watson hat rund zwanzig junge Frauen und Männer an einen Tisch gesetzt und darüber diskutieren lassen, welche Anmache geht und wo die Grenzen sind. Vor allem die Schülerinnen bestätigen: Die Jungs haben oft keinen Schimmer, wie man sich näher kommt und benehmen sich im Ausgang dauernd daneben. «Schlampe!» rutscht ihnen offenbar genauso leicht über die Lippen wie «Yolo» und «Alte». Sie wissen nicht mehr, wo der Stil anfängt und der Spass aufhört.
Verwechseln die Jungs Pornos und Wirklichkeit? Sind sie in Wahrheit einfach verklemmt? Überspielen sie ihre Schüchternheit? – Man weiss es nicht. Die Gespräche fanden ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit statt. Aber irgendwas ist dran. Die überwiegende Zahl der Mädchen fühlen sich oft blöd angemacht und jede hat spontan eine oder mehrere Geschichten erzählt, bei der die Grenzen zwischen Kennenlernen und sexueller Belästigung im Galopp überschritten wurden.
Aus den Gesprächen mit den Mädchen hat watson die Regeln für die Anmache 2.0 abgeleitet. Also Jungs, aufgepasst. So könnte es klappen! Und das Zauberwort gleich vorneweg: Es heisst Konversation! Und die funktioniert in ganzen Sätzen am besten – wenn man den Mädchen glauben darf. (Bitches!)