An Ostern rechnen das Bundesamt für Strassen (Astra) und die SBB und mit vielen Reisenden. Das Bahnunternehmen bietet deshalb 31'000 zusätzliche Sitzplätze und 24 Extrazüge von der Deutschschweiz ins Tessin und zurück an.
Insbesondere am Gründonnerstag, Karfreitag und Ostermontag sei mit sehr hohen Passagierzahlen zu rechnen, teilten die SBB am Donnerstag mit. Diverse Regelzüge würden mit zusätzlichen Wagen oder Zugseinheiten verlängert, darunter auch EuroCity-Züge, die bis nach Italien verkehren.
Für die Mitnahme des Velos auf dem Zug gelte für alle Züge durch den Gotthard-Basistunnel und entlang des Jurasüdfusses eine Reservationspflicht. Auf den anderen Intercity-Linien gelte diese von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen. Die SBB bieten über das Osterwochenende zusätzliche Veloplätze an.
Laut Astra hat die Reiselust der Menschen nach den Corona-bedingten Einschränkungen der letzten zwei Jahre wieder zugenommen. Insbesondere auf den Nord-Süd-Achsen dürfte deshalb über die Ostertage auf den Strassen ein hohes Verkehrsaufkommen herrschen.
Erfahrungsgemäss setze der Osterverkehr bereits am frühen Mittwochnachmittag vor den Feiertagen ein. Ab diesem Zeitpunkt sowie an Gründonnerstag und Karfreitag müssten Reisende mit Zeitverlust und Wartezeiten rechnen, insbesondere vor dem Nordportal des Gotthard-Strassentunnels.
Den Start der Rückreisewelle auf der Süd-Nord-Achse erwartet das Astra am späteren Ostersonntag. Auch am Ostermontag sei mit erhöhtem Rückreiseverkehr zu rechnen.
Als Alternativen zur Gotthardroute nennt das Astra die San Bernardino-Route, den Tunnel durch den Grossen St. Bernhard sowie den Simplonpass und den Autoverlad durch Lötschberg und Simplon. Staugefahr bestehe auf mehreren Strecken sowie bei Autoverlade-Stationen. Auch an Grenzübergängen sei mit Wartezeiten zu rechnen, so das Astra weiter.
Auch auf dem Luftweg wird nach Aufhebung der Corona-Massnahmen mit mehr reisefreudigen Menschen gerechnet. Über Ostern erwarte der Flughafen Zürich durchschnittlich 70’000 Passagiere pro Tag, was rund 70 Prozent des Passagieraufkommens vor Corona ausmache, hiess es in einer Mitteilung des Flughafens.
Mit einer guten Vorbereitung auf die Reise könnten die Passagiere zu einem reibungsloseren Ablauf bei Passagierprozessen wie Check-in, Sicherheitskontrolle oder Passkontrolle beitragen und die Wartezeiten verkürzen, hiess es. (sda)