren. Die Lokführer kommen mehrheitlich aus Deutschland. In der Schweiz sei der Markt «ausgetrocknet», sagt SBB-Sprecherin Lea Meyer. Die Lokführer sollen nach zusätzlichen Schulungen ab Ende des Jahres eingesetzt werden. Die SBB hat zurzeit zu wenig Lokführer, weil sie den Bedarf an Lokführern unterschätzt hat. Mittlerweile wirbt die SBB auch mit Anzeigen auf Facebook für den Beruf des Lokomotivführers.
Im Abstimmungskampf um die neue Billag-Gebühr erhält vom Schweizerischen Gewerbeverband (SGV) Unterstützung nur, wer dem SGV-Referendumskomitee beitritt. Konkret bietet der SGV den National- und Ständeratskandidaten eine kostenlose Plakatkampagne für den Wahlkampf an. Voraussetzung ist der Beitritt ins Abstimmungskomitee «Nein zur neuen Billag-Mediensteuer», wie aus einem Brief hervorgeht, der der «Zentralschweiz am Sonntag» vorliegt. Angeschriebene Parlamentarier wie der Schwyzer CVP-Nationalrat Alois Gmür und der Waadtländer FDP-Nationalrat Olivier Feller äussern sich empört.
Ab Herbst dürfen Apotheker im Kanton Zürich erstmals gegen Grippe, Zeckenbisse und Hepatitis impfen. Die Apotheker sollen den Mangel an Hausärzten mildern. Fabian Vaucher, Präsident des Apothekerverbandes Pharmasuisse, hofft, dass die Apotheken danach das Angebot auf die ganze Schweiz ausdehnen können. Geht es nach Vaucher, sollen Apotheker künftig auch selber Medikamente verschreiben und abgeben dürfen. Erste Kassen prüfen bereits ein Hausapothekermodell. (sda)