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Hunderte mit Magen-Darm-Problemen: Le Locle sucht fieberhaft nach dem Grund für das verseuchte Trinkwasser 

Hunderte mit Magen-Darm-Problemen: Le Locle sucht fieberhaft nach dem Grund für das verseuchte Trinkwasser 

28.07.2015, 15:5228.07.2015, 15:55
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Nach der Verschmutzung des Trinkwassers werden in Le Locle ab Mittwoch Trinkwasserflaschen gratis an die Bevölkerung verteilt. Wegen Kolibakterien und Noroviren im Leitungswasser litten in der Region zahlreiche Menschen an Magenkrämpfen und Brechdurchfall.

Die Massnahme gilt, bis das Leitungswasser in der Stadt im Neuenburger Jura wieder konsumiert werden kann. Nach wie vor suchen die Behörden fieberhaft nach der Ursache der Verschmutzung.

«Das ist vom sanitären Blickwinkel aus gesehen ein ausserordentliches Ereignis»

Wasser unbedingt abkochen

Die Flaschen werden morgen Mittwoch ab 7.30 Uhr bei den Stadtwerken gratis an die Bevölkerung abgegeben, wie die Stadt Le Locle am Dienstag mitteilte. Wer das Wasser nicht selber tragen kann, dem wird es nach Hause geliefert.

Nach Schätzungen des Neuenburger Kantonsarztes kam es in der 10'000 Einwohner zählenden Region zu 800 bis 1000 Krankheitsfällen. Das Leitungswasser kann voraussichtlich noch bis am Montag nur abgekocht verwendet werden.

«Das ist vom sanitären Blickwinkel aus gesehen ein ausserordentliches Ereignis», sagte am Montag der Neuenburger Kantonsarzt Claude-François Robert vor den Medien in Le Locle. Insgesamt mussten 80 Personen in Neuenburger Spitälern behandelt werden. Eine betagte Person befindet sich derzeit noch im Spital. (whr/sda)

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