Schweiz
Russland

Hunderte demonstrierten in Zürich gegen die NATO und Waffenlieferungen

Mehrere Hundert Menschen demonstrierten in Zürich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine

Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Zürich und in Genf für ein Ende des Krieges in der Ukraine demonstriert. Beide Kundgebungen waren bewilligt und verliefen friedlich.
25.02.2023, 18:0225.02.2023, 18:05
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Rund 300 Menschen - laut den Organisatoren sogar 500 Teilnehmende - haben in Zürich an einer Demonstration «Schluss mit Krieg - für Frieden und Völkerfreundschaft!» teilgenommen. Gefordert wurde dabei unter anderem ein «Nein zu Waffenlieferungen» und «Schluss mit den Sanktionen gegen Russland».

Protestors take part in a rally marking the first anniversary of Russia's invasion of Ukraine, in Zurich, Switzerland, on Saturday, February 25, 2023. (KEYSTONE/Michael Buholzer).
Die Demonstrierenden sehen in der NATO ein «imperialistisches Kriegsbündnis». Bild: keystone

«Kampf dem Imperialismus, der Wurzel des Krieges», hiess es im Aufruf zur Kundgebung «gegen Faschismus und Nationalismus» und «keine weitere Annäherung der Schweiz an die Nato», diese sei ein «imperialistisches Kriegsbündnis». Der russische Einmarsch in der Ukraine wurde aber auch verurteilt. Hinter der Kundgebung stand das Bündnis «Schluss mit Krieg», zu dem diverse Persönlichkeiten und Organisationen gehören.

Fast gleichzeitig versammelten sich andernorts in Zürich Russinnen und Russen gegen den Krieg. Sie verurteilten den «verbrecherischen Krieg» und machten sich stark für «Frieden und den Sieg für die Ukraine» und «Freiheit für Russland».

Harte Gangart gegen Russland gefordert

In Genf beteiligten sich am Samstagnachmittag rund 200 Menschen an einem Solidaritätsmarsch für die Ukraine. Die Schweiz und die Genfer Behörden wurden aufgefordert, eine härtere Gangart gegen Russland einzuschlagen.

Unter dem Slogan «Stoppt den Krieg, unterstützt die Ukraine» forderten die Organisatoren, das Genfer Komitee Ukraine Schweiz, die eidgenössischen und die kantonalen Behörden auf, alles zu unternehmen, um die Ukraine im Krieg gegen Russland zu unterstützen. Dazu gehörten die Einfrierung der Vermögenswerte russischer Oligarchen sowie eine verstärkte Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge in der Schweiz, insbesondere bei der Suche nach Wohnraum und Arbeit. (sda)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Liebu
25.02.2023 19:09registriert Oktober 2020
Alle wollen dass der Krieg endet.
Wie das geschehen soll, gehen die Meinungen weit auseinander und der eine oder andere demaskiert sich mit seinen Ideen.
Ich bleibe dabei. Der Aggressor darf nicht belohnt werden.
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Minotauro
25.02.2023 19:31registriert August 2022
"Verhandeln jetzt für einen gerechten Frieden" tolles Schild. Hat sich diese Leuchte auch nur eine Sekunde gefragt, wie widersprüchlich diese Aussage ist. Verhandeln mit einem Diktator, der zig Kriegsverbrechen beging und von seiner Maximalforderung, die gegen unzählige Konventionen verstossen, nicht abweicht führt bestimmt zu einem gerechten Frieden.

Da sich vermutlich keiner dieser Leute mit solchen Fragen ausseinander setzemt, zeigt mir wie oberflächlich diese Leute diesen Krieg betrachten.
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Haarspalter
25.02.2023 19:16registriert Oktober 2020
„…laut den Organisatoren sogar 500 Teilnehmende…“

An jedem Elternabend unseres Quartierschulhauses hat es mehr Teilnehmer.
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