Eine Störung an der Bahninfrastruktur hat am Dienstag den Zugverkehr auf der Gotthard-Linie tüchtig durcheinandergebracht. Für zwei Stunden war die Strecke zwischen Flüelen UR und Biasca TI komplett unterbrochen. Ab 10.30 Uhr verkehrten die Züge wieder nach Fahrplan.
Die technische Störung sei gegen 3 Uhr aufgetreten, hiess es bei der SBB-Medienstelle auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zur Ursache konnte die Bahnbetreiberin noch keine Angaben machen. 30 Güterzüge und rund 10 Personenzüge seien in der Folge davon betroffen gewesen.
Gute Neuigkeiten: Die Störungsbehebung schreitet zügig voran! Wir gehen von einer Betriebsaufnahme um 09:00h aus.#Railinfo
— RailService SBB CFF FFS (@RailService) June 28, 2022
Um 7.30 Uhr sei die Störung wieder behoben gewesen, erste Güterzüge fuhren ab 7.45 Uhr wieder durch den Gotthard-Tunnel, ab 8.30 folgten die Personenzüge.
Vom Unterbruch betroffen waren sowohl der Gotthard-Basistunnel als auch die Bergstrecke. Der IC2 nördlich des Gotthards fuhr nur bis Arth-Goldau. Im Tessin fiel er ganz aus.
Es verkehren Ersatzbusse zwischen Flüelen und Biasca; DIE BUSSE HABEN NUR SEHR BEGRENZTE KAPAZITÄTEN!
— RailService SBB CFF FFS (@RailService) June 28, 2022
Von einer Reise ins Tessin ist momentan dringend abzuraten!
Dauer der Störung voraussichtlich bis 12:00h#Railinfo
Der IC21 verkehrte im Norden bis Flüelen und im Süden bis Biasca, die EC im Norden bis Flüelen und im Süden bis Bellinzona. Auch der IR26 fuhr im Norden nur bis Flüelen und fiel im Tessin aus. Die S2 fiel zwischen Erstfeld und Flüelen aus.
Die SBB rieten daher am frühen Morgen von Reisen ins Tessin ab und warnten vor grossen Verzögerungen. Ab 10.30 Uhr verkehrte der Reise- und Güterverkehr wieder gemäss Fahrplan. (sda)