Breaking Beat: Schlatter wurde schon vor der Bahnhof-Attacke von Meilen verprügelt!
«Der Gehörnte» von Tillo Spreng
Der enorm attraktive Schweizer Filmstar Max Hubacher, der neulich schon im Spielfilm «Driften» äusserst schlimme Finger in Sachen Autos hatte, klaut beinahe einen Wagen. Der gehört Beat Schlatter. Dieser prügelt sich mit dem Lover seiner Frau. Und, und, und. Armer Schlatter. Fieser Hubacher.
Wird nur am 10. April in Zürich als Eröffnungsfilm gezeigt.
«Tišina Mujo» von Ursula Meier
Ursula Meier («Home», «Sister») ist zum Anbeten in ihrer surrealen Perfektion. Auch in «Tišina Mujo» ihrer Sequenz aus dem Gruppen-Film «Sarajevo»: Nachwuchs-Tschütteler Mujo schiesst einen Ball weit übers Feld hinaus auf einen Friedhof. Und begegnet zwischen den Gräbern der Kriegstoten einer geheimnisvollen Frau. Wow, wow, wow ...
«Hyp Mine Mænd» von Oliver Tonning
Zwei Dänen wollen eine Leiche entsorgen. Der Tote ist ein Mitarbeiter, der weggespart werden musste. Einer der Möder hat existentielle Hodenprobleme und stellt andauernd Fragen wie «Welche Farbe hat dein Sperma?», «Wie riecht es?». Grauenhaft lustig und grauenhaft makaber.
«Messages dans l'air» von Isabelle Favez
Ein allerliebster Trickfilm über eine Katze, die zu gern nach Goldfischen angelt. Und über eine Frau, die von starken Boxern träumt. Und über Vögel aus Briefpapier. Ein Märchen aus hunderttausend hübschen Einfällen.
«Don't Even Think About It» von Jannicke Stendal Hansen
Wenn man der norwegischen Polizei glauben kann, dann besteht ihr Alltag nur aus Kuchen essen, und die Gefängnisse sind reine Paradiese. Man kann dort allerlei lernen, Sprachen, Fähigkeiten, Selbsterkenntnisse ohne Ende. In einem Fall ist die Polizei besonders erfolgreich. Ein echter Freund und Helfer.
«Triangles of Happiness» von Jannik Dahl Petersen
Dänemark ist so pervers! Noch nie ging es in einem Film derart radikal um Konstruktion und Bewahrung einer Fassade wie in dieser wohlhabenden Vorstadt. Mutter, Vater, Sohn geben restlos alles, um an einem Ort zu überleben, an den sie gar nicht gehören. DIE Parabel auf die Wirtschaftskrise.
«My Honeymoon» von Eileen Hofer
Nicht lustig, aber eindringlich: Die 28-jährige Berivan ist gleich nach der Hochzeit mit ihrem Mann aus Syrien nach Bulgarien geflüchtet. Und lebt dort seit Monaten in einer alten Schule ohne Heizung und Wasser. Sie teilt sich ein Klassenzimmer mit sieben anderen Familien. Und kommt zum Schluss: «In Syrien zu sterben ist besser, als in diesem Camp zu leben.» Ein Dokfilm.
«Spooky & Linda» von Christian Wehrlin
Zwei geistig prekär beeinträchtigte Mitmenschen (Carla Juri und Marcus Signer) brechen aus einem Heim aus. Mit einem Stoffbären, der zu argem Beziehungsärger führt. Obwohl das Leben draussen ein ganz wundervolles Abenteuer wäre. Zum Heulen rührend und natürlich schlichtweg genial gespielt.
Wurde nur in Bern als Eröffnungsfilm gezeigt.
«Incident by a Bank» von Ruben Östlund
Das Reenactment einer wahren Begebenheit von 2006: Zwei Deppen überfallen zwei Banken in Stockholm. Ähnlich bedeppert verhalten sich aber auch die Passanten. Wär's ein Krimi, so könnte keiner glauben, wie sehr diesen Leuten jedes Gespür für Professionalität und Tragik abgeht.
«Noste – an Underwater Dance» von Marko Röhr
Das ist der Film, den Heidi Klum ihren Mädchen von «Germany's Next Topmodel» vorspielen müsste, wenn die Zicken mal wieder keinen Bock auf Unterwasser-Aufnahmen haben. Ein Film ohne Worte, Sinn und Handlung, aber so irrsinnig ästhetisch, dass Wegsehen eine Sünde wär.
