Die Nidwaldner Primarschüler sollen kein Französisch mehr lernen. Der Regierungsrat hat sich für eine Abschaffung des Frühfranzösischunterrichts ausgesprochen. Im Gegenzug soll der Französischunterricht an der Oberstufe ausgebaut werden.
In Nidwalden lernen die Schulkinder heute ab der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Klasse Französisch. Das Frühfranzösisch ist aber umstritten. Vor knapp einem Jahr beauftragte der Landrat den Regierungsrat, die Abschaffung zu prüfen. Im April 2014 reichte die SVP eine Volksinitiative ein, die die Reduktion auf eine Fremdsprache auf der Primarschulstufe fordert.
Der Regierungsrat folgt in seinen Berichten zum Postulat und zur Initiative den Argumenten der Gegner des Frühfranzösisch. Die Kinder würden mit zwei Fremdsprachen überfordert, Deutsch und Naturwissenschaften würden im Unterricht vernachlässigt. Auch Lehrer und Eltern seien gegenüber dem heutigen Fremdsprachenunterricht kritisch eingestellt. (rar/sda)