Die neonazistische «Partei national orientierter Schweizer» löst sich auf. Dies geht aus einem Brief von Präsident Florian Gerber an die Mitglieder der Partei hervor, der dem Blick vorliegt.
Die 2000 gegründete rechtsextreme Partei wurde zum zentralen Pfeiler der Schweizer Neonazi-Szene, unvergessen etwa der unsägliche Auftritt im Jahr 2005, als Mitglieder den damaligen Bundespräsidenten Samuel Schmid niederschrien und den Hitlergruss machten.
Die jetzige Auflösung wird mit folgenden Worten begründet: «Altes und somit marode Gewordenes gehört abgestreift.» Weiter steht im Brief, dass die Vorstände die Auflösung der Partei auf Anfang 2022 beschlossen hätten.
Allerdings ist es nicht das Ende der Aktivität: PNOS-Präsident Gerber kündigte an, neue Wege zu gehen. Und: Ein «konkretes Projekt von nationaler Prägung» sei bereits im Aufbau.
Erst im vergangenen Dezember wurde die PNOS-Leitung wegen Rassendiskriminierung verurteilt: Das Führungsduo der Partei ist nach Angaben des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG) wegen Diskriminierung der Juden verurteilt worden. Dies aufgrund der Publikation des Verschwörungsmythos «Die Protokolle der Weisen von Zion» letztes Jahr im Parteiblatt «Harus».
(jaw/sda)
Aus plausiblen Gründen sollte es im Erdgeschoss und ohne Lift zugänglich sein.
Hört, hört! Würden sie es sich doch nur zu Herzen nehmen...