Das Gesamtvermögen der 300 Reichsten in der Schweiz war seit der Einführung des Rankings der «Bilanz» noch nie so hoch. Insgesamt besitzen sie 833,5 Milliarden. Beim ersten Ranking des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» im Jahr 1989 betrug das durchschnittliche Vermögen der damals 100 aufgeführten Personen 660 Millionen Franken.
Nun ist in der Schweiz die Hälfte der 300 Reichsten Milliardär. Die zehn Reichsten in der Schweiz besitzen zusammen 218 Milliarden Franken. Hier die zehn reichsten Personen in der Schweiz im Vergleich zum Durchschnitt:
Doch womit hat die Top 10 ihr Geld verdient? Damit:
Die Chanel-Gruppe gehört den Brüdern Gérard und Alain Wertheimer. Gérard Wertheimer ist mit einem geschätzten Vermögen von 37 bis 38 Milliarden Franken die reichste Person in der Schweiz. Allerdings ist sein Vermögen um rund 4 Milliarden gesunken. Chanel ist schätzungsweise rund 80 bis 90 Milliarden Dollar wert.
Die Familien Hoffmann, Oeri und Duschmalé, die als Nachkommen des Roche-Gründers Fritz Hoffmann-La Roche eine Mehrheit der Roche Aktien besitzen, haben ein Vermögen von schätzungsweise 28-29 Milliarden. Alleine 2023 erhielt die Familie zusammengefasst 750 Millionen Franken an Dividenden. André Hoffmann (66) und Jörg Duschmalé (40) sitzen beide zudem im Verwaltungsrat des Roche-Konzerns.
Klaus-Michael Kühne besitzt Hauptbeteiligungen am Logistikkonzerns Kühne + Nagel, der Reederei Hapag Lloyd und der Lufthansa. Sein Vermögen wird auf 27-28 Milliarden Franken geschätzt. Kühne ist ursprünglich aus Hamburg und lebt in Schindellegi SZ.
Das Vermögen der Familie Safra schätzt die Bilanz auf 22-23 Milliarden Franken. Die Schweizer Privatbank J. Safra Sarasin konnte den Reingewinn auf über 470 Millionen Franken steigern und gehört zur brasilianischen Safra Group.
Die Familie Aponte beschäftigt ein Imperium mit 850 Schiffen und über 200'000 Mitarbeitenden in 675 Büros. Denn die Genfer Mediterranean Shipping Company (MSC) gehört nach wie vor der Gründerfamilie und ist im Besitz von Rafaela (79) und Gianluigi Aponte (84). Die Familie hat ein geschätztes Vermögen von 20-21 Milliarden.
Trotz grossen Verlusten bei einer Investmentfirma ist der Schweiz-Brasilianer Jorge Lemann der Sechstreichste in der Schweiz mit einem geschätzten Vermögen von 17-18 Milliarden Franken. Dies dank seinen Beteiligungen an Bier- und Restaurantimperien wie AB InBev und Brands International. Er wohnt mit seiner Familie in Rapperswil-Jona SG.
Andrey Melnichenko gründete unter anderem den Mineraldüngerhersteller EuroChem und den Kohleriesen SUEK. Melnichenko besitzt ein Haus in Graubünden, pendelt aber zwischen Dubai und Moskau. Der Sohn einer ukrainischen Mutter und eines belarussischen Vaters kam in Belarus auf die Welt und stieg mit der MDM Bank ins Finanzbusiness ein. Sein Vermögen wird auf 17-18 Milliarden Franken geschätzt.
Der Schweiz-Italiener Ernesto Bertarelli erbte zusammen mit seiner Schwester Dona das Genfer Biotech-Unternehmen Serono, das später für 16 Milliarden Franken von der Merck KGaA übernommen wurde. Die Familie besitzt diverse Beteiligungen im Bereich Biowissenschaften, Gesundheitswesen, Immobilien und Technologie und ein geschätztes Vermögen von 16-17 Milliarden Franken.
Auf Platz neun der Reichsten in der Schweiz liegt die Familie Blocher mit einem geschätzten Vermögen von 15-16 Milliarden Franken. Magdalena Martullo-Blocher ist Hauptaktionärin der Ems-Chemie. Zusammen mit ihren Schwestern Rahel Blocher und Miriam Baumann-Blocher besitzen die drei Geschwister 70 Prozent der Aktien.
Die Genfer Familie Firmenich besitzt zusammen 14-15 Milliarden Franken. Ihr Aromen- und Duftstoff-Hersteller Firmenich International fusionierte vor drei Jahren mit dem niederländischen Chemieunternehmen DSM, bei dem die Firmenichs noch immer 34,5 Prozent Anteil besitzen. (nzu)
Giengs dene besser wos weniger guet geit
Was aber nid geit, ohni dass's dene
Weniger guet geit wos guet geit
Drum geit weni, für dass es dene
Besser geit wos weniger guet geit
Und drum geits o dene nid besser
Wos guet geit''
I ha lieber Mani Matter als money matters