Der Satiriker Viktor Giacobbo legt ein bisher gut gehütetes Geheimnis offen: Einst führte er eine Scheinehe. «Ich habe eine Ausländerin geheiratet, damit sie in der Schweiz bleiben konnte», sagt er in einem Podcast des «Tages-Anzeigers». Diese habe eine Beziehung mit einer anderen Frau geführt. «Weil die beiden nicht heiraten durften, musste sie immer wieder ausreisen», so Giacobbo weiter.
Das lesbische Paar sei auch heute noch zusammen. Konsequenzen befürchtet der Kabarettist keine. Die falsche Heirat liegt nach seinen Angaben bereits 20 bis 30 Jahre zurück. «Die Sache ist längst verjährt.»
Giacobbo habe keine Gegenleistung für den Weg aufs Standesamt erwartet. Er habe auch nie mit seiner «Frau» zusammengewohnt. «Wäre ein Beamter vorbeigekommen, hätte ich ihm gesagt, dass es ihn nichts angehe, mit wem ich zusammen bin – hau doch ab!»
Verdacht schöpfte niemand. Nach sieben Jahren war die Scheinehe vorbei. Giacobbo und seine Frau liessen sich scheiden. Das war alles andere als ein Grund zur Trauer: «Es gab ein Scheidungsfest», so Giacobbo. (sam) (bzbasel.ch)
Erst mit der Revision des Ausländergesetzes von 2005, das dann 2008 in Kraft trat, ist dieser Fall eindeutig geregelt.
Vorher war dieser Fall schlichtweg NICHT strafbar.
http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19070042/index.html#a97a
Ehe für Alle .... wäre ein würdiger Lösungsansatz.