Die Freiburger Kantonspolizei wirft vierzehn Albanern vor, in den Kantonen Freiburg, Bern, Waadt und Genf mehrere Dutzend Kilogramm Heroin in Umlauf gebracht zu haben. Die Droge hat nach Polizeiangaben einen Wert von rund einer Million Franken.
Wie die Freiburger Kantonspolizei am Dienstag mitteilte, kam das Betäubungsmittel aus dem Ausland in die Schweiz. Hier wurde es gestreckt und umverpackt. Bei verschiedenen Aktionen beschlagnahmte die Freiburger Polizei rund 8.5 Kilogramm Heroin und rund 10.5 Kilogramm Streckmittel sowie rund 50'000 Franken.
Die Wiederverkäufer der mutmasslichen Drogenbande wohnten in den freiburgischen Bezirken Sense und Greyerz. Von diesen Gebieten aus reisten sie in die anderen erwähnten Kantone. Die Wiederverkäufer legten da und dort Verstecke im Wald an, um die Ware zwischenzulagern.
Zwölf der vierzehn mutmasslichen Drogenhändler wohnen in den Kantonen Freiburg, Bern, Genf und Waadt, zwei im Ausland. Letztere wurden an die Schweiz ausgeliefert. Alle vierzehn Personen sind nun bei der Staatsanwaltschaft Freiburg angezeigt worden. Sie werden vor Gericht erscheinen müssen.
Ein Teil der mutmasslichen Täter sitzt in Untersuchungshaft. Andere haben bereits den vorzeitigen Strafvollzug angetreten, wie Jona Friederich, Mediensprecher der Freiburger Kantonspolizei, auf Anfrage sagte.
Geführt wurden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Freiburg. Sie und die Freiburger Kantonspolizei arbeiteten mit den Strafverfolgungsbehörden der Kantone Bern, Genf und Waadt zusammen. (aeg/sda)