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Schweizer Konzertveranstalter verbietet Rucksäcke und Taschen

Schweizer Konzertveranstalter verbietet Rucksäcke und Taschen

02.06.2017, 21:5503.06.2017, 15:26
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Einer der grössten Konzertveranstalter der Schweiz reagiert auf den Anschlag in Manchester. Ab sofort gilt an allen von der abc Production AG veranstalteten Konzerten ein «rigoroses Rucksack- und Taschenverbot».

Lediglich Bauchtaschen und Handtaschen bis zur Grösse A5 seien noch zugelassen, heisst es in einer Mitteilung von abc Production vom Freitagabend. Konkret dürfen die Täschchen also das Format 14.8 mal 21 Zentimeter nicht übersteigen.

Diese Einschränkungen sind als Konsequenz aus den Geschehnissen in der Manchester Arena sowie der sich stets «verändernden Anforderungen seitens Tourneesicherheit und Künstlermanagement» beschlossen worden, wie es heisst. Auch Getränke und Flüssigkeiten in Glas- oder PET-Flaschen, Dosen, Tetrapackungen oder anderen Behältnissen seien untersagt. Zu Hause bleiben müssen unter anderem auch Videokameras und Tablets sowie Wunderkerzen.

Besucherinnen und Besucher der anstehenden Konzerte von Konstantin Wecker (6. Juni) im Kongresshaus Zürich sowie Justin Bieber (15. Juni) und Céline Dion (15. Juli) im Stade de Suisse in Bern sind bereits von diesen Einschränkungen betroffen. Dafür entstünden an Eingängen kürzere Wartezeiten, weil sich die Personenkontrolle beschleunigen lasse, schreibt abc Production weiter. Auch die Wartezeiten am Schalter für die Rückgabe der «verbotenen Gegenstände» werde sich dadurch verringern.

Am Montag vor einer Woche hatte ein Attentäter beim Popkonzert von Ariana Grande in Manchester 22 Menschen mit einer Bombe in den Tod gerissen. Dutzende wurden verletzt. (sda)

Terroranschlag an Ariana-Grande-Konzert in Manchester

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Terroranschlag an Ariana-Grande-Konzert in Manchester
Eine Konzertbesucherin von Ariana Grande. Am Konzert der US-Sängerin in Manchester ist es am Montagabend (22.30 Uhr Ortszeit) zu einer Explosion gekommen.
quelle: epa/epa / nigel roddis
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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gfvgt
03.06.2017 08:13registriert Juni 2017
Die Politiker behaupten ja immer noch der Terror würde Europa nicht verändern. Wacht endlich auf.
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