Schweiz
Palästina

Menschen in Leichentüchern an Pro-Palästina-Demonstration in Bern

Menschen in Leichentüchern an Pro-Palästina-Demonstration auf dem Bundesplatz in Bern, am Samstag, 2. März 2024
Vor dem Bundeshaus wickelten sich Demonstrierende in weisse Tücher mit roter Farbe.Bild: watson

Menschen in Leichentüchern an Pro-Palästina-Demonstration auf dem Bundesplatz

In Bern fand am Samstagnachmittag eine Kundgebung statt. Im Zentrum standen dabei die zivilen Opfer im Gazastreifen.
02.03.2024, 15:3802.03.2024, 16:17
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Rund 500 Menschen haben am Samstag auf dem Bundesplatz in Bern der Opfer des Krieges in Gaza gedacht. Mit einer symbolischen Aktion machte die Gruppe «Action for Palastine» mit ihrer Kundgebung auf die über 30’000 getöteten Zivilistinnen und Zivilisten in Gaza aufmerksam.

Man wolle des Verlustes den Menschenleben im Völkermord von Gaza gedenken und die dringende Notwendigkeit betonen, Gewalt zu beenden und humanitäre Hilfe zu leisten, schrieb die Palästina-Gruppe Bern im Vorfeld.

So lief die Aktion ab:

Video: watson/Alina Kilongan

Bei ihrer Aktion wickelten sich die Teilnehmenden in weisse Leintücher, die mit Kunstblut besprenkelt wurden. Einige der «Leichen» waren mit «Presse» angeschrieben, ausserdem wurden Kinderattrappen auf den Boden gelegt. Die Menschen und Attrappen stünden für Zivilisten, Journalisten und Ärzte, die während des Konflikts in Gaza ihr Leben verloren hätten, teilten die Organisatoren mit.

Ursprünglich mehr «Leichen» geplant

Die Gruppe «Action for Palastine» rief über die sozialen Medien zu der Aktion auf. Geplant war, dass sich über 200 Personen auf dem Bundesplatz einfinden sollten. Rund 180 Personen hatten sich in der Telegram-Gruppe zur Demonstration angemeldet, am Samstagnachmittag hatten sich zu einem Zeitpunkt rund 80 Menschen auf den Boden gelegt. Viele der Demonstrierenden nahmen von aussen teil, verteilten Flugblätter und riefen Parolen wie «Free, free Palastine.»

Eine Vertreterin der Gruppe «Action for Palastine» äussert sich mit den Worten, welche auch auf dem Flugblatt zu lesen sind: «Wir wollen heute mit unserer Demonstration ein starkes Zeichen setzen. Und den verlorenen Seelen gedenken.»

Mit Material von Keystone-SDA

(aki)

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90 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hierundjetzt
02.03.2024 15:59registriert Mai 2015
Tja, hätten die Hamas-Millionäre von Dubai aus nicht den Angriffsbefehl gegeben mittels AK-47 eine Atommacht anzugreifen, alle wären noch am Leben.

Völkermord ists eh nicht. Netter Versuch.

Und nein, ich habe schlicht keine Sympathie für eine Diktatur, die meine Hilfsgelder in Milliarden-Höhe klaut, in Luxus in Dubai lebt, Gaza-Medien zensiert, LGBT-Menschen von den Dächern stösst und Schutzgeld erpresst.
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Reto Schnurrenberger-Stämpfler
02.03.2024 16:30registriert Dezember 2019
Wie gewohnt wird die Opfermentalität propagiert. Schade wurde die Chance auf die israelischen Opfer aufmerksam zu machen wieder einmal verpasst.
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Matte Lonkel
02.03.2024 16:13registriert Februar 2024
Immer wieder dieser Genozid-Blödsinn. Wäre Israel daran gelegen, hätten sie in Gaza ganz anders vorgehen können. Die zivilen Opfer hat allein die Hamas zu verantworten, die ihre Einrichtung extra zwischen Zivilisten hat. In ihren Tunneln sind sie sicherer als die Zivilbevölkerung und die Chefs machen sich ohnehin woanders ein sehr schönes Leben.
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